Part 6

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Harry's Sicht

"Der Film war echt gut", eine weitere Hand Popcorn landete in meinem Mund, bevor ich sofort mit Wasser nachspülte.

"Du kannst mit mir reden H"

"Ich weiß Louis, aber ich weiß nicht wie", erneut wanderte meine Hand ins Popcorn.

"Ich bin müde", sagte er auf einmal und knpiste seinen Fernseh ab. Es war einer der alten, kleinen TVs, die heute bestimmt keiner mehr benutzte, doch er funktionierte und das war doch die Hauptsache.

Louis schaltete seine Lichterkette an, die einmal um sein Bett führte. Er hatte mir einmal erzählt, er könne im stockdunkeln nicht schlafen.

Als er das Licht ausgeknipst hatte, legte er sich neben mich ins Bett. Sein Arm berührte meinen und ich versuchte ruhig zu bleiben, auch wenn ich am liebsten meine Arme um ihn geschlungen hätte.

"Warst du schonmal verliebt?"

"Klar", meinte ich und war mir nicht sicher, worauf er hinaus wollte.

"Wie fühlt es sich an?"

War das sein ernst?

"Es ist ein unglaubliches Gefühl. Du willst der Person immer nahe sein, alles mit ihr teilen und machen. Bei ihr fühlst du dich, als ob du alles schaffen kannst und nichts unmöglich wäre. Jedes Mal wenn sie dich anlächelt, kribbelt es in deinem Bauch, als würden tausend Schmetterlinge darin fliegen", wenn er wüsste, von wem ich redete....

"Danke H"

"Für was?", war er vollkommen übermüdet?

Doch es kam keine Antwort, worauf ich es beruhen ließ. Was auch immer es zu bedeuten hatte.
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Es war bereits 4 Uhr nachts. Noch immer lag ich wach in seinem Bett. Diese blöden Kleider ließen mir keine Ruhe. Immer wieder drehte ich mich hin und her, doch es ergab keinen Sinn.

"Harry, zieh die Kleider aus", nuschelte es von der anderen Bettseite.

Ohne zu zögern schlüpfte ich aus meinen Sachen. Er wusste, ich konnte mit Kleidern nicht schlafen, trotzdem hätte ich nicht gedacht, daß es es zuließ. Wir teilten uns dazu noch eine Decke.
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Mein Wecker klingelte um 7 Uhr. Doch anstatt aufzustehen, konnte ich mich nicht bewegen.

Louis' Kopf lag auf meinem nackten Oberkörper. Seine Hand hatte er auf meinen Arm gelegt. So schlief er seelenruhig.

Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen. Ich spürte Lou auf meiner nackten Haut und genoss das kribbeln, das sich in meinem Körper breit machte, bevor ich ihm einmal durch seine Haare strich.

Von seinem grad gekämmten Haaren war nichts mehr zu sehen. Sie standen in alle Richtungen ab. Ich konnte merken, wie meine Mundwinkel von ganz allein nach oben wanderten.

"Harry?", Louis flüsterte.

"Ja?", flüsterte ich so leise wie möglich zurück.

Es war ein Moment, den ich wohl nie mehr vergessen konnte. Es war der Anfang von allem, was uns auf dem langen erwartete.

"Können wir noch 10 Minuten dranhängen", er deutete auf seinen Wecker. Keine 2 Sekunden später schloss er erneut seine müden Augen.

Währenddessen streichelte ich erneut über sie en Kopf. Es war fast unheimlich, wie wir plötzlich miteinander umgangen. Es war nicht normal, fühlte sich aber gleichzeitig wie das normalste der Welt an. Und es fühlte sich gut an.

Nach 10 Minuten klingelte der Wecker erneut und Louis hob seinen Kopf von meiner Brust. Mit einem Lächeln, das echt aussah, stand er auf und ging ins Bad, während ich mein Handy checkte.

KISS ME - Larry Stylinson| DeutschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt