𝒮𝓉𝑒𝓋𝑒𝓃 𝒢𝓇𝒶𝓃𝓉 "𝒮𝓉𝑒𝓋𝑒" 𝑅𝑜𝑔𝑒𝓇𝓈

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𝕊𝕥𝕖𝕧𝕖 𝕨𝕖𝕟𝕟

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𝕊𝕥𝕖𝕧𝕖 𝕨𝕖𝕟𝕟...
du zum ersten Mal kleiner bist als er.
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Deine hohen Absätze geben laute Geräusche von sich, die die nächtliche Stille gnadenlos durchbrechen. Doch nicht mehr lange und du wirst sowieso an einem Ort, auf einer Veranstaltung sein, die sowas wie Stille weder nachts, noch tagsüber zulassen wird.
"Hey, d/n!" Steves zierliche Gestalt geht in der Menge fast unter. Seine Stimme wird von dem Lärm fast gänzlich verschluckt. Und doch schafft er es, sich durch die Menge zu schlängeln und vor dir zum Stehen kommt. Mit einem leichten Lächeln sieht er zu dir auf.
"Was machst du hier draußen. Solltest du nicht dort drin sein? Bucky ist doch bestimmt auch dort?", vermutest du grinsend.
"Umzingelt von jungen Damen, die nichts besseres zu tun haben, als ihn zu bewundern", ergänzt Steve zähneknirschend. Du weißt, er würde auch gerne von dem ein oder anderen weiblichen Wesen wahrgenommen werden. Es verletzt dich, dass deine volle Aufmerksamkeit ihn nicht interessiert. Dass du in ihn verliebt bist, macht die Sache nicht einfacher für dich.
"Du wirst es überleben, wenn Bucky dir nicht seine volle Aufmerksamkeit schenkt", neckst du ihn, legst einen Arm um ihn und geleitest ihn rein.
"Es geht nicht um Buckys Aufmerksamkeit. Spätestens wenn ich weg bin wird Bucky mich suchen. Es ist sein letzter Abend, bevor er geht."
"Was das angeht", seufzt du leise und bleibst stehen. Verwirrt sieht Steve dich an. Du liebst die verwirrte Falte zwischen seinen Augenbrauen, die entsteht immer wenn er die Augenbrauen zusammenzieht. "Ich habe dir doch von Agent Carter erzählt, richtig?"
"Du meinst die Frau, die du mit den Worten umwerfend hübsch und absolut perfekt beschrieben hast?" Obwohl er dich bloß zitiert, versetzen seine Worte dir einen Stich ins Herz.
"Genau. Peggy Carter hat mir einen Job verschafft. Bei der Armee. Auch ich werde morgen gehen", erklärst du kleinlaut.
"Wirklich? Und du hast angenommen? Bist du des Wahnsinns?" Überrascht siehst du Steve an.
"Was meinst du damit? Du bist doch nicht neidisch, oder?"
"Neidisch? Nein. Vielleicht. Nur bedingt. Verdammt, warum nehmen sie ein Fräulein, welches nichts in so einem Gebiet zu tun hat, aber mir geben sie keine Chance?" Als er deinen empörten Gesichtsausdruck sieht, hebt er abwehrend die Hände. "Nichts für ungut."
"Steve, du solltest froh darüber sein. Niemand zieht freiwillig in den Krieg", versuchst du ihn zu beruhigen.
"Ich bin aber kein niemand! Und außerdem kann ich dich doch nicht in ein Lager voller Soldaten gehen lassen, die seit Monaten, wenn nicht sogar Jahren, keine Frau mehr zu Gesicht bekommen haben. Du bist gefundenes Frischfleisch. Und wer wird dort auf dich aufpassen?" Obwohl du dich dagegen sträubst, rühren seine Worte dich.
"Ich kann gut auf mich selbst aufpassen. Das weißt du doch." Lächelnd ergreifst du seine Hand, fährst ihm durch das blonde Haar und hauchst ihm einen flüchtigen, scheinbar freundschaftlichen Kuss auf die Wange.
"Ich weiß. Mir ist trotzdem nicht wohl, wenn ich daran denke, wie du zwischen all den Männern alleine zurechtkommen musst." Seufzend sieht Steve zu dir hinauf. Er scheint dir direkt in die Seele blicken zu wollen.
    "Ich verspreche, sehr gut auf mich aufzupassen", lächelst du, nimmst seine Hand uns gehst endgültig rein.

"Und das sind die Neuen. Sie dürften in ein paar Minuten hier eintreffen", erklärt Peggy. Sie drückt dir ein Klemmbrett mit einer Liste in die Hand. Du überfliegst das erste Blatt. Die anderen siehst du dir gar nicht mehr an. Sie sind sowieso alle Machos, die versuchen dich oder Peggy an zu graben.
"Ich hole den Griesgram", seufzt du schulterzuckend. Griesgram nennen Peggy und du den General. Es gibt kaum einen Tag, an welchem er nicht mit runterhängenden Mundwinkeln durchs Leben läuft.
"Steve?" Der General ist informiert und du hast dich zu Peggy gesellt. Als du dir die Soldaten zum ersten Mal ansiehst, bleibt dir fast das Herz stehen. Sie haben ihn wirklich genommen. Du willst dich für ihn freuen, doch stattdessen besetzt pure Angst deinen Körper und lässt dich nicht los.
Steve sieht dich regungslos an. Ein unsicheres Lächeln belegt seine Lippen, während er dir in die Augen blickt. Doch bevor er seine Stimme wiederfindet, kommt der General und unterbricht euer überraschendes Wiedersehen.

