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Paar Wochen später...

"Ach Harry, echt tolles Restaurant hast du dir da ausgesucht", schwärmte Kendall ununterbrochen. Nicht gerade anwesend nickte ich und schaute mich im Restaurant um. Die Inneneinrichtung war wirklich schön und das Essen sollte auch echt gut sein. Plötzlich erblickte ich eine Person im Augenwinkel. Braune Haare, etwas kleiner, einen grünen Pulli und eine Cap auf. Mein Herz fing an zu rasen und Kendall blendete ich jetzt komplett aus. War er es? Er musste es sein! Diese Gangart, der Style, die Größe un-

Die Person drehte sich um und ein mir unbekanntes Gesicht zerriss meine Hoffnungen. Natürlich war es nicht Louis. Wieso sollte er es auch sein? Wir waren getrennt und die Chance, dass er ausgerechnet zu dieser Zeit an diesem Ort war, war sehr gering. Langsam wand ich mich wieder Kendall zu und lauschte ihren Erzählungen von irgendwelchen Freunden der Familie, die irgendwo einen Urlaub gemacht hatten und komplett enttäuscht wurden. Um ehrlich zu sein, hörte ich gar nicht mehr zu. Mich interessierte es nicht, was sie mir zu erzählen hatte. Wieso ich dann dieses Date ausgemacht hatte? Es gab verschiedene Gründe.

Ich selber wollte mich von Louis, Taylor und dem ganzen anderen Scheiß in meinem Leben ablenken. Außerdem meinte mein Management, dass ich Taylor nicht hinterhertrauern sollte, sondern mit paar Treffen mit anderen Stars ein bisschen wieder die Aufmerksamkeit auf mich lenken musste. Mir war nicht ganz wohl bei der Sache, aber Stress mit dem Management wollte ich auch nicht.

"Harry? Hörst du mir überhaupt noch zu?" Schnell schaute ich zu Kendall und setzte ein strahlendes Lächeln auf. "Natürlich, ich war nur kurz in meinen Überlegungen vertieft, was ich bestellen könnte" Wie aufs Stichwort kam ein Kellner und fragte uns höflich, was wir zu Trinken haben wollten. Ich bestellte uns höflich einen Rotwein, während Kendall mit ihren langen Gelnägeln auf ihrem Handy herumtippte. Sobald der Kellner weg war, riss sie ein sehr heikles Thema an.

"Meine Güte, in der Presse geht es noch immer um Taylor" Verwirrt schaute ich sie an. "Na und?" "Na und?! Es ist doch schon paar Wochen her, da sollen sie nicht so ein Drama draus machen" Leise schnaubte ich auf, fing aber nicht an mit ihr zu diskutieren. Stress war jetzt das, was ich am wenigsten brauchte. 

Nach paar Gläsern Rotwein waren wir schon recht angeheitert und verließen recht schwankend nach einem hervorragendem Abendessen das Lokal. Kendall hakte sie kichernd bei mir ein und zusammen nahmen wir uns ein Taxi. Bei ihr zuhause angekommen, brachte ich sie noch zur Tür, wo sie sich bei mir mit einem feuchten Kuss verabschiedete. 

"Bye bye Harry, ich schreibe dir morgen!", verabschiedete sie sich.

Nur war sie am nächsten Morgen nicht mehr in der Lage mir eine Nachricht zu schreiben...

jealous// Larry Stylinson Short StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt