Nach zwei Minuten öffnete sich die Tür erneut und diesmal sahen sie einen jungen, hochgewachsenen Mann mit braunen Haaren und eisblauen Augen. Doch auch ihn sah man nur wenige Sekunden, bevor die Tür erneut zugeknallt wurde. Nun waren die Freunde noch ratloser als zuvor. Aber zum Glück öffnete sich die Türe kurz darauf wieder ohne direkt zugeschlagen zu werden und die junge rothaarige Frau trat vor die Haustür. „Ja, bitte?", fragte sie, starrte dabei aber nur Harry an, der sich zunehmend unwohler fühlte. „Ehm... Wir suchen ehm... Ivy Potter", stotterte er. „Ja, die bin ich. Was kann ich für euch tun?" „Sind sie die jügere Schwester von Lily Potter?", fragte Harry. „Ja, woher kennst du sie?", fragte sie, bevor sie zu erkennen schien, wer da vor ihr stand. „Warte, bist du H...Harry?", fragte sie mit zitternder Stimme. „Ehm... Ja, genau der bin ich", antwortete ihr Harry. Keine zwei Sekunden später fand sich Harry in einer Umarmung wieder. Nachdem Ivy ihn eine gefühlte Ewigkeit später wieder losgelassen hatte, bat sie das Quartett ins Haus und führte sie in ein schickes Wohnzimmer, das mehrere goldene Akzente hatte. Als alle saßen, kam der hochgewachsene Mann ebenfalls ins Zimmer und ließ sich neben Ivy auf der Couch nieder. „Also, auch von mir guten Tag. Ich bin übrgens Alexander, aber nennt mich ruhig Alex. Tut mir leid, dass ich vorhin einfach die Tür zugemacht habe, aber du", und dabei zeigte er auf Harry, „siehst deinem Vater echt verdammt ähnlich, auch wenn du dir das wahrscheinlich schon dein Leben lang anhören darfst", meinte er. „Ja, das darf ich mir echt oft anhören. Alle kommen immer mit 'Harry, du siehst aus wie dein Vater, aber die Augen hast du definitiv von deiner Mutter'", sagte Harry. „Ja, das kann ich mir denken. Ich habe vorhin auch die Tür zugeschlagen, weil ich dachte, ich schaue in die Augen meiner Schwester. Ach und mir tut es natürlich auch leid, dass ich euch einfach die Tür vor der Nase zugemacht habe", erklärte Ivy mit einem entschuldigendem Lächeln. „Also, ich denke, ihr habt euch viel zu erzählen. Ich gehe mal eben Tee kochen", sagte Alex und verschwand hinter einer großen Doppeltür aus Mahagoni, hinter der sich höchstwahrscheinlich die Küche befand. „Also, Harry, erzähl mal, wie du mich gefunden hast!", forderte Ivy Harry neugierig auf. „ Also, ich bin am Todestag meiner Eltern mit einem komischen Gefühl aufgewacht und hab später bemerkt, dass ich einfach nochmal in mein Elternhaus wollte. Daraufhin sind meine Freunde und ich in ein Café appariert, in dem sie gewartet haben, während ich zum Haus gelaufen bin. Dort angekommen, hab ich dann alte Tagebücher von meiner Mutter gefunden und in ihnen immer wieder deinen Namen gelesen. Aber ich wusste nicht, wen sie mit 'Ivy' meint, deswegen habe ich die Tagebücher mitgenommen und sie mit meinen Freunden bei uns zu Hause mehr oder weniger studiert, bis Ron, der Rotschopf da, meinte, er habe etwas gefunden. Allerdings stand dort nur, dass eure Cousine zu Besuch war und nicht wer du bist, also haben wir weiter gesucht, bis Hermine, die mit den braunen Locken, herausgefunden hat, dass du die zehn Jahre jüngere Schwester meiner Mutter bist. Dann haben wir der Mutter meiner Freundin, die Schönheit mit dem roten Haar, und meines besten Freundes, eben Ron, einen Brief geschrieben, in dem wir sie gefragt haben, ob sie etwas über dich weiß, was sie allerdings verneint hat. Daraufhin sind wir ins Zaubereiministerium appariert, in dem der Bruder der Rotschöpfe arbeitet und haben den gefragt. Und der hat uns dann weiter zum Minister persönlich geschickt, von dem wir dann die Adresse von Mary MacDonald bekommen haben, die die beste Freundin meiner Mutter war. Also sind wir zu ihr nach Nantes in Frankreich appariert, und ja, wir sind gestern oft appariert, und haben sie gefragt, ob sie dich kennt und dann meinte sie, dass sie das tut, was gut war, und hat uns anschließend eure alte Adresse in Harpers Ferry