Kapitel 4

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Ich zögerte. Wie sollte ich jetzt bitte in dieses Haus kommen? Wie sollte ich Kontakt zu diesem Mädchen aufnehmen? Und am schlimmsten war: WIE würde sie reagieren?!

Ich drückte auf die Klingel wo auf einem kleinen Schildchen "Handilton" daraufstand. Eher mir noch einfallen konnte, dass mich wohl keiner sehen konnte, öffnete sich die Tür. Ein großer Mann im schwarzen Anzug und einem etwas eingebildeden Blick öffnete die Tür. ,,Hallo? Wer ist da?!", fragte er nun. Ich beeilte mich, an ihm vorbei durch die Tür zu laufen, ohne ihn zu berühren. Puh! Das war knapp! Fast hätte ich ihn gestreift! Ich sah mich um. Ganz nette Bude hier! Ziemlich viel Marmor und Säulen. Erinnerte mich irgendwie an den Himmel. Die ganzen Säulen und der Marmor, erinnerten mich. Ich beschloss, jetzt nicht wehleidig zu werden, und ging so leise wie möglich die Stufen hoch. Als ich oben war, lag ein riesiger, langer Gang vor mir. An beiden Seiten reihten sich dunkelbraune Türen, eine nach der anderen. Und welche bitte, sollte die Richtige sein?! Ich weiß ja nicht mal wie diese Ann aussieht. Für einen Moment war ich überfragt. Wo sollte ich zuerst reingehen? Rechts oder links? Vorn oder eher weiter hinten? Ich entschloss mich gleich die erste auf der rechten Seite zu nehmen. Rechts war eben meine Schokoladenseite, und Eins meine Glückszahl. Also konnte doch nichts schief gehen? Oder vielleicht doch?

Ich schloss kurz die Augen, atmete (warte mal?! Ich atme doch gar nicht mehr?!) tief ein und aus, und drückte die ,gottseidank nur angelehnte, Tür sanft auf. Ich sah mich um. Keiner im Raum. Ein riesiges Fenster erhellte den großen, schönen Raum, in dem ein schöner, weißer Holzschreibtisch stand. Darauf stapelten sich Akten, Bücher und sonstiger Kram. Außerdem hatter er viele Fächer. Ich beschloss, nachzusehen, was in den Fächern alles drin war. Vorsichtig öffnete ich ein Fach ganz oben, und fand eine Taschenuhr. Sie war aus gold, mit Rubinen verziert. Wow. Diese Handiltons schienen reich zu sein. Steinreich. Nichtmal ich konnte mir damals so etwas leisten! Ich öffnete das zweite Fach, und entdeckte einen Schlüssel der ebenfalls aus Gold, aber anders als die Uhr, nicht mit Rubinen, sondern mit grünen Smaragden besetzt war. Okay. Das war argh. Als mir einfiel, dass ich eigendlich wegen diesem Mädchen hier war, hörte ich jemanden hereinkommen. Ich wandte mich ruckartig um. Es war ein junges Mädchen, ungefähr so alt wie ich. Sie hatte ein hellblaues Sommerkleid an, und war fast genauso groß wie ich. Sie setzte sich an einen weißen Flügel, der mir noch gar nicht so richtig aufgefallen war. Sie fing an zu spielen. Es war wunderschön. Sie war wunderschön ihr langes, schwarzes Haar, hing locker über ihre Schultern und reichte ungefähr bis zum Wirbelsäulenende. Sie war wunderschön, so schön wie ich damals war...

-----------Flashback------------

"Rebecca! Wir kommen zu spät zum Ball!", rief meine Mutter, doch ich saß nur vor meinem Spiegel, und betrachtete mich. Ich fand mich wunderschön. Schnell steckte ich mir noch ein paar Blumen ins Haar, und rannte die Treppen hinunter. ,,Du bist wunderschön.", strahlte mich mein Schwarm Derran an, und er hatte recht.

--------Flashback Ende----------

Ich sah dem Mädchen noch eine Weile zu, und überlegte, ob das nicht vielleicht Ann sein könnte. Ich weiß es nicht. Amanda hat sie mir nicht beschrieben. Na toll...

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Kurze Zwischenfrage: Wie gefällt euch meine Fanfic bis jetzt? Ja? Nein? Vielleicht? Bitte stimmt ab, und bewertet! Wäre schön.

DANKE <3

An AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt