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Noch drei Tage.
Schoss es mir sofort durch den Kopf, als ich meine Augen aufschlug.
Dann schossen üble Kopfschmerzen durch meinen Kopf.
"Betty? Schmerztabletten?"
Ein blasser Arm erschien über der Bettkante des oberen Stockbettes und der ausgestreckte Zeigefinger zeigte auf eine halb geöffnete Schublade in der kleinen Kommode. Ich stand auf und presste mir die Finger gegen die Schläfen, als der Schmerz aufflammte. Müde taumelte ich zur Kommode, kramte kurz und fand dann eine geöffnete Packung Schmerztabletten. Ich nahm eine für mich und eine für Betty, Ging ins Bad, befüllte einen Becher mit Wasser, schluckte meine Pille und reichte dann Betty, welche auf einmal hinter mir stand, ihre Tablette und das Wasser. Sie schluckte ebenfalls den Schmerzenstöter und nach einem Blick auf die Uhr verzogen wir uns wortlos wieder in unsere Betten.
Die Schule kann mich mal.

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Zur 5.&6. Stunde schafften wir es dann auch noch und quälten uns durch eine Doppelstunde Physik, bevor wir uns in der Kantine Mittagessen holten. Zu uns an den Tisch gesellten sich Michael und Collin, die beide wesentlich besser aussahen als Betty und ich. Das war unfair. Sie vertrugen diese Art von Beschäftigung am Abend einfach viel besser als wir Mädchen.

Abends, als Betty und ich in unseren Betten lagen, dachte ich über mein Leben nach. Fast achtzehn Jahre.
Drei davon mit Michael. Davor?
Dave, Patrick, Neil, Tyler, Harry, und mehr.
Sechzehn davon mit Betty.
Viele andere Freundinnen, aber Betty die einzig wahre.
Ich überlegte, ob ich einen Abschiedsbrief schreiben sollte.
Aber das klang so nach Selbstmord.
War es ja auch, aber ich persönlich sah ihn nicht als solchen.
Noch drei Tage.
Verdammt, Joyce, halt durch.

Different                    -Teil 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt