15 years

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»Ahh, Tae. Das tut weh- Stopp-«
»Warte Ggukie- Wir haben es fast geschafft.«
»Nein- ich kann das nicht mehr aushalten.«
»Entspann dich.«

»TAE HÖR AUF, DAS TUT WEH DU HUSO.«
»PUSSY. IST DOCH NUR EINE MASSAGE.«
»MEINE SCHULTERN VERTRAGEN DAS ABER NICHT.«
»DESWEGEN MACH ICH DAS JA.«

»Geh bitte von mir runter«, ein lautes Schluchzen ertönte das Zimmer.
»Warte was- Jeongguk weinst du?« Ich stieg von seinem Rücken ab, da ich zuvor auf diesem saß um ihn vom wegrennen abzuhalten. Ich drehte seinen Körper zu mir und schaute ihn besorgt an.
»Jeonggukie, es tut mir Leid. Nicht weinen.« Ich wischte seine paar Tränen weg mit meiner Hand und hielt seine Wangen fest.
»Das tat weh, Tae.« Er hörte auf zu weinen, aber ich spürte immer noch ein bedrückendes Gefühl in mir.
»Es tut mir so Leid, ich dachte es würde dir gut tun Mal eine Massage zu geben, nachdem-« ich stoppte kurz. Er seufzte auf.
»Nachdem ich von Yeji betrogen wurde? Mir geht es echt gut. Keine Sorge und außerdem.. hab ich nie was für sie gefühlt.« beichtete er mir.
Ich blickte ihn verwirrt an, doch er lächelte nur.
»Echt jetzt? Aber du sahst so verliebt aus.« Nickend nahm er meine Hände von seiner Wange, dabei küsste er eine von denen.
»Ich hab sie eigentlich nur benutzt, um jemandem etwas klar zu machen.« Fest entschlossen starrte er mir in die Augen und aus irgendeinem Grund fing ich an rot zu werden. Ich drehte meinen Kopf weg um mein Gesicht vor ihm zu verstecken, jedoch ging das nicht so leicht, da er ja meine Hände immer noch fest umschlossen hatte.

Mittlerweile wuchs er in die Höhe und ist innerhalb eines halben Jahres so groß wie ich geworden. Er war nicht mehr mein kleiner, süßer Junglebook, seitdem er anscheinend in die Pubertät gekommen war. Das betraf aber nur seine Körpergröße. In seinem Inneren war er immer noch der kleine, putzige Junge von nebenan, den meine Beschützerinstinkte erweckten.

Aber immer mehr verhielt er sich wie mein Hyung, obwohl ich es sein müsste der so ist. Immer wenn irgendeiner an uns vorbeiging und einen negativen Kommentar abließ, blockte Jeongguk diesen mit einer gehässigen Antwort ab, welcher in diesen Spackos ein Zischen verursacht.

Und fuck ja ich hab mich in diesen Idioten verknallt.

Durch seinen Kommentar gerade eben, hat sich mein Gefühl auch nur vertieft. Irgendwie dachte ich immer, dass wir eine unausgesprochene Beziehung führten, jedoch zerbrach die kleine Welt, als er mit Yeji zusammenkam, welche einer der hübschesten Mädels auf der Schule waren. Jetzt verunsicherte er mich und ich konnte seinem durchdringenden Blick nicht standhalten.

»Taehyung? Kann ich vielleicht heute Nacht bei dir bleiben?« Ich schluckte hart bei seiner Frage, welches ihm sehr wahrscheinlich nicht entging, weil er gleich darauf mich angrinste. Nein, wenn du hier bleibst, krieg ich ja noch ein Herzinfarkt?! Er schaute mich mit seinen Schokobraunen Augen an und wartete womöglich auf eine Antwort. Mittlerweile habe ich meine Hand aus seiner gezogen und fuhr mit dieser durch meine Haare. »Ach mach doch was du willst.« Damit blickte ich beschämend an die Wand um möglichst seinem Blick aus dem Weg zu gehen.

Da ich ihm nicht ins Gesicht schaute, sah ich nicht seine Hand auf meine Schulter zu kommen, die mich mit einem Ruck zu sich runterzog. »Ich will kuscheln..«, nuschelte er undeutlich. Normalerweise machte mir dies eigentlich nichts aus, aber gerade in dieser Situation musste ich schwer mit meinem Herzen kämpfen.

Da war auch noch die Sache von vorhin. Was meinte er damit? Seine Aussage verwirrte mich, aber gab mir auch einen Hoffnung Schimmer. Vielleicht mag er mich auch ein bisschen mehr als nur beste Freunde? Ich drehte mich in seinen Armen um und blickte ihm nun ins Gesicht. Seine Augen waren geschlossen und er atmete ganz ruhig, wie als würde er gerade schlafen. Ich starrte ihn noch ein bisschen an, bis ich meinen Mut zusammenkratzte und meine Hand auf seine Wange sanft legte. Langsam und zögernd strich ich mit meinem Daumen über diese und ich könnte schwören, dass er sich ein wenig zu meiner Hand streckte und ganz leise aufseufzte.

Dann bestätigte er meine Gedanken, in dem er seine Lippen in meine Handfläche drehte und diese einen hauchzarten Kuss gab. Ich errötete bei seinem Tun und war grad einfach nur froh, dass er seine Augen geschlossen hielt.

Fuck ich muss das so schnell wie möglich beenden.

𝘸𝘪𝘯𝘥𝘰𝘸 𝘵𝘰 𝘸𝘪𝘯𝘥𝘰𝘸 - taeggukWo Geschichten leben. Entdecke jetzt