Rising Moon - Wenn der Wolf erwacht

13. Das Gemüse, das gut schmeckte

In den Gängen hier gab es mehrere Abzweigungen und Etagen, die alles trennten. 

Ich könnte jetzt dieses Essen hier, das für Alpha Fredrick essen, aber mir war das mickrige da nicht genug. Außerdem roch das andere viel bezaubernder. Also ließ ich es einfach hier stehen und folgte dem himmlischen Duft.

Als erstes gab es drei große Abtrennungen. Dem Geruch zu folge nach, nahm ich die Dritte. Langsam wurde der Gang auch heller und mit mehr Fenster bestückt. Dann kam noch eine riesige Tür. Als ich die hier dann öffnete, war ich schon fast schockiert.

Im Gegensatz zum restlichen Schloss- ähm Urrudelhaus, war dieser Teil vollkommen modern. Es war Licht erfüllt und makellos, aber es sah nicht so künstlich aus, wenn ihr wisst was ich meine. Ich lief den Gang entlang und da waren viele verschiedene Türen.

Nochmals traf ich auf Stiegen und ich ging die dann wieder hinauf. Dann befand ich mich in einem anderen Flur und er ging noch weiter, aber ich stoppte, denn der Geruch, dem ich folgte, führte in einer doppelflügeligen Tür hinein. Und da war es. Eine Küche. Sie war so modern, groß und schön, wie der Rest dieser Gänge, aber nicht unnatürlich oder besser gesagt nicht so Pinterest-artig.

Ich rannte zum Kühlschrank und da waren Köstlichkeiten über Köstlichkeiten gelagert. Die hier sahen handgemacht und anschaulicher aus als die aus der Rudelküche. Die anderen waren für die Masse gemacht und in großen Containern, die hier waren, schon auch vorgemacht, also in Frühstück, Mittagessen und Abendessen eingeteilt, aber sie wurden aufwendiger zubereitet. Mit Liebe gemacht. Doch ich muss zugeben, es ist recht wenig, für meine Verhältnisse. 

Ich entschied mich aber als erstes für welche Pancakes mit Blaubeeren, die herrlich dufteten.

Verzweifelt suche ich nun nach der Mikrowelle. Dann kam der Schock. 

Hier ist keine!

Nein... wie... nein... ES GIBT KEINE HIER. Wie kann man nur... eine Küche ohne Mirowelle... das... das...

Dafür aber zwei Gefriertruhen haben. Diese Psychopathen. Das Essen hier schmeckt wahrscheinlich auch scheiße.

Ok, ich sollte mich beruhigen. Einatmen, ausatmen.

Gut, hier ist wenigstens ein Ofen. Aber das dauert immer so laaaaaaange. Und außerdem macht es es auch so knusprig. Bei der Mikrowelle wird es heiß und sogar meistens weicher. Egal, ich habe keine andere Wahl.

Ich gab die Pancakes darein und drehte wieder Mal auf höchste Stufe. Die Zeit nahm ich, um mich umzusehen. Eine zweite Tür, die ich nun durchtrat, war ein riesiges Wohnzimmer mit einer riesigen großen Couch und einem riesigen Fernseher in der Mitte außerdem war da...EINE BAR. 

Ich trank nicht wirklich Alkohol, da er so oder so keine wirklich starke Wirkung auf mich hatte und nach Desinfektionsmittel schmeckt, aber es sah extrem cool aus. Der Tresen war lang und schwarz, dahinter war ein riesiges Regal mit verschiedensten Alkoholflaschen und dann waren da Gläser, ein Kühlschrank, mehrere Schränke und solche Mix-Instrumente. Man könnte hier auch so lustig Barkeeper spielen.

Ich ging hinter die Bar und stellte mir in meinem Kopf eine mysteriöse sexy Barkeeper-Stimme vor.

Hallo, ich bin ihr Barkeeper, was hätten sie gerne?

Ahhh ja ja, das Übliche.

Sicherheitsdienst! Werfen sie ihn raus, er ist stockbetrunken.

Ok, es könnte sein, dass ich habe ein paar Dinge hier und da so aufgeschnappt habe. Ich kann mich aber leider nicht ganz daran erinnern, vielleicht hätten sie etwas, um mir auf die Sprünge zu helfen.