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❝ i see it

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i see it

on your face. ❞

Seit zwei Tagen verbrachte Mark wieder damit sein Kopf in einen Sumpf voll mit Papierkram versinken zu lassen. Je tiefer er sank, desto knapper wurde ihm die Luft zum atmen. Er drohte schon fast daran zu ersticken. Hätte ihn jemand gesagt das Assistent seines Cheffes zu sein, so viel mit schlaflosen Nächten verbunden wäre, hätte er mit guter Gewissheit abgelehnt. Nun saßen ihn die neidischen Blicke seiner Kollegen im Nacken, dazu auch der erwartungsvolle Ton seines Cheffes suchte ihn Tag für Tag heim.

„ Wäre doch nur Hyuck hier - ich sollte aufhören an ihn zu denken“, leichter gesagt als getan stellte Mark fest. Die Blicke seines Freundes gingen ihn nicht aus dem Kopf. Die Schokoladen braunen Augen von Donghyuck hatten sich in das Gedächtnis von Mark gebrannt und immer, wenn er seine Augen schloss sah er sie wieder vor sich. Obwohl die Augenfarbe Donghyucks nicht selten war, doch da lag diese Wärme in ihnen, das es Mark süchtig machte darin zu versinken. Genauso vermisste er die zärtlichen Berührungen. Er sehnte sich nach den Kribbeln, was sein Körper verursachte, wenn sein Freund seine Arme um ihn legte.

Obwohl Donghyuck nicht anwesend war, eine halbe Stunde entfernt von Mark wohnte und zu dieser Zeit wahrscheinlich schon schlief, so hatte Mark das Gefühl als wäre die Präsenz seines Freundes noch hier. Doch als er wieder auf das Papier vor ihm blickte, wurde er wieder in die kalte Realität zurück geholt. Die schwarz gedruckten Wörter auf den Blatt, war wie ein großes Gewirr. Für Mark war das kein Hangul sondern ein nicht definierbarer Zahlencode an Buchstaben. 

Gereizt seufzte er aus, drückte die Miene seines Kugelschreibers wieder rein, um ihn vor austrocknen zu schützen. Hätte er doch Plan B eingeschlagen in seinem Leben und weniger auf den Ratschlag seiner Eltern gehört. Ein einfacher Mitarbeiter in einen kleinen Café, das war eigentlich schon immer sein größter Wunsch. Kunden betreuen, ihnen Gebäcke oder Getränke bringen und sie bedienen. Das Leben hätte so einfach sein können, dachte Mark. „ Ich verstehe kein Wort, aber ich kann doch nicht ohne irgendwas zum Chef gehen“, murmelte er vor sich her. Seine Stimme klang verzweifelt, und suchend nach einer Lösung.

Er würde nicht Lügen, wenn er sagen würde, daß er am liebsten sein Kopf gegen die Wand hauen möchte. Vielleicht würde es helfen. Vielleicht würde der Wackelkontakt in seinen Gehirn verschwinden und eine strahlende Glühbirne würde erscheinen. Unzufrieden schmiss er den Kugelschreiber auf den Schreibtisch und legte sein Kopf im Nacken.  „ Bald werde ich noch wahnsinnig“, schnaubte er und schloss seine Augen. Mark wusste das es so nicht weitergehen konnte, er konnte nicht länger planlos vor dem Blättern sitzen und stundenlang rätseln.

Doch er wurde unterbrochen als es plötzlich klingelte. Der schrille helle Ton hallte durch die vier Ecken von Marks Zimmer und verschaffte ihn Kopfschmerzen. Etwas ratlos stand er auf, fragte sich wer um ein Uhr Abends sein, was auch immer das war, störte und ging etwas schlapp die Treppe herunter. Wieder gaben seine Treppen das alt bekannte quietschen von sich, wie sie es auch schon seit dem ersten Tag taten. Unten angekommen öffnete er sofort die Tür. Ein kalter Windzug zog in die Wohnung, als er sie öffnete und die Person vor ihm erblickte. „ Was machst du denn hier“, verblüfft verließ seine Stimme seinen Kehle.

𝗀𝗂𝗏𝖾 𝗒𝗈𝗎𝗋 𝗁𝖾𝖺𝗋𝗍 𝖺 𝖻𝗋𝖾𝖺𝗄.    ▬  𝗆𝖺𝗋𝗄𝗁𝗒𝗎𝖼𝗄Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt