Nachdem das Feuerwerk vorbei war ging die Crew zurück zu den Speedern, fröhlich lachend über das geniale Geschenk.
Nur Sabine stand noch auf dem Hügel und sah auf die Stadt. Sie hatte einen Kloß im Hals, ein seltsames Gefühl im Bauch und ihre Hände zitterten leicht.
„Ich habe kein gutes Geschenk. Es ist einfach nicht gut genug für ihn und das wird er sehen. Wieso dachte ich, dass ich ihn so glücklich machen kann?" schrie sich die Mando förmlich an.
Als Ezra sich umdrehte um nochmal auf die Stadt zu schauen sah er dort Sabine stehen. Sie ließ die Schultern hängen und man musste kein Jedi sein um zu merken, dass etwas nicht stimmte.
Also löste sich Ezra von der Gruppe und ging zurück zu seiner besten Freundin, für die er noch so vieles mehr als Freundschaft empfand.
„Hey Sab, alles ok mit dir? Du wirkst so bedrückt" fragte der Padawan besorgt.
„Ach ja, alles gut, danke".
„Sabine, du weißt das du mir nichts vorspielen kannst?" versuchte es Ezra. „Ich spüre dass du etwas hast und das kann man auch so sehen".
„Ezra...es ist..alles gut.ok?". Sie flüsterte nun fast. Hätte sie lauter gesprochen, dann wäre sie wahrscheinlich in einen weinerlichen Ton verfallen. Aber sie wollte Ezras Geburtstag nicht ruinieren, nicht durch so etwas.
„Sabine Wren, was ist los? Ich will dir nur helfen, du weißt doch dass du mir alles anvertrauen kannst. Du hilfst mir auch immer, egal worum es geht und das tue ich doch auch" redete Ezra auf ihre Künstlerin besorgt ein.
„Ach, weißt du..Heute ist dein Geburtstag, Ez. Ich wollte dir ein tolles Geschenk machen, aber das ist es nicht. Hera und Kanan haben beide tolle Geschenke, von Zeb und Chopper will ich gar nicht erst anfangen...". Sabine spürte, wie sich Tränen in ihren Augen sammelten und der Kloß im Hals noch größer wurde. Sie versuchte die Tränen wegzublinzeln, doch auch das funktionierte nicht.
Ezra kam ihr immer Näher und stand nun fast neben ihr.
Kaum merklich legte ihr bester Freund seine Hand auf ihre Schulter und zog sie in eine feste Umarmung.
Vollkommen überrascht erwiderte die Teenagerin und schmiegte sich an seine Schulter. So fühlte sie sich geborgen und sicher.
„Sabine ich weiß nicht was du mir schenkst, eigentlich sollst du mir nichts schenken. Aber egal was es ist, ich werde mich unglaublich dolle darüber freuen. Die anderen hatten alle mega schöne und nette Geschenke, aber deines wird so oder so besser sein, weil es von dir kommt" flüsterte er ihr ins Ohr und drückte sie an sich.
„Also? Was hast du Verrückte dir ausgedacht?" sagte er und lächelte sie an.
„Das wirst du dann noch sehen" gab sie zurück und knuffte ihn, jedoch immer noch ein bisschen verunsichert.
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Als Kanan sah, wie Sabine und Ezra sich auf einen Speeder setzten und in eine andere Richtung fuhren als sie selbst wollte Kanan ihnen etwas nach rufen, wurde aber von Hera zurückgehalten.
„Nicht. Das gehört zu Sabines Geschenk" sagte die Twi'lek mit einem vielsagenden Blick.
Der Jedi sah sie nur mit einem verwunderten Blick an, sagte aber nichts.
Schließlich waren sie ja alle mal jung gewesen.
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Ezra klammerte sich nun an Sabines Taille. Schnelles Fahren war er von ihr ja schon gewohnt gewesen, aber so schnell war er noch nie gefahren.
„Wie kannst du überhaupt wissen, wohin wir fahren?" schrie er gegen den Wind.
„Ich hatte die Koordinaten schon eingegeben, also alles bestens" kam als Antwort zurück.
„Auch eine Methode, um mir den Weg schleierhaft zu machen" dachte sich Ezra und hielt sich weiter an Sabine fest.Nach einer Zeit wurde der Speeder langsamer und die Landschaft wurde erkennbar.
