4. Wie, es ist vorbei?

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Es waren bereits 3 Tage vergangen, seitdem die jetzt so genannte "Offenbarung" passiert ist. Na ja zumindest glaub ich das, denn insgeheim hoffe ich noch immer, dass alles ein seltsamer Traum von mir war. Seit 3 Tagen verließ ich meine Wohnung nicht und so langsam ging mir das Essen aus.

Eigentlich ist es mir schon ausgegangen. Deshalb sollte ich mich doch, aus meiner kuscheligen Höhle trauen, denn ohne Essen werde ich zum Biest. Das merkte auch Snickers und brachte mir sogar einmal einen toten Vögel mit. Ich war so hungrig, dass ich ernsthaft überlegte, ihn mir in der Pfanne zu braten.

Hmmm.... Mit so leckeren Gewürzen und ich glaub ich hab da noch etwas BBQ sauce, die ich rauf tröpfeln kön-

Ok, das kann so nicht weiter gehen Außerdem müssen alle Schüler ab Morgen wieder zur Schule also.....
Ding Dong

Ich roch von weitem Sandys Geruch. Ich hatte sie seit dieser ganzen Sache nicht mehr gesehen. Hoffentlich vertragen wir uns wieder. Ich öffnete die Tür.
„Hey", begrüßte sie mich, aber noch immer etwas zurückhaltend.
„Hey", erwiderte ich nur. Ich hasse es, wenn es so zwischen uns ist und fühlte mich schuldig.

„Elle es tut mir so Leid ich-", versuchte sie anzufangen, aber ich unterbrach sie. „Nein es tut mir Leid. Ich hab dumm reagiert und außerdem ist das alles voll cool. Eigentlich... Ich meine... Werwölfe? Hallo?", versuchte ich mich bei ihr zu entschuldigen.

„Das heißt... Du bist mir nicht böse?", fragte sie, schon leicht überrascht. „Nein wie könnte ich das? Abgesehen von Snickers bist du meine einzige Familie. Aber du wirst mich jetzt doch nicht beißen, oder?", meinte ich sarkastisch. Wir beide fingen an zu lachen und umarmten uns.

Wir verbrachten noch den ganzen Tag damit Werwolf-Filme zu schauen und waren wunschlos glücklich.(Na wer kennt's? Tom u. d. E.M.B. mit H.)

*******

„Aua geh runter von mir" murmelte San unter mir generft. Ich lachte nur. Wenigstens hat sie nicht gesehen wie ich, im Schlaf, herumschwebte. Normalerweise wenn ich mit jemanden im gleichen Raum schlafe, blieb ich wach um sicher zu stellen, dass ich mich nicht verate. Aber gestern hatte ich dass völlig vergessen.

„Geh runter von mir oder ich beiße dich", drohte sie mir. „Werd ich dann auch zu einem Werwolf und hab dann Superkräfte?", ärgerte ich sie. „Nein, aber eine fette Bisswunde", sie versucht mich rein zu boxen, woraufhin ich nur noch mehr lachen musste. Doch als ich auf die Uhr sah, sprang ich auf und schrie: „Mist in 25 Minuten beginnt Schule."

In record Zeit hatte ich mich hergerichtet und bedrängte nun San sich endlich fertig zu machen.

Endlich draußen angekommen jammerte ich:„Das schaffen wir nie." „Schon vergessen? Ich bin ein Werwolf, steig auf", noch bevor ich etwas erwidern konnte stand ein gold-brauner Wolf vor mir. Ohne darüber nachzudenken stieg ich auf. Damn... Sie war ziemlich gemütlich.

„Sorry, Snickers, aber Pass auf dich auf. Hüa Pferdchen!", mit gefühlten 1000km/h, rasten wir durch die Stadt. Es fühlte sich so befreiend an. Ich streckte meine Arme aus und genoß den Wind der mir ins Gesicht flog. Ich vermisste es. Für ein Bruchteil einer Sekunde, wünschte ich mir, dass ich einfach drauf scheissen würde und endlich den Wolf in mir rauslasse. Doch ich schüttelte meinen Kopf und verdrängte diesen Gedanken sehr schnell weg.

Knapp vor Schulbeginn erreichten wir die Schule. Schnell verwandelte sich San zurück und wir liefen hinein (Und nein sie war nicht nackt). Auf einmal, wirkte sie abgelenkt. Ich schätze Mal, es war dieses Rudel-Mind-Link Ding. Mich würde echt interessieren, was die das reden.

