| 20 | Epilog

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Vier Wochen später

Amy's POV

Mit runtergezogenen Mundwinkeln sah ich auf das Grabstein vor mir an. Die Leere in meinen Körper machte mich zu schaffen und eine einzelne Träne kullerte langsam über meine bereits gereizte Haut. Die Erinnerungen an den Abend sind vollkommend zurück gekommen, auch der Unfall spielte sich vor meinen Inneren Augen des öfteren ab.

"Es tut mir Leid.." Schluchzend wischte ich mir die Tränen weg. Ich strich kurz mit meinen Fingernspitzen über die Gravur des Grabsteines, bevor ich zum Parkplatz zurückkehrte. Harry's Wagen blieb in meinen Blick und ich ging darauf zu.

Mein schwarzes Kleid schmiegte sich an meinen Beinen ran bei jeder Bewegung, doch ich wollte mich beeilen, so schnell wie es ging wollte ich weg vom Friedhof, weg vom Grabstein und raus aus dem verfluchten Kleid.

Ich setzte mich auf den Fahrersitz des schwarzens BMW und startete auch gleich den Motor. Bevor ich aber das Auto aus der Parklücke lotzte, wischte ich mir noch einmal jeweils unter die Augen und musste tief ein und ausatmen.

Die Straßen Londons waren für den heutigen Tag ziemlich ruhig und ich war dankbar dafür. Ich wollte meine Ruhe haben, besonders nachdem ich nun wirklich zwei Stunden auf den Friedhof verbracht hatte.

Nach einer gefühlten Stunde kam ich an das Mehrfamilienhaus an. Schnell parkte ich den Wagen in der Tiefgarage, bevor ich die Treppen nach oben hoch sprintete. Völlig außer Atem schloss ich meine Wohnungstür auf und betrat die Wohnung. Ich zog mir meine Schuhe aus und den schwaren Mantel, den ich mir zum Kleid vor drei Wochen passend gekauft hatte.

Theoretisch war alles wie beim alten geblieben, außer dass ich einen neuen Nachbar bekommen hatte. Logan. Zwar war er nett, aber Harry mochte ihn nicht, was ich nicht verstand im ersten Moment, doch als wir einen Spieleabend gemacht hatten, verstand ich Harry. Logan's Lachen war so schrill, dass man am liebsten Taub wäre.

Der Lockenkopf hatte sich von Sophie komplett getrennt, aber trotzdem seine Firma behalten können. Was mir ziemlich Chinesisch von ihrem Vater rüber kam, aber ich war glücklich, weil Harry glücklich war.

Seufzend strich ich über meinen Bauch und musste dann doch in mich hinein lächeln. Harry wusste es noch nicht, dass uns ein kleines Wunder erwarten würde, doch das würde sich schnell ändern.

"Scheiße!" Verwirrt ging ich ins Schlafzimmer und musste mit ansehen, wie Harry ein Kissen nach den anderen durch die Gegend warf. "Harry, was zum Teufel ist hier los?"

"Was los ist? Das sollst du mir mal erklären. Was ist das?" Er schmiss mir den positiven Schwangerschaftstest vor die Füße. Augenblicklich füllten sich meine Augen mit Tränen, denn ich hatte gedacht, dass Harry sich freuen würde. Aber das er so reagieren würde, hätte ich niemals gedacht.

"Harry, ich wollte es dir noch sagen.."

"Amy, wie lange weißt du es schon?"

"Seit einer Woche." Schluckend sah ich Harry an, der sich gerade mit seinen Händen durch seine Locken ging. Er ignorierte gekonnt meinen Blick und starrte aus dem Fenster. Er war wütend auf mich und nicht nur das, er war enttäuscht von mir.

"Es tut mir leid, Haz, wirklich."

"Mhm, mir tut es auch leid."

"Was soll das heißen?"

"Es tut mir gottverdammt leid, dass ich hier eingezogen bin!" Der Lockenkopf vor mir warf seine Arme in die Höhe und drehte sich zu mir um. Ich wollte nicht mehr hier im Schlafzimmer stehen und die Sachen, die mir Harry an den Kopf warf, hören, doch so sehr ich es wollte, ich konnte mich nicht bewegen.

Die Tränen liefen in Strömen meine Wangen hinab und mein ganzer Körper zitterte. "Es tut dir leid, dass du mit mir zusammen bist?" Es war nur ein flüstern, doch mein Freund hatte mich verstanden, denn er kam mit gesenkten Schultern auf mich zu.

"Amy, Liebling, nein, es tut mir nicht leid, es tut mir auch nicht leid, dass ich hier eingezogen bin und es tut mir erst recht nicht leid, dass ich dich geschwängert habe."

Schluchzend schlang ich meine Arme um sein Körper und zog ihn zu mir herran. Seine Arme schlang er um mein zierlichen Körper, dabei küsste er kurz eine kleine Stelle an meinen Hals.

"Ich liebe dich, Amy und vorallem wird es Zeit, dass ich meinen Plan aufgehen lasse."

"Ich liebe dich auch, Haz, aber was meinst du mit einen Plan?" Wieder verwirrt sah ich ihn an, doch er grinste nur breit und ging auf die Knie.

"Liebling, Amy Green, meine Affäre, die Liebe meines Lebens, ich wünschte, wir hätten mehr Zeit miteinander gehabt, doch das Schicksal hatte was anderes für uns." Dabei sah er auf meinen Bauch, bevor er wieder mir in die Augen sah und weiter sprach.

"Ich liebe unser Schicksal, doch ich liebe dich mehr, Amychen. Du wirst die Mutter meines Kindes und was ich mir aber an aller meisten wünsche ist, dass du meine Frau wirst. Weshalb frage ich dich, Amy, willst du mich heiraten?"

"Ja, Harry, natürlich will ich deine Frau werden!" Lächelnd zog Harry eine kleine Box aus seiner Hosentasche heraus und öffnete diesen. Daraufhin erblickte ein schmaler Ring in meinen Augen. Harry umfasste diesen und steckte mir diesen an meinen rechten Ringfinger.

"Mrs. Styles, würden Sie mir denn die Ehre erweisen Sie zu verführen?"

"Mr. Styles, es würde mich sehr glücklich machen." Mein Verlobter stellte sich wieder ordentlich hin und lächelnd presste er seine Lippen auf meine.

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Kurzer Epilog, ich weiß, aber ich werde ja nun die Story überarbeiten undso auch das Ende, vielleicht kommt ja noch was dazu, oderso :)

und hiermit schließe ich The Affair ab. Es hat mir sehr spaß gemacht, die Story zu schreiben und bin schon etwas traurig, dass diese zu Ende ist, aber es hat nun mal alles ein Ende :)

Eure Lonii_

The Affair || Harry Styles  [AU]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt