„Bitte tun sie das nicht!" Bettelte die Frau mich auf knien an. Ich zeigte keinerlei Emotionen und hielt weiter die Pistole auf sie gerichtet. „Ich habe kinder" weinte sie , worauf ich die Augen schloss und abdrückte. Stille. Ich blickte auf ihren leblosen Körper. Ich wusste nicht wer sie war, oder was sie getan hatte um sterben zu müssen, ich wusste nur das ich sie töten sollte und das ich am Ende des Tages einen Check von 20.000€ dafür bekommen würde. Ich packte meine Pistole ein und ging aus dem Gebäude hinaus. Ich ging schnell, nicht rennend denn das wäre zu auffällig gewesen, die Straßen New Yorks hinab. Es war bereits 5 Uhr morgens gewesen und ich war am Ende meiner Kräfte. Ich hatte heute 4 Leute umgebracht.
Plötzlich stieß ich gegen jemanden. „Aua" murmelte die Person und schwankte leicht zur Seite. Ich hielt sie fest , um ihr Gleichgewicht zu halten. „Sorry tut mir leid" murmelte ich und blickte nun in ihr Gesicht. Sie war bildhübsch. „Schon okay" murmelte sie „in New York scheinen es alle sehr eilig zu haben" schmunzelte sie und strich sich über ihren perfekt anliegenden Mantel. „Ja da hast du recht" stimmte ich ihr zu. „Naja dann.. ciao" sprach sie , worauf ich nur die Hand hob und ihr zu wank. Ich würde niemals zu diesen normalen Menschen gehören , die morgens zur Arbeit gingen und mittags nachhause kamen.
Geschafft schmiss ich mich immer noch angezogen auf mein Bett. Ich konnte mich weder bewegen , noch ausziehen. Ich schlief in meiner Position sofort ein.
Schweiß gebadet wurde ich wach. Schon wieder ein Albtraum. Ich blickte auf die Uhr. Sie zeigte mir 14 Uhr an. Seufzend stand ich auf und machte mir einen Kaffee. Heute war einer der wenigen Tage, wo ich mal nicht arbeiten gehen musste. Nachdem ich einen Kaffee getrunken hatte ging ich duschen und zog mir ein paar frische Sachen an.
Ich blickte aus dem Fenster und sah das die Sonne schien, vielleicht sollte ich einen kleinen Spaziergang machen und das mal ohne Hektik.
Ich zog mir also meine Schuhe an und ging mit meinem Kaffee in der Hand durch den Central Park. Es war schön einfach mal entspannt zu schlendern, anstatt immer auf der Flucht zu sein. Ich blickte nach oben in die Baumkronen und bewunderte die schönen orange ,roten Farben , die die Blätter nun bekommen hatten. Grade als ich wieder hinunter blicken wollte, stieß ich erneut gegen jemanden. Doch dieses Mal hatte es meinen Kaffee erwischt, der sich auf meinem kompletten Oberteil breit machte.
„Oh nein!" sprach die junge Frau und blickte geschockt auf mein Oberteil. Dann sah sie mich an und ich musste grinsen. Es war die selbe Frau gewesen, mit der ich heute Morgen aneinander geraten war. „Warte mal. Bist du nicht der Typ von heute morgen?" lächelte sie „Ja der bin ich.. nur ein bisschen.. schmutziger" sie kicherte und holte ein Taschentuch aus ihrer Tasche heraus und tupfte damit vorsichtig über mein t-Shirt. „Ich schätze das bringt nichts" seufzte sie und schien zu überlegen „Ich lad dich auf einen Kaffee ein" beschloss sie fix „nein das musst du nicht machen, wirklich nicht" „doch das mach ich aber" sprach sie entschlossen und gemeinsam schlenderten wir zu einem Kaffee stand. Sie kaufte uns zwei Kaffee woraufhin wir uns auf eine Park Bank setzten und den Eichhörnchen bei der Futter Suche zu sahen.
Ich blickte zu ihr rüber. Sie sah wirklich verboten süß aus.„Wie heißt du eigentlich?" fragte ich sie, worauf sie mich ansah. „Stella und du?" „Harry" sie nickte „Harry..was treibst du hier im Central Park? Gehst du einfach nur spazieren?" „ja schon, um ein wenig Luft abzulassen.. du?" „Das ist mein Weg zur Arbeit. Ich geh ihn jeden Tag und liebe ihn" „das glaub ich dir, als was arbeitest du?" ich sollte ihr nicht so viele Fragen stellen, denn sie würde zurück fragen und das würde mich wieder in ein lügen Gefecht verwickeln aber ich wollte mehr von ihr wissen.
„Oh ich arbeite bei einem Fashion Magazin , nichts großes, ich bin eher ein kleiner Fisch unter all diesen Riesen Namen" „das glaub ich nicht" „Doch leider ist es so. Mein Chef ist ein sexistisches Arschloch und lässt mich nur meine eigene Seite rausbringen wenn ich mit ihm schlafe" „Und hast du schon?" grinste ich sie an „um Gottes Willen nein" lachte sie und tätschelte mich leicht an der Schulter. „Warum arbeitest du dann noch da , wenn der Job dir keinen Spaß macht?" „weil ich damit mein kleines Apartment bezahlen kann und grade so über die Runden komme" ich nickte wissend , obwohl ich nicht wusste wie es sich anfühlte wenig Geld zu haben. Ich schwamm praktisch darin.„Aber jetzt erzähl du mal.. was machst du so beruflich?" „Ich bin Immobilienmakler" kam es von mir wie aus der Pistole geschossen. Ich hatte schon immer wegen meines Berufes lügen müssen , weshalb meine Tarnung dieser Beruf war. „Hört sich spannend an" „ist es eigentlich auch" „eigentlich?" fragte sie mit einer hoch gezogenen Augenbraue. „Ich weiß nicht ob es was auf Dauer ist" sie seufzte „das kenn ich. Ich bin auch total sprunghaft was sowas angeht". Am liebsten würde ich den ganzen Tag hier mit ihr sitzen und mich unterhalten , doch das ging nicht. Ich durfte nicht so viel mit Leuten gesehen werden, denn das konnte mir später zum Verhängnis werden.
Ich blickte auf meine Uhr und seufzte gespielt. „Leider muss ich jetzt los, ich hab gleich noch eine Besichtigung" sprach ich und stand von der Bank auf. „Oh! Ich hoffe du ziehst dich vorher nochmal um" kicherte sie und zeigte auf mein Oberteil, während sie ebenfalls von der bank Aufstand. Nun stand sie vor mir und wartete. Wartete bis ich irgendwas heraus brachte, denn irgendwas war da zwischen uns.
Ich sah sie an. Ihre blonden Locken fielen ihr über die Schultern und ihre Wangen waren ein wenig rot von der Kälte. Sie sah perfekt aus.
„Kann ich vielleicht deine Nummer haben? Also .. nur wenn du Single bist natürlich" sprach ich obwohl ich das nicht hätte tun sollen. Das war ein Fehler gewesen und ich bereute ihn sofort. „Natürlich gerne" grinste sie über beide Ohren und speicherte ihre Nummer in meinem
Handy ein. „Dann.. bis dann" lächelte ich sie an „ja bis dann" erwiderte sie und jeder ging seiner Wege.
DU LIEST GERADE
Der auftragskiller
FanfictionHarry arbeitet als Auftragskiller und bringt täglich mehrere Leute um. Er lebt für seinen Job, obwohl er ihn eigentlich nicht mal so richtig mag und verbringt teilweise mehrere Tage ohne Schlaf. Doch plötzlich lernt er sie kennen..