BAUCH UND KOPF

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Jaa, ich musste einfach... Ich liebe Maciek und Mark irgendwie zusammen. Ich liebe Macieks Art Musik zu machen. Auch wenn er sich gerade ein bisschen selbst die Chance nimmt, the Voice zu gewinnen...

Ich hoffe sehr, dass Mark gnädig ist...

Eure Reniwen

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TITEL: Bauch und Kopf
PAIRING: Mark Forster & Maciek

Sommer 2019

»I just want you close where you can stand forever, and you can be sure that it will only get better…«
Maciek liebte diese Momente. Wenn es nur ihn und seine Gitarre gab, wenn er sich verlieren konnte in der Musik, völlig gleichgültig ob jemand zuhörte oder er nur für sich sang und spielte, dann war er bei sich. Ganz bei sich. So wie jetzt gerade, als er allein im Proberaum der The Voice-Studios saß und den Song übte, den er bei den Sing Offs der the Voice-Show singen wollte. Er war niemandem begegnet auf dem Weg hierher, was aber nicht verwunderlich war; Maciek war einen Tag vor den offiziellen Proben, während derer sie auch die Gastcoachings drehen würden, angereist, um sich ganz und gar auf die Musik und den Song vorzubereiten. Für das Team Mark war Natasha Bedingfield Gastcoache und Maciek war schon jetzt tierisch nervös. Er liebte die Sängerin, hatte jedes Album von ihr und noch dazu vor Mark zu singen, ließ sein Herz zusätzlich schneller schlagen.

Maciek konnte es noch nicht benennen, aber da war etwas Besonderes zwischen Mark und ihm von Anfang an. Eine besondere Sympathie, die sich von den Blind Auditions über die Battles gezogen hatte. Vielleicht war es ihre recht ähnliche Art, Musik besonders zu machen, aber auch abseits der Show hatten sie in gemeinsamen Interviews viel Spaß gehabt. Abgesehen davon, dass Maciek den Sänger wirklich verehrte, und sogar vorgehabt hatte, einen Song von Mark zu singen, mochte er Marks unkomplizierte, offene Art sehr.
Vielleicht zu sehr. Denn Maciek hatte sich schon dabei erwischt, wie er Mark verstohlen beobachtet hatte, wie sein Herz dabei warm klopfte und er lächeln und sich zusammenreißen musste, denn immerhin war Mark sein Coach und ein ganzes Stück älter – und alles, was über musikalische Verehrung hinaus ging, gehörte definitiv nicht hierher. Leider hatte er sich, was das anging, nicht gerade den leichtesten Song ausgesucht, aber er wollte die Nummer unbedingt machen.
»You and me together, through the days and nights, I don’t worry 'cause…«

»Everything’s gonna be alright, people keep talking, they can say what they like, but all I know is everything‘s gonna be alright, and no one, no one, no one can get in the way of what I feel for you.«
Maciek bemerkte zuerst gar nicht, dass Mark, sich ihm genähert hatte, erst als er sich zu ihm setzte und mit seiner schönen Stimme in den Song einstimmte, zuckte Maciek leicht aus seinem Gesang auf. Er schaute in diese schönen Augen hinter der Brille, die immer leicht zu schmunzeln schienen, und bemühte sich, sein klopfendes Herz zu beruhigen.

»Wow«, tippte Mark sich kurz an die Brille, grinste dann und atmete tief durch »Ich hab das Gefühl, dass ihr mich dieses Jahr alle echt fertig macht.«
»Sorry, ich hab dich gar nicht kommen gehört.« Maciek lächelte entschuldigend, war er doch wirklich zu sehr in seine Musik vertieft gewesen.
»Alles gut«, schmunzelte Mark. »Ich will mich nicht einmischen, aber… ey, du bist einfach so gut. Ich weiß echt nicht, was ich bei dir noch coachen soll. Willst du mit Gitarre auf die Bühne?«
»Ich dachte, ja«, sagte Maciek. »Das… beruhigt mich irgendwie.«
»Ey, jetzt willste mich verarschen.« Mark warf ihm einen Blick zu, zog eine Augenbraue hoch und hellbraune Augen blitzten belustigt hinter der Brille. Für einen Moment ließ Maciek sich erneut fesseln, und sein Herz klopfte warm in seiner Brust. Du lieber Himmel, was passierte denn gerade mit ihm? »Du und nervös? Ich hab während der Battles echt überlegt, ob ich dir nen deutschen Song gebe, um dich mal n bisschen nervös zu machen.«
Maciek grinste, spielte eine Melodie auf der Gitarre und begann gleich darauf zu singen: »Du tust immer so, als wärs ganz leicht, weil du mir helfen willst und ich nicht weiter weiß, das ist nett von dir und ich schätz das sehr, doch es bringt mich nicht weiter.«
Mark schüttelte lachend den Kopf, stieg aber sofort ein: »Du bist so fest und unerschütterlich, du ruhst in dir und das ist gut für dich, ich bin fein damit, ey, ich beneid dich drum, doch es ändert nichts, leider. So wie du glaubst, ist so wie du lebst und das ist okay, solang’s für dich passt, halt daran fest, für mich gilt das nicht.«
»Bauch sagt zu Kopf ja, doch Kopf sagt zu Bauch nein und zwischen den beiden steh ich, zwischen den beiden steh ich…«, sang Maciek, mit geschlossenen Augen, vergaß dabei beinah, dass sein Coach neben ihm saß.

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