Ezra war sichtlich überrascht. Sie befanden sich nahe einer Waldgrenze, im Hintergrund die typischen Lothal-Berge. Obwohl er sein ganzes Leben auf dem Planeten verbracht hatte war ihm eine solche Schönheit entgangen.
„Tja, nun muss ich dir wohl zum zweiten Mal heute die Augen verbinden" stellte Sabine fest und bevor Ezra Einspruch erheben konnte, waren seine Augen wieder verdunkelt.
„Der Rest der Fahrt wird langsamer, aber schwieriger. Halt dich noch mehr an mir fest" kam es von Sabine und Ezra spürte einen Ruck durch den Speeder gehen. Sie fuhren weiter.
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Nach einer halben Ewigkeit, so kam es Ezra vor, blieben sie stehen. Sabine stieg ab und er spürte, wie sie ihre Hand in seine legte. Er mochte das Gefühl.
„Achtung, Loch." warten Sabine ihn und so wurde er durch die Gegend geführt.
„Wann sind wir eigentlich da?" fragte Ezra ungeduldig.
„Gleich, du Nervzwerg" lachte sie.
Ezra spürte, wie sich der Boden unter seinen Füßen veränderte. Sie liefen nun nicht mehr einen Hügel oder Ähnliches hinauf, sondern liefen auf einer weicheren und graden Ebene.
Plötzlich stoppte Sabine und Ezra lief gegen sie.
„Aua, Sab sag doch was" murmelte er.
Als Antwort bekam er nur Rascheln und ein Geräusch, das nach einer Decke klang.
„Soooo, jetzt darfst du auch endlich mal die Augenbinde abnehmen".Was Ezra sah ließ ihn sprachlos werden. Noch nie hatte er solch einen schönen Ort gesehen.
Sie befanden sich an einem kleinen Strand, umgeben von großen, dichten Bäumen und schauten auf einen, riesigen, spiegelglatten See.
Es sah aus wie im Paradies. Durch die malerische Landschaft abgelenkt bemerke Ezra gar nicht die große Picknickdecke mit verschiedensten Leckereien und eine Mando, die ihn verunsichert ansah.
„Ich bin mein ganzes Leben auf Lothal gewesen und doch habe ich so etwas schönes noch nie gesehe-".
Er stoppte, als seine Augen auf die karierte Decke fielen.
„Sab...das ist ja einfach unglaublich. Du...du....das hättest du nicht machen müssen, das ist ja unfassbar süß" bemerkte er freudig.
„Es ist wie gesagt nichts tolles...tut mir leid Ez...."
Er sah sie schockiert an. Hatte sie grade gesagt, dass ihr Geschenk nicht gut wäre?
„Sabine, dein Geschenk ist wunderschön! Ich wusste nicht dass es so einen Ort hier auf Lothal gibt, wie hast du das hier gefunden?"
„Naja, ich bin halt über den Planeten gefahren und habe gesucht...". Sie schaute nervös auf den Boden.
„Gefällt es dir wirklich?" fragte die Teenagerin zaghaft.
„Ich sag es dir gerne nochmal,Sab. Ich bin einfach sprachlos, so etwas schönes hätte ich mir niemals vorstellen können". Er umarmte sie fest und drückte sie an sich.
„Denk niemals mehr, dass dein Geschenk nicht toll ist. Es ist das beste von allen!".
Sie erwiderte seine Umarmung und fasste neuen Mut.
„Na komm, setzt dich, ich hab extra viel Essen mitgebracht."
Also setzten die beiden Teenager sich, schauten auf den See und Ezra aß das leckerste Essen, was er jemals gegessen hatte. Nachdem beide vollkommen satt waren unterhielten sie sich über verschiedenste Themen, meistens über Einsätze oder jüngste Ereignisse.
Das Thema Vergangenheit wurde nie angesprochen, da sie beide nicht wirklich etwas daraus erzählen wollten und die jeweils andere Person das akzeptierte.
Sie saßen schon mehrere Stunden dort, langsam wurde es dunkel. Ezra saß an einen Stein angelehnt und beobachtete das Wasser. Sabine hing ihren Gedanken hinterher und fröstelte ein bisschen.
