OneShot 2: Der Beginn (Severus Snape)

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Das Gekreische von Kindern riss den dunkelhaarigen Mann aus seinen Gedanken. Er stand am Fenster und betrachtete wachsam, was sich in der bitteren Kälte die draußen herrschte, so tat. 

Von außen hätte man meinen können, ein Vampir stehe dort, so blass und dunkel wie der Mann war. Doch so lange kein Blut an seinen Lippen klebte, brauchte man sich keine Sorgen zu machen. 

Wahrscheinlich.

Denn der Mann, der am Fenster stand und lauschte, war alles andere als harmlos. Er wusste sich zu verteidigen, konnte sich wahrlich duellieren. Doch was hatte ihm das gebracht? Eine Menge feinde und Aufopferungen für einen Zauberer, den es jetzt nicht mehr gab... (Ich rede von Voldemort)  

Als ihn nun die Kinder aufschreckten, zuckte Severus Snape zusammen. Er musste sich fertig machen! Schließlich durfte er nicht zu spät kommen, an diesem besonderen 31. Augst. Denn dieses Jahr würden nicht nur irgendwelche Schüler den Gleis 9 3/4 betreten, sondern auch ein besonderes.

Harry Potter würde nach Hogwarts kommen. 

Der Klang des Namen schmerzte Snape. Er wollte ihn nicht hören, er wollte den Jungen nicht sehen. Vielleicht sah er aus wie sie...

Nein! Das konnte nicht sein. Konnte sein Leben nicht einfach normal sein? Wieso hatte Lily ihn nicht gewollt? War er so schrecklich gewesen? Er konnte es sich anders nicht erklären;

Sie hatte Potter genommen. Nicht ihn.

Während der Kellermeister seine Gedanken zu sortieren versuchte, fing er an zu packen.

Seine Zaubertrankvorräte waren in Hogwarts. Ihm fehlten nur die Kleidungsstücke und das viel ihm unsagbar schwer. Schritt für Schritt lief er zum Schrank. 

Drei Schritte hin, drei zurück.

TAP TAP TAP- TAP TAP TAP

Wie im Gefängnis, doch er war zu Hause. In Sicherheit.

Als Snape endlich fertig war, war es totenstill im Haus. Die Kinder waren schon längst im Bett und auch Snape musste sich beeilen. Schnell lief er zur Türe. Er hatte keinen Kamin(Wozu auch, wenn er doch eh nur die Ferien über hier wohnte?) , also musste er apparieren. Erstmals zu Minerva, von  dort aus konnte er per Flohpulver nach Hogwarts.   

Als er die Tür aufschlug, stieß ihn der Wind fast um. Der Sommer war wohl vorbei. Wie jedes Jahr. Und wie jedes Jahr lief er los. 

Als er am Gartentor ankam, drehte er sich nochmal um. Da lag seine Heimat- ein kleines ungemütliches Häuschen mitten in Spinner's End. Er hatte keine guten Erinnerungen an dieses Grundstück. Der kleine Potter hatte wohl auch keine schöne Kindheit gehabt. Hatte er gehört...

Mit einem leisen Plopp verschwand er.

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