KISS ME - Larry Stylinson| Deutsch

Epilog

Harry's Sicht

"Herzblatt, gib mir mal die Tasse bitte", fragte Lou mit einem bettelnden Blick.

Ich lachte auf, griff nach der Tasse, schenkte ihm sogar etwas Tee ein und reichte es ihm.

"Danke", verliebt blickte er mich an, woraufhin sich alles in mir zusammen zog. Meine Knie wurden weich und mein Herzschlag setzte aus.

Gerade als ich mich vor beugte, um ihn zu küssen, klingelte das Telefon. Genervt verdrehte ich die Augen, woraufhin er mit den Schultern zuckte.

"Hallo?", sprach ich in den Hörer. Zuerst ertönte keine Antwort. "Hallo?", fragte ich erneut und konnte nun deutlich das tiefe atmen auf der anderen Leitung hören.

"Hi", ich erkannte die Stimme sofort. Ich hörte kurz auf zu atmen, bis Louis sich neugierig hinter mir räusperte.

"Zayn?", Tränen liefen über meine Wangen. Wie lange hatte ich schon nichts mehr von ihm gehört. Louis Augen weiteten sich, als ich den Namen unseres alten Freundes sagte.

Schnell stellte ich den Hörer auf laut, damit wir beide mit ihm reden konnten.

"Herzlichen Glückwunsch zur Verlobung, ihr verdient das", sprach er. "Ich bin stolz auf euch", fügte er hinzu.

"Zayn", sagte ich erneut, da mir die Worte fehlten.

"Danke Malik", flüsterte Lou, so laut, dass er es hören konnte.

"Dir auch alles Gute", fügte ich hinzu und strahlte vor Erleichterung. Ich wusste nicht, dass es mich innerlich trotzdem noch so belastet hatte, denn alles fiel gerade von mir ab.

"Wie geht es dir?", fragte ich aufgeregt, da wir uns so viel zu erzählen hatten.

Ich setzte mich zurück auf den Stuhl am Esstisch, genau wie Lou, während er erzählte.

"Mir geht es gut..."

Und wir waren beide dankbar, dass er sich gemeldet hatte, und wir nun endlich sicher gehen konnten, dass es ihm gut ging. Nach all den Jahren Kampf, sowie wir, als auch er, fanden wir endlich Freiheit.
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"One, two, three, four", zählte Nialler an und der Bass ertönte.

Unser erstes Konzert gemeinsam. Es war viel passiert, doch jetzt, wo ich mich umschaute, hatte sich kaum etwas geändert.

Klar, wir alle waren über uns hinaus gewachsen, aber in der Gruppe war es trotz allem beinahe wie früher.

Nialler, der sich immernoch oft wie das Baby der Gruppe verhielt, Liam, der versuchte alles unter Kontrolle zu haben, und ich, der immer über die Bühne stolperte.

Außer Lou, der hatte sich etwas geändert. Denn dieser schaute mir verliebt in die Augen, damit auch die ganze Welt sicher mitbekam, dass ich ganz alleine ihm gehörte.