„Ist dir Kalt?"
„Ein bisschen, ja."
„Möchtest du mein T-Shirt haben?" fragte er lächelnd.
„Damit du hier halbnackt rumsitzt? Nein danke" scherzte sie.
„Na, wenn du das nicht möchtest, dann komm her". Er tätschelte mit seiner Hand den Boden neben ihm. Die Mando sah ihn verwirrt an. Er hatte nicht sein schelmisches, ironisches Lächeln aufgesetzt sondern schaute sie ernst an.
Er wollte dass sie kuscheln.
Sabine konnte es gar nicht fassen, obwohl sie so eine Reaktion erwartet hatte.
„Öhm ja, aber nur wenn das für dich ok ist". Sie war ein bisschen nervös. Auf die Pelle rücken wollte sie ihm nicht, aber trotzdem wollte sie die Nähe zu ihm, die sie schon so lange wollte.
„Sab, ich hab's doch vorgeschlagen" bemerkte der Lothalaner.
Lächelnd robbte sich Sabine zu Ezra und lehnte sich an ihn. Dieser hob seinen Arm und zog Sabine näher zu sich heran. Automatisch legte sie ihren Kopf auf seiner Schulter ab und sie spürte, wie er seinen Kopf vorsichtig auf ihren legte.
So verharrten sie lange, ohne ein Wort zu sprechen. Sie beide waren über diese Situation positiv überrascht und Sabine war etwas nervös.
Bis hier hin war es noch einfach, aber sie hatte mehr vor und wusste nicht, ob das auch so reibungslos verlaufen würde...
Irgendwann schaute sie nach oben zu Ezra und lächelte.
Er schaute sie nur fragend an. „Was ist los?"
„Ich hab nur grade drüber nachgedacht, wie lange wir uns schon kennen und wie wichtig du mir geworden bist" stellte die Mando fest.
Ezra lächelte sanft.
„Du bist mir auch unglaublich wichtig, Sab. Mehr als du es dir vorstellen kannst".
Er flüsterte fast und ihre Gesichter kamen sich näher.
Sie schaute ihm in die tiefblauen Augen, die sie so in den Bann zogen.
„Ich weiß wie sehr, Ez. Ich empfinde das gleiche".
Ihre Worte waren kaum noch zu hören, doch Ezra hörte sie klar und deutlich.
Bevor er weiter über ihre Worte nachdenken konnte legte sie ihre Lippen auf seine und zog ihn in einen sanften Kuss. Ezras Augen weiteten sich, bevor er sich auch dem Kuss hingab und das wundervolle Gefühl genoss.
Nach einer Weile beendete Sabine den Kuss sanft und legte ihre Stirn an seine.
„Happy Birthday, Ezra Bridger. Ich liebe dich".
„Ich liebe dich auch, Sabine".
Einen Augenblick schien die Zeit stillzustehen. Ezra konnte es nicht fassen. Sie liebte ihn wirklich, sein kühnster und schönster Traum wurde wahr!
Sabine empfand Ähnliches nur war sie froh darüber, dass alles so funktioniert hatte wie sie es geplant hatte.
Bevor einer der beiden sich weiter in seine Gedanken vertiefen konnte küssten sie sich wieder.Sooooooo das ist das Ende meiner Geschichte. Sorry dass das letzte Kapitel so lange gebraucht hat, hatte aber leider keine Zeit :(
Ich habe schon viele Ideen für noch eine Geschichte, wenn ihr die lesen wollt dann lasst es mich wissen :D
Falls ihr die Story mochtet würd ich mich über n „Stern" (idk wie die kacke heißt xD) freuen, falls ihr was zu verbessern habt dann immer her damit.
Vielen Dank für eure Hilfe und euren Support.
Bis zur nächsten Story :)
Lg ^^

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Geburtstag
FanfictionMoin Moin :) Das ist meine aller erste Geschichte. Ich habe erst vor kurzem Star Wars Rebels zu Ende geschaut und bin ein großer Sabezra Fan xD Also habe ich mir vorgenommen eine Sabezra Geschichte zu schreiben.Bis jetzt ist es noch nicht viel mit...