"Steve?" Mit zaghaften Schritten betrittst du den Raum und siehst zu der zierlichen Gestalt, die völlig verlassen auf ihrem Bett sitzt. Der Blonde sieht mit trüben Augen zu dir auf. In seinen Händen hält er ein Buch. Dein Lieblingsbuch!
"D/n." Er klopft neben sich auf das Bett. "Setz dich doch." Unsicher folgst du seinem Angebot und nimmst neben ihm Platz. "Wir hatten kaum Zeit, wirklich zu sprechen, seit wir uns wiedergesehen haben", erläutert der Schmächtige leise.
"Du warst dauernd am Trainieren. Und ich musste um den General herumkreisen. Er braucht bei vielen Dingen meine Hilfe. Kaffee bringen, seine Uniform aufhängen. Sachen, wozu eingebildete Männer mit veraltetem Weltbild halt nicht in der Lage sind." Schulterzuckend faltest du deine Hände und legst sie auf deinen Schoß.
"Ich verstehe nicht, warum du das mit dir machen lässt. Du bist zu mehr in der Lage, als ein paar verdreckte Uniformen aufzuhängen und Kaffee zu kochen", meint Steve erzürnt. Du ziehst überrascht eine Augenbraue hoch. "Außerdem stellt er sich doch nur so dumm, um hübsche, junge Frauen um sich zu haben", vermutet Steve.
"Ja, damit er sie beleidigen kann", lachst du ironisch auf. Steve streift deine Hand, als er das Buch weglegt. Eine Gänsehaut überzieht deinen Körper. "Glaub mir, das kann er am Besten." Du räusperst dich, um deine plötzliche Ungewissheit zu überspielen.
"Das ist eine Mauer, die er um sich herum erbaut hat, damit niemand erfährt, wie sehr er die Damen um sich herum mag." Steve hebt seine zittrige, knochige Hand und streicht dir eine Strähne aus dem Gesicht. "Ich weiß nur zu gut, wovon ich rede", erklärt er leise. Voller Vorfreude stellst du fest, dass Steve dir immer näher kommt, bis er dich schließlich küsst. Erleichtert erwiderst du den Kuss, intensivierst ihn sogar noch ein wenig.
Abrupt löst Steve sich von dir. "Das tut mir leid. Ich hätte nicht..."
"Das ist kein Problem! Alles gut, Steve", versicherst du lächelnd und streichst dir eine weitere Strähne hinters Ohr. "Ich wollte sowieso schon lange wissen, wie es ist, dich zu küssen", gestehst du kleinlaut und schüchtern.
"Und?"
"Ich kann mir nichts besseres vorstellen." Erneut räusperst du dich, doch dieses Mal ist es unmöglich von deinen roten Wangen abzulenken. "Wie auch immer. Du hast morgen einen heftigen Eingriff, der dein komplettes Leben verändern könnte. Du solltest dich ausruhen."
    Als du aufstehst, macht Steve es dir nach. Er packt dein Handgelenk und hält dich fest. "Du kommst doch morgen auch, oder?" Fast schon ängstlich sieht er dich an.
    "Aber natürlich!" Lächelnd siehst du auf ihn hinab. Steve lächelt schüchtern, bevor er sich auf die Zehnspitzen stellt und dich erneut küsst.

Ein flaues Gefühl lässt dich bereits den ganzen Tag nichts essen. Doch jetzt ist es am Schlimmsten. Du hörst Steves Schreie, siehst grelles Licht und bemerkst die besorgten Blicke der Wissenschaftler. Regen kannst du dich nicht. Doch als Howard und der Doktor abbrechen wollen, hält Steve sie davon ab. Was anderes hast du nicht erwartet. Und trotzdem wächst deine Angst nur noch mehr.
    "Bleib hier!", befiehlt Peggy, bevor sie als erste den Raum verlässt. Du beobachtest noch aus der Schutzkabine, wie der Blick auf Steve offenbart wird. Überrascht musterst du jeden Zentimeter seines muskulösen, großen Körpers.
    "Steve!", rufst du erleichtert, ignorierst dabei Peggys Befehl und läufst zu ihm runter. Er sitzt auf einem Tisch, das weiße T-Shirt umhüllt seinen Körper erst seit wenigen Sekunden. Er sieht dich schweratmend an.
    "D/n. Geht es dir gut?" Lachend fällst du dem Blonden um den Hals.
    "Mir geht es bestens, Steve. Bestens", hauchst du. Langsam steht Steve auf. Erstaunt siehst du dabei zu, wie er zum ersten Mal auf dich hinabblickt. Nur nebenbei legst du deine Hand auf seine Brust. Doch das Shirt und die angespannten Muskeln fühlen sich ungewohnt gut unter deinen Händen an.
"Das ist gut. Sehr gut." Erleichtert umarmt der Größere dich. Du schließt lächelnd deine Augen und genießt seine Nähe. Als er sich von dir löst, hält er für ein paar Sekunden den Augenkontakt, bevor er dich sanft küsst. Du erwiderst, ziehst ihn näher an dich heran und blendest eure Umwelt aus. Du bist bloß froh, dass es Steve gutgeht.

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Ein weiteres Kapitel für xxelxxlyxx . Ich hoffe, es gefällt dir.❤️

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