gegeben. Nachdem wir dorthin appariert sind, haben wir gesehen, dass in euer altes Haus gerade jemand Neues eingezogen ist. Zum Glück hat uns euer alter Nachbar Mr. Miller gefragt, ob wir die Familie Hendry suchen, was wir ja getan haben, und hat uns nach einer ellenlangen Erklärung eure neue Adresse gegeben. Somit standen wir kurze Zeit später vor dem Haus deiner Adoptiveltern und haben mit ihnen gerdedet und ihnen alles erzählt, was wir bis dahin gemacht beziehungsweise erlebt haben. Sie haben uns dann ein bisschen über dein Leben erzählt, zum Beispiel, dass du einen Potter geheiratet hast und dass dieser der Sohn des Cousins meines Vaters ist. Zum Schluss haben sie uns dann netterweise eure Adresse hier gegeben. Aber als wir gestern hier waren, wart ihr nicht da und nach siebenmal apparieren haben wir uns dann einfach ein Hotelzimmer hier in der Nähe genommen, dort übernachtet, gefrühstückt und sind anschließend nochmal auf gut Glück hierher appariert. Und diesmal wart ihr ja zu Hause. Und jetzt sitzten wir hier und ich ratter das ganze zum gefühlt hundersten Mal runter", meinte Harry, wobei ihm gegen Ende die Luft ausgegangen war. „Wow", war alles was Ivy zu Stande brachte. In der Zwischenzeit war Alex mit dem Teekochen fertig geworden und hatte sich wieder zu der kleinen Runde dazu gesellt. „Das ist ja wirklich eine ganze Menge, was ihr gestern erlebt habt", sagte eben Genannter staunend. „Ja, das stimmt allerdings. Wir sind gestern auch todmüde in die Betten gefallen", bestätigte Ginny. Nachdem die Sechs sich ein paar Stunden über Gott und die Welt unterhalten hatten, vor allem über Harrys Leben, wie er bei Petunia aufgewachsen ist, wobei Ivy nur ungläubig den Kopf geschüttelt hatte, wie er seine Hogwartsbriefe bekommen hatte, wie Hagrid ihn schließlich abgeholt hatte, er Ron und Hermine kennenlernte, nach Gryffendor kam, in die Quidditchmannschaft als Sucher aufgenommen wurde, gegen Professor Quirrell „gekämpft" hat, gegen den Basiliken gekämpft hatte und somit Ginny gerettet hatte, seinen Patenonkel Sirius Black getroffen hatte, mehrere Dementoren besiegt hatte, ausversehen am Trimagischen Turnier teilgenommen hatte, er Voldemort das erste Mal wiedertraf, Cedric Diggory starb, Barty Crouch Junior sich als Alastor Moody ausgab, er das Turnier gewann, wie er den Orden des Phönix kennengelernt hatte, Sirius starb, er das falsche Medaillon mit Dumbeldore gefunden hatte, Dumbeldore starb, er mit Ginny zusammen kam nachdem sie den Hauspokal gewonnen hatten, sich die beiden wieder getrennt hatten, er sich mit Ron und Hermine auf die Suche nach Horkruxen begab, Dobby starb, er selber starb und letzten Endes die Schlacht von Hogwarts gewann und danach mit Ginny zusammen kam, kamen sie zu der Entscheidung, dass Harry von nun an jeden Sonntag zum Essen kommen würde. (Na, wie viele von euch haben nachgelesen, wie der Satz angefangen hat?)
Nach dem ewig langen Gespräch sagte Harry: „Jetzt aber genug von mir. Wie bist du eigentlich aufgewachsen?" Und dann erzählte Ivy ...
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Und damit endet diese Geschichte – und eine neue beginnt:' Das Leben der Evans-Schwestern' in der auch Ivy wieder vorkommt. Wir freuen uns, wenn ihr auch bei dieser Geschichte wieder mit dabei seid!
Danksagung:
Danke an alle, die Kommentare zu dieser Geschichte geschrieben, sie geliked haben oder einfach nur gelesen haben.
Dann würde ich sagen: Freut euch auf die neue Geschichte!
Lotte und Pradaline
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(Bildquelle:https://realfounder.wordpress.com/2012/06/26/happy-end/)
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Was wäre wenn...
FanfictionWas wäre wenn, Harrys Mutter, also Lily, noch eine zweite Schwester gehabt hätte eine, die zehn Jahre jünger ist als Lily? Nachdem Lord Voldemort endlich besiegt ist, möchte Harry nochmal den Ort aufsuchen, an dem der dunkle Zauberer einst seine Mac...