𝘸𝘪𝘯𝘥𝘰𝘸 𝘵𝘰 𝘸𝘪𝘯𝘥𝘰𝘸 - taegguk

16 years

Seitdem kleinen Vorfall ist schon wieder ein Jahr vergangen. Ich dachte es würde sich was verändern, da er ja mehr oder weniger mir angedeutet hatte, dass er auf mich steht, aber dem war nicht so. Sowas derartiges versuchte er zwar nicht mehr, aber dennoch blieb alles gleich. Das Kuscheln, Händchen halten und die kleinen Küsse auf den Wangen blieben gleich. Vielleicht meinte er doch nicht mich, sondern jemanden aus seiner Klasse? Denn er hatte auf der neuen Schule etliche neue Freunde in der Klasse, da wurde sogar ich Eifersüchtig. Fühlte er sich auch so, wenn ich über meine Klasse sprach?

Ich saß noch im Unterricht und starrte einfach nur mit Gedanken an den Kokosnuss Kopfförmigen Jungen, der gerade nebenan Unterricht hatte, an die Tafel und versuchte mir noch diese ganze Mathe scheiße in meinen Kopf zu kriegen. Immer wieder erwischte ich mich dabei, wie mir der Kleine in meinem Kopf rumspukte und sein süßes Lächeln mich anstrahlte.

Ich bin zum Glück nochmal gewachsen und jetzt sehe ich wieder herab auf Jeongguk, auch wenn nur einen halben Kopf.

Sehnsüchtig wartete ich bis diese blöde Mathestunde vorbei war, denn die war erstens bei Frau Choi, die mich so garnicht mochte und ihr egal war, ob ich Mathe bestand oder nicht und zweitens dann die Mittagspause war und ich habe mich mit Jeongguk verabredet hatte zusammen zu essen.

Nach einem gefühlten Jahrzehnt ging dann auch mal die Stunde vorbei und ich packte schnell meine Sachen ein. »T-Tae?«, ich blickte zur Seite in Yowons Gesicht. »Ja, was ist? Geht es dir gut? Brauchst du was?«, fragte ich sie schnell besorgt und ließ alles stehen und liegen. »Ich hab doch Mal von meinem Ex erzählt.. ich glaube er steht da am Tor.« Da sie am Fenster saß, schaute ich an ihr vorbei ans Tor und sah diesen berüchtigten Ex, der anscheinend gerade unsere Mitschüler nach unserer Yowon ausfragte. Sie erzählte mir und Jeongguk öfters, als sie mit ihm zusammen war, wie grausam er sie behandelte und extrems eifersüchtig war. Nachdem sie Schluss machte und mit jemand anderen zusammenkam, mit dem sie jetzt, nach ihrer Aussage, hundertmal sicherer fühlte und geliebt, tauchte ihr Ex ab und zu Mal vor ihrer Wohnung oder wie eben vor dem Tor auf.

Ich schaute sie bemitleidend an und gab ihr Anweisungen. »Hör zu, also ich und Jeongguk gehen jetzt essen und du kommst mit uns mit klar? Und sag deinem Freund aus der parallele Bescheid, dass er sich auch nicht vom Grundstück der Schule entfernen sollte.« Sie nickte und schrieb Kyunsoo direkt eine Nachricht. »Er fragt, ob er mit darf..« Kurz dachte ich nach und nickte dann. Das wars wohl mit dem kleinen Date mit Jeongguk, obwohl nur ich das wahrscheinlich so sah. Da ich Jeongguk noch nicht an unserer Tür stehen sah, sagte ich noch schnell, dass ich ihn holen würde.

Ich lief ins andere Klassenzimmer und sah ihn da sitzen, mitten im Klassenraum mit Kopfhörern in den Ohren. An sich ganz süß, aber der Störfaktor vergraute mir die Sicht. Er teilte seine Kopfhörer mit jemanden, der Mark oder so hieß, während sie sich gegenübersaßen. Sie lachten und bemerkten nicht mal, dass ich seit einigen Minuten hier stand. Mir ging das ziemlich gegen den Keks und ich schlich mich zu ihnen. Mit einem Male schlang ich meine Arme um Jeongguk und drückte ihn weg von Mark und zu mir an meinen Bauch. So fiel Jeongguk sein Kopfhörer aus dem Ohr und er blickte mich geschockt an. Als er mich erkannte wurde sein Blick augenblicklich weich und drehte sich in seinem Stuhl zu mir um und umarmte mich. Ich grinste und spürte den stechenden Blick von Mark auf uns. Er stieß mit seiner Zunge in seine Innenwange und zischte nur. »Yowon und Kyunsoo kommen mit okay? Yowon's Ex steht Mal wieder am Tor«, flüsterte ich eher den zweiten Teil. Sein Funken in meinen Augen ließ nach und senkte seinen Kopf.

Mit meinem Zeigefinger und Daumen griff ich unter sein Kinn und schaute ihn etwas verwirrt an. »Naja, ich dachte, dass wird vielleicht ein Date. Auch wenn es nur in der Schulkantine ist.« Nach dieser Aussage errötete er leicht und sah überall hin bloß nicht zu mir. Ich kicherte und fand ihn grade einfach nur süß, als wäre er wieder zu meinem kleinen 5 jährigen Jeongguk geworden. »Ein andermal werden wir alleine dieses Kantinen-Date wiederholen okay? Du weißt, dass Yowon in eine Schockstarre gerät und Kyunsoo nur entweder sich selber verteidigen oder nur Yowon beschützen kann, in dem er alle Schläge auf sich nimmt, und nicht beides gleichzeitig kann.« Er nickte wissend.

»Okay, dann Mal los, Ggukie.«