Was Machst Du Nur Mit Mir?

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Hallo hallo!
Ein weiterer OneShot von mir, gewünscht von linden03....es sollte ein romantischer Alvaro/Wince-OS sein. Ich hab mir gedacht, den nach AnDeinerSeite anzusiedeln, quasi ein Mini-Spin Off, wie es mit Wince und Alvaro nach Südafrika weitergeht. Ich glaube, man muss AnDeinerSeite nicht unbedingt gelesen haben...

Bald geht es weiter hier!
Ich freue mich immer über Wünsche!

Eure Reniawen

**

»Okay, das war's. Letzte Aufnahme. Der Song ist im Kasten. Wow, Mann, das war gute Arbeit.« Kevin klopfte Wince auf die Schulter und klatschte dann einmal zufrieden in die Hände. »Geiler Song, Wince.«
Wincent legte sein Handy, auf dem er gerade getippt hatte zur Seite, und nickte. »Unglaublich, dass wir das noch gepackt haben. Danke, Bro.« Sie waren in seinem Tonstudio in Berlin, hatten den letzten Song für das in zwei Wochen erscheinende Album Irgendwie anders fertig aufgenommen. Was machst du nur mit mir war in den letzten Tagen in Südafrika entstanden, als Alvaro und Wince so eng gewesen wären, als sie mit Mark und Paddy die Kids besucht und den letzten Tag gemeinsam am Pool verbracht hatten.

Zurück in Berlin hatte Wince den Song innerhalb von zwei Tagen fertig geschrieben, ihn seinem Produzenten Kevin vorgespielt, der ziemlich begeistert war. Obwohl die Songlist für das Album stand, hatten sie von der Plattenfirma das Okay bekommen, den Song, wenn es schnell ging, noch aufzunehmen. In den letzten Tagen hatten sie hart gearbeitet, um den Song rechtzeitig fertig zu bekommen. Inzwischen war schon fast Mitte März, und sie hatten jeden Abend Stunden um Stunden an dem Song gefeilt. Dafür hatte Wince das erste Treffen mit Alvaro nach Südafrika absagen müssen, denn Alvaro hatte ihm vor einer Woche geschrieben, ob sie sich sehen könnten, weil er für ein paar Termine in Berlin war.

Er hatte ein verdammt schlechtes Gewissen, schließlich wollte er Alvaro unbedingt wiedersehen. Aber der Song musste unbedingt auf das Album. Er beschrieb Winces Gefühl der unfassbar schönen Zeit in Südafrika und vor allem die Gefühle Alvaro gegenüber, an denen sich nichts geändert hatte. Er wollte den Spanier unbedingt wiedersehen, und es hatte ihm sehr weh getan, dass er das Treffen vor einer Woche absagen musste.

»Hast du den Song eigentlich für jemand bestimmtes geschrieben?«, fragte Kevin und zwinkerte ihm zu. »Ich mein... du hängst die ganze Zeit am Handy, der Text ist schon... speziell, also... persönlich, wenn da nicht was im Busch ist...«
Wince lächelte versonnen und eine Erinnerung von Südafrika, als Alvaro ihn auf dem Balkon geküsst hatte, huschte in seine Gedanken. »Ich erzähl's dir, wenn's spruchreifer ist, okay?«, sagte er.
»Wusste ich's doch«, klatschte Kevin erneut einmal in die Hände. »Seit du aus Südafrika zurück bist, bist du so.«
»Wie bin ich denn?«, runzelte Wince die Stirn.
»Du grinst vor dich hin, wenn du am Handy bist, du starrst in der Weltgeschichte rum, lächelt dabei, du schreibst solche Songs...«, grinste Kevin. »Ich freu mich, Mann. Komm, Feierabend. Ey, dein Album ist endlich fertig!«
»Du glaubst gar nicht, wie stolz ich darauf bin«, sagte Wince, streckte müde die langen Beine aus und lächelte. »Ich glaub, das ist ein würdiger Nachfolger von Irgendwas gegen die Stille.«
»Auf jeden Fall«, nickte Kevin überzeugt. »Morgen schicke ich die Dateien zur Plattenfirma. Was ist, trinken wir was drauf?«
»Sei mir nicht bös, ich muss ins Bett«, gähnte Wince hinter vorgehaltener Hand. »Aber wir trinken noch drauf, versprochen.«
»Kein Thema. Dann schreiben wir morgen. Bis dann, Bro.«

Sie umarmten sich noch einmal, dann griff Wince zu seiner Jacke und seinem Handy und schloss das Tonstudio hinter Kevin ab. Sie verabschiedeten sich, Kevin schlenderte los in Richtung U-Bahn und Wince zu seinem Auto. Das Motorrad hatte er noch nicht hervorgeholt, dafür war es noch etwas zu kalt. Kurz checkte er seine Nachrichten und seufzte; Alvaro hatte nur kurz morgens geschrieben, dass er zu einem Termin unterwegs war, danach nicht mehr auf Winces Nachricht geantwortet. Offenbar war es ein langer Termin, er war seitdem nicht mehr online gewesen.
Grüblerisch fuhr Wince nach Hause. Seine Wohnung war nicht weit entfernt, aber er hatte nicht wirklich Lust auf die vollgestopfte Bahn. Vielleicht könnte er sich am sich am Wochenende ein paar Tage frei nehmen. Alvaro hatte geschrieben, dass er Mitte März noch ein paar Mal in Berlin sein würde, vielleicht könnten sie sich dann endlich wiedersehen. Wince wünschte es sich so sehr. Die ersten Tage nach seiner Rückkehr waren hart gewesen, Wince hatte tatsächlich ein wenig gebraucht, um ohne die anderen, so lieb gewonnenen Freunde, ohne Alvaro wieder in den Alltag zu finden. Er wünschte sich, dass die Nähe zwischen ihnen nicht einfach verschwunden war, aber sicherlich würde es, wenn sie sich erneut gegenüber standen, erst einmal seltsam sein.

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