Born in Louisiana

Summer Club

Uns so machen wir es auch. Ich schminke meine Augen im smokey Eyes passen zu meinem Kleid und Sara schminkt sich in helleren Tönen. Noch einen Nude farbenen Lippenstift und mein Make-up ist perfekt. Bronzer darf natürlich nicht fehlen. Wir wollen ja hier mal nicht blass wirken. Jetzt quetschen wir uns beide noch in unsere Kleider und öffnen den ersten Sekt. „Saludos", prosten wir uns gegenseitig zu und trinken die Flasche zügig leer ehe wir uns auf den Wegmachen. Vorglühen gehört schließlich auch dazu. Erstens ist der Club dann direkt cooler und zweitens kann ich wenigstens etwas Geld an dem Abend sparen und muss es nicht noch mehr für Alkohol ausgeben.

Vor den Club ist schon laute Musik zu hören und einige echt betrunkene Leute kommen uns entgegen. „Komm Elena dort drüben ist Mike." Mike scheint dann wohl der Türsteher sein. Okay. „Hey Sara, lange nicht gesehen, freut mich, dass ihr hier seid. Ihr könnt rein gehen, wenn ihr wollt." Wait what so schnell in den Club? Oha, ich komme jetzt jede Woche, der Knaller. „Danke Mike bis später" ruft Sara ihm noch beim Weitergehen zu. Gemeinsam laufen wir durch den engen Eingang der in edlen Rot und Gold Tönen gehalten ist die Treppen runter in Richtung Tanzfläche. Der Club ist wirklich riesig. Na hoffentlich verlieren wir uns nicht gegenseitig.

 „Danke Sara. Echt du bist die beste, dass wir hier sein können, und jetzt ab an die Bar", schreie ich ihr bei der lauten Musik zu. An der Bar bestellen wir uns beide Mojitos und ich höre schon Rihanna – Pon de Replay aus den Lautsprechern. Oh ja, definitiv gute Musik hier. „Hey Mädels" schreit jemand in mein Ohr, aber bevor ich sehen kann wer es ist, schreit Sara neben mir noch lauter zurück: „Heeey Nicolás" okaaay der Sekt und der Mojito sowie unsere 2 getrunkenen Shots ballern bei ihr schon ganz schön. Das wird noch lustig. Obwohl ich auch schon gut angetrunken bin. Wir unterhalten uns kurz mit ihm und wollen definitiv noch mit ihm tanzen, aber er geht schließlich auch kurz zu seinen Freunden zurück und ich nutze die Chance.

Beim nächsten Song von Shakira renne ich mit Sara im Schlepptau auf die Tanzfläche. Wir tanzen im Rhythmus und haben viel Spaß. Mittlerweile ist es auch schon 2 Uhr nachts, wie ich feststelle, während Sara und ich kurz auf Toilette sind. Die Musik ist echt gut und ich denke wir werden hier öfter hingehen. Hier kommt nicht nur HipHop oder ähnliches, sondern ein guter Mix für Frauen UND Männer. 

„Meinst du es ist Zeit langsam zu gehen?" frage ich sie. „Ne lass noch hierbleiben" nuschelt Sara. „Du meinst wohl eher damit du noch weiter mit Nicolás flirten kannst?" „Vielleicht". Sie kichert. 

 „Okay, aber ich mache mich auf den Heimweg. Fahr am besten mit Nicolás nachher zurück damit du heil ankommst okay? Und Sara? Tu nichts was ich nicht auch machen würde" zwinkere ich ihr zu. „Jaja Elena. Schon gut du kennst mich doch. Aber pass du bitte auch auf dich auf. Wir telefonieren morgen und ich berichte was noch passiert heute". Wir verabschieden uns und ich mache mich auf den Weg auf die Straße. Kurz überlege ich ein Taxi zu rufen. Allerdings ist der Weg ja nun wirklich nicht weit und Sara und ich sind schon so oft nachts nach Hause gelaufen.

Ich habe mittlerweile den halben Weg hinter mir und muss noch ca. 5 Minuten laufen bis ich Zuhause bin. Mittlerweile bin ich durch die Nachtluft wieder halbwegs nüchtern und klar im Kopf als ich plötzlich Geräusche höre. Ich höre das Fahren eines Autos und wie es anhält und Türen batschen. Ich drehe mich kurz um aber sehe nur Umrisse von 2 Personen, die wahrscheinlich in der Gegend wohnen. Dennoch laufe ich etwas schneller, weil ich nachts generell keinen Menschentraue. Plötzlich merke ich leise Schritte hinter mir und laufe noch schneller, aber die Person hinter mir auch. 

Es wird mir unbehaglich und in dem dunklen Laternenlicht kann man kaum etwas erkennen. Mein Handy ist in der Tasche und ich will es schnell heraus holen für den Fall der Fälle als mich plötzlich zwei Starke Arme von hinten umarmen und eine andere Hand mir ein Tuch vor die Hand hält. Ich merke wie ich schlecht Luft bekomme und langsam ohnmächtig werde. Das einzige was ich noch mitbekam war, dass ich in ein Auto getragen wurde.