Warte...... Ich fokussierte mein Kraft darin, diese unsichtbaren Wellen in der Luft die von ihr ausgingen, abzufangen.

Heute soll auch etwas passieren.... Sie kommen hier her

Es klappte...... Warte, es klappte? Die Stimme war mir nicht bekannt

Wirklich? Was wollen die hier? Egal das werden wir noch früh genug erfahren, denn ich glaub ich rieche sie schon.

Das stimmte ich roch sie auch. Wow ich wusste gar nicht das ich, das hier kann.

Als wir in die Klasse gehen wollten, wurde uns gesagt dass wir uns im Hof, mit den anderen versammeln sollten.

Auf den Weg dahin blieb San plötzlich stehen. Ich hörte, wie sich ihr Puls sich schlagartig erhöhte. „San, ist alles o-", ohne Vorwarnung, lief sie einfach los und ich rannte ihr hinterher. Was war nur falsch mit diesem Mädchen?

Im Hof waren alle Schüler versammelt und vorne standen ziemlich angsteinflösende Männer. Sie rochen nicht nach diesem Rudel hier. Um ehrlich zu sein rochen sie besser.

Alle hatten sich das selbe Tattoo am Hals tätowiert: Ein Wolf und zwei Schwerter die sich kreuzten. Jetzt zurück zu meiner, verrückt gewordenen, Freundin.

Sie rannte auf diesen Secret-Agent Trupp zu und ein junger Mann, um die 20, der ich als Anführer entpuppte, kam ihr entgegen gerannt und sie............ Umarmten sich?

„Meins", kam es von diesem komischen fremden Typ. Hab ich irgendwas verpasst? Kannten sie sich?
Verwirrt sah ich zu Mike rüber. Mein Herz schmerze, bei seinem Anblick. Man konnte wortwörtlich sein Herz zerbrechen hören und seinen Schmerz roch ich von Weitem. Wieso? Wer war der Typ? Ich versteh gar nichts mehr. Mike starrte nur leer vor sich hin, bis er dann einfach abhaute. Jetzt will ich so langsam wiklich wissen was hier abgeht.

Vor allem diese Worte "meins".
Ich drangelte mich nach vorne.
„San... Was geht hier ab, ich-", doch ich wurde von einem Knurren, das von dem gutaussehenden- ich meine OK aussehenden Mann kam, unterbrochen. Sandy drehte sich zu mir und formte ihren Lippen: Wir reden später.
Wow. Was zur Hölle?

Ich lief dann los, um Mike zu finden. Ich folgte seinem Geruch und er führte mich in einer Ecke wo er dann hockte. „Hey was..... Was ist los.. ich...", ich hatte selbst keine Ahnung, was ich noch sagen sollte, denn ich war selbst, noch sehr verwirrt. Er starrte nur ins Leere und wirkte dabei ziemlich abwesend. „Ich wusste, dass vielleicht der Tag kommt an dem.....", er schluckte „Aber ich.... Das macht es nicht weniger schmerzhaft. Das macht es auch nicht ungeschehen, dass ich sie liebe und sie bei mir haben will", seine Stimme brach während seinen Worten.

„Was?! Natürlich kannst du bei ihr sein! Was redest du denn da?", ich verstand nur noch Bahnhof. „Nein das geht nicht..... Ich will nur, dass sie glücklich ist.... Auch wenn das heißt, dass ich sie verliere. Klingt kitschig ich weiß", was gab dieser Junge nur bloß von sich? In normalen Umständen hätte ich ihn ausgelacht, aber die tiefe Trauer in ihm, veranlasste, mich fast selbst zu weinen.

„Es geht nicht? Du liebst sie und sie liebt dich. Ihr wart... ich meine seid, dass perfekte Paar gewesen", und das schon seid 3 Jahren. Ihm einen eine kleine Träne über die Wange. „Die Wahrheit ist: Wir sind eben nicht für einander geschaffen. Es ist.... vorbei", mit den Worten verwandelte er sich, in seinen grauen Wolf und rannte in den Wald. Doch egal wie weit er sich entfernte, der Geruch von Trauer blieb noch immer in der Luft hängen.

Wie, es ist vorbei?

Ich brauche Antworten.

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Oh was ist da wohl passiert?

Na ja alle Werwolf Fans wissen was als nächstes kommt.

Bis zum nächsten Mal

Rising Moon - Wenn der Wolf erwachtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt