Kapitel 6

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Ich wurde langsam wach und spürte seinen Herzschlag. Mein Kopf war auf Nate's Brust platziert. Zuletzt haben wir uns hingelegt und Filme geschaut. Nicht mehr und nicht weniger.

Meine Blase drückte also beschloss ich auf die Toilette zu gehen. Und im Flur traf ich auf einen älteren Mann, der wohl Nate's Vater war. Trotz seines Geheimnisses, blieb ich locker und schauspielerte. Er blieb freundlich stehen und gab mir seine Hand. „Cal Jacobs".
„Cleo Lopez. Ich bin.. eine Freundin von Nate", sagte ich. „Lieb. Ich bin froh das mein Sohn endlich jemanden gefunden hat, der so liebevoll ist wie du", meinte Cal. „Oh! Nein. Wir sind nicht zusammen. Er ist ein sehr guter Freund", sagte ich. Ich wusste doch selber nicht was zwischen uns ist. „Oh tut mir leid", entschuldigte sich der Mann.

„Nur ein guter Freund?!", tönte Nate's Stimme plötzlich auf. „Was hätt' ich denn sonst sagen sollen? Wir sind nicht zusammen", sagte ich.
„Also hat dieser beschissene Kuss nichts für dich bedeutet?!", Nate wurde wieder aggressiver. „Doch natürlich hat es das! Aber es ändert nichts an der Sache das dass wir giftig füreinander sind!", diskutierte ich nun.
„Klar.. hätt' ich's doch gewusst. Du empfindest nichts für mich, stimmts?", fragte er. Ich blieb ruhig und starrte ihn fassungslos an, „Ich.. ich weiß nicht was ich fühle Nate. Aber wenn ich bei dir bin.. dann fühl ich mich zu dir hingezogen und ich liebe es in deiner Nähe zu sein", sagte ich beruhigend und kam auf ihn zu, doch er stieß mich von sich weg. „Maddie hatte recht. Mich wird keiner lieben. Außer ich mich selbst", begann er. Ich fühlte seinen Schmerz, auch wenn ich wütend war. Er tat mir leid. „Und nein. Ich hasse mich! Ich bin ein Monster", fuhr er fort. Ich ging zu ihm und drückte mich an ihn fest. „Das ist bullshit Nate. Ich mag dich so wie du bist. Und du sollst dich für niemanden ändern", sprach ich leise. Er drehte sich zu mir um und hielt meine beiden Hände. „Versprich mir, dass du mich nie verlassen wirst".
„Ich versprech's", sagte ich.
Er beugte sich nach unten und küsste mich sanft. „Du bist das einzige, was mich fühlen lässt", meinte er dann. „Noch nie hab ich jemals so etwas gefühlt wie bei dir, Cleo".
...

„Also was hast du gestern gemacht? Ich hab versucht dich zu erreichen aber deine beschissene Mailbox ging ran", meinte Maddy zu mir, als ich neben meinem Spind meine ganzen Sachen hineingetan habe. Wenn sie nur wüsste.. „Ich musste meinen Eltern helfen. Wieso, was gibt's?".

„Hör zu, im Moment bist du die einzige Person der ich wirklich vertraue. Und ich mag dich sehr", Maddy nahm meine beiden Hände in ihre und sprach weiter, „Denkst du, du könntest mir einen Gefallen tun?". Ich schwieg und starrte zu Boden. Ich wollte sie nicht verletzen. Sie ist doch eigentlich so ein guter Mensch. Sie möchte einfach nur geliebt werden.

„Lebst du noch oder starrst du weiterhin auf den Boden??", Maddy holte mich wieder in die realität zurück. „U-Uhm klar.. ja, was für einen Gefallen soll ich dir machen?", fragte ich sie.
„Ich wollte dass du Nate fragst, ob er eine neue hat.. und sag es mir dann einfach. Weil das halte ich echt nicht mehr aus", meinte sie. Moment mal.. ich dachte es ist Schluss zwischen den beiden?

„Ich dachte es ist Schluss zwischen euch beiden".

„Ist es auch.. nur stand er gestern betrunken vor meiner Tür und.. naja.. wir haben's fast getrieben aber dann hat er aufgehört und ist abgezischt"

Autsch. Ein Stechen trat in meiner Brust auf.
Es fühlte sich an, als würde mein Herz in tausend Stücke zerbrechen.. wobei wir eigentlich nicht einmal zusammen sind. Doch ich ließ mir nichts anmerken und blieb stark.

„Ihr habt es getrieben?", fragte ich und versuchte überrascht und glücklich zu wirken.

„Sein Schwanz war hart und meine Vagina feucht. Weißt du, es fehlte nur noch das ausziehen", antwortete sie stolz.

Every Breath you take. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt