Shopping ?!

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Endlich Mittagspause. Auf dem Weg in die Cafeteria treffen wir Nicolás der gerade mit Dylan, der übrigens sehr beliebt ist, auch dort hinläuft. Als er uns entdeckt, winkt er uns aber, überraschenderweise zu und wir gehen zu viert unser Essen holen, um uns an einen der Tische zu setzen. Nicolás erzählt uns, dass sein Vater beruflich nach Montego ziehen musste und dann die ganze Familie mitmusste. Bisher scheint er geht in Ordnung zu sein. Sara ist ihm schon ganz verfallen was ich nur schmunzelnd beobachten kann. Da kommt mir die Idee „Sag mal, kommt ihr eigentlich auch am Samstag in den Summer Club?" frage ich, ganz unauffällig natürlich, die Jungs. „Was ist denn der Summer Club?" stellt Nicolás gleich die Gegenfrage. „Das ist der angesagteste Club in der Stadt. Keine 10 Minuten von hier entfernt. Ich gehe auf jeden Fall hin. Du kannst gerne mitkommen und euch, Mädels, scheine ich wohl dort dann auch zu treffen." antwortet Dylan ihm. Er stimmt zu und Sara ist begeistert. Plötzlich vibriert mein Handy: Shoppen, sowas von Shoppen für Samstag. Heute Nachmittag. Direkt nach der Schule!!! Von Sara. Natürlich. Ich muss grinsen.

Nach der Mittagspause bringe ich die restlichen Stunden hinter mich, schreibe meinem Bruder, dass ich noch in die Stadt gehe und mich keiner holen muss und warte nun auf Sara. Mit Ihrem kleinen Mini düsen wir in die Innenstadt und steuern direkt auf einen Laden mit Kleidern zu. Wir werden schnell fündig. Ich nehme ein schwarzes Kleid mit einem tiefen V-Ausschnitt und Sara ein besticktes hautfarbenes Kleid, dass gut zu ihrer gebräunten Haut passt.

 Ich nehme ein schwarzes Kleid mit einem tiefen V-Ausschnitt und Sara ein besticktes hautfarbenes Kleid, dass gut zu ihrer gebräunten Haut passt

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(Mein Kleid)

(Sara's Kleid)

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(Sara's Kleid)

Zufrieden gehen wir aus dem Laden. Ich fühle mich irgendwie beobachtet, aber verwerfe meine Gedanken, nachdem ich mich vergewissere, dass hier keiner ist. Sara fährt mich nach Hause und ich koche uns gerade etwas zu Abend essen. Meine Eltern sind mal wieder nicht da und ich habe ein schlechtes Gewissen, wenn meine Schwester Maria kein Essen bekommt. Ein einfaches Nudelgericht mit Weißwein Sahnesoße und Gemüse sollte passen. Daniel kann sich ja noch Fleisch dazu machen, wenn er das unbedingt braucht. Morgen ist Freitag und dann ist samstags ja auch schon die Party. „Und Maria wie ist es bei den Freshman so?" fragt Daniel meine kleine Schwester am Tisch. „Kein Kommentar" zischte meine Schwester. „Oh doch so schlimm oder ist es wegen dem süßen Jungen, mit dem ich dich heute gesehen habe?" frage ich meine Schwester und sie errötet. „Na wenn das so ist kleine. Muss dir doch nicht peinlich sein, jeder war mal verliebt, nicht wahr, Elena?" flötet mein Bruder. „Jaja schon gut. Wir alle wissen was du meinst". Haha. Damals war ich in der 7. Klasse in einen jungen verliebt und habe mich wochenlang nicht getraut ihn anzusprechen und war traurig. Schließlich ist er weggezogen und sagte mir, dass er mich liebt. Dadurch war ich wochenlang noch trauriger, weil ich meine Chance nie hatte. Für die große Liebe. In der 7. Klasse... Ja und mein Bruder musste mir brav Händchen halten. Oh man wie peinlich.

Danichts Spannendes im Fernsehen kommt, gehe ich in mein Zimmer, lese noch eineRunde und gehe gegen 23 Uhr schlafen. 

Mich reißt der schrille Ton meines Weckers aus dem traumlosen Schlaf und mache mich schnell fertig, um mit Daniel zur Schule zu fahren. Mein Bruder macht übrigens seine Ausbildung bei meinen Eltern im Betrieb, um diesen später einmal zu übernehmen. Sara und ich haben jetzt Mathe und Nicolás gesellt sich direkt zu uns dazu. Er ist wirklich nett, aber nicht mein Typ. Dafür mag Sara ihn sehr gerne und das ist auch echt süß. Ich hoffe er ist es wert. Bisher passiert noch nichts Spannendes, ist ja schließlich auch Mathe. Nach zwei erbarmungslosen Stunden Mathe, einer Stunde Geschichte und zwei weiteren Stunden Physik gehen wir drei in die Cafeteria und planen unseren Samstagabend. Nicolás wollen wir im Club treffen. Dann sind wir nicht ganz alleine. „Ich freue mich schon so Elena. Es wird legendär und bestimmt was geiles passieren." Erzählte mir Sara. „Ja was geiles bestimmt. Aber eher bei dir als bei mir" flüstere ich in ihr Ohr und wir prusten los. „Was gibt's da zu lachen Mädels?" fragt Nicolás. „Ach nichts. Nur, dass es cool ist, dass wir nicht alleine dort sind." Haha ja genau das war auch so lustig eben. 

EndlichSchulschluss. Nur ich habe ein Problem. Daniel hat mir kurzfristig abgesagt undkann mich nicht abholen und Sara ist schon weg. Gut, dann muss ich eben laufen.Dauert zwar 30 Minuten, aber besser als nichts. Ich bin bereits fünf Minutenunterwegs, als neben mir ein Auto anhält und hupt. Dylan sitzt drin und machtdas Fenster runter. Gott wie klischeehaft. „Komm steig ein. Ich nehme dichmit". „Sicher? Du wohnst doch aber gar nicht bei mir, oder?" frage ichunsicher. „Kein Problem. Ich habe gern Unterhaltung auf der Fahrt. Alleine istes langweilig." Antwortet mir Daniel. „Sag mal, warum habe ich euch noch nie imSummer Club gesehen? Ich bin ziemlich oft dort und wüste, wenn du da gewesenwärst" – „Ja gute Frage. Ich schätze wir sind einfach nicht so beliebt undwären nie rein gekommen unter 21. Du gehörst ja eher zu den coolen. Ich meine-"„Was meinst du mit nicht so beliebt? Ich meine du bist Elena." Okay was solldas denn heißen. „Hm ja, aber bisher wollte uns wohl niemand". „Oder du hastnie richtig hingesehen Elena." Zwinkert mir Dylan zu. Puuuh flirtet er dagerade mit mir? Sowas konnte ich noch nie einschätzen. „Ehm ja danke für dieHeimfahrt. Ich gehe dann mal rein." Sage ich schnell und verschwinde ehe ichnoch ein „Tschau" höre. 

Born in LouisianaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt