vi

10 4 0
                                    

❝ you can stayone more night

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.


❝ you can stay
one more night.

Ein weiteren Shot, noch einen und noch einen. Mark hatte komplett den Überblick verloren, ließ sich förmlich von seiner Gemütsbewegung leiden. Sein Rachen brannte, sein Schädel pulsierete, doch trotzdem unterbindete er es nicht. Sah nicht das Warnsignale, welches sein Körper ihn veranschaulichen wollte. „ Sehe ich jetzt schon Halluzinationen, oder hast du innerhalb weniger Sekunden drei Shots getrunken?", wandte Yukhei sich Mark zu.

Der jüngere war nie ein großer Alkohol Liebhaber, obwohl doch. Er mochte den Aroma und das Gefühl was der Sorgenbrecher in ihn auslöste. Doch sein Organismus konnte den betäubenden Mittel nie lange stand halten. Jedoch nahm er keine Notiz darauf. Vernachlässigte die Grenze, die sein Körper für Alkohol gesetzt hatte und durchbrach diese gerne.

Der angesprochene wandte sein Blick auf Yukhei. Vor ihm standen gerade mal halb so viele Gläser, als bei Mark : „ Neidisch?". Der braun haarige betrachtete die Gläser. Leicht schimmerten sie, durch die Lampen über ihnen, durch die einzelne Lichtstrahlen die durchs Glas fielen sah man die Fingerabdrücke die sie hinterlassen hatten. Dazu war ein winziger belangloser Schluck noch vor zufinden.

„ Erzähl schon, irgendwas drückt dir auf deinen Herzen", sein bester Freund war schon immer eine Person die ein in die Seele blicken konnte. Für Yukhei war Mark ein offenes Buch, ein einfacher Zahlencode, eine einfache Formel. Sei der Schmerz auch nur noch so klein, noch so unbedeutend, Yukhei war die Person die trotzdem zur Seite stand. Mark seufzte, stützte sein Ellenbogen auf den Tisch ab und griff mit seiner Hand an seine Stirn, als hätte er Fieber : „ Donghyuck ich vermisse ihn". Der Satz war eine Mixtur aus Realität und Flunkerei. „ Hyung ich vermisse ihn so sehr. Aber warum versteht er mich nicht. Ich will ihn doch nicht meine halbe Aufmerksamkeit schenken. Meine Gedanken sollen nur bei ihm sein".

Zum ersten Mal seit 6 Tagen hatte er sein Herz geöffnet, seine angestauten Gefühle freien Lauf gelassen und die Türen seines Gedankengangs zugänglich gemacht. Es hätte jemand all die Tage sein Hals zugedrückt. Von Tag zu Tag wurde es unerträglicher, er drohte zu ersticken. Sich nun Yukhei zu öffnen, welcher ihn einen sorgsamen Blick schenkte, war als hätte man die Hände von seinen Hals genommen. Seine Atemwege waren wieder frei. „ Mark ich wusste ja nicht" - „ Nein schon okay. Hauptsache Donghyuck geht es gut. Ich weiß ich war gemein zu ihm, habe ihn Sachen an den Kopf geworfen welche nicht Stimmen, aber ich war der leidtragende. Ich habe das alles satt. Ich habe es doch nur gut gemeint mit ihm", er fand schon keine Pause mehr.

Er liebte Donghyuck. Er vermisste Donghyuck. Und irgendwie hatte er einen kleinen Schimmer an Neid. Warum wurde seine Seite nicht verstanden? Er war kein komplizierter Mensch, nein ganz und gar nicht. Alles was Mark brauchte war seine Gitarre, die er schon lange Zeit nicht mehr in der Hand hatte. Alles was er brauchte war jediglich Donghyuck. Und erst jetzt, als er der Wahrheit ins Gesicht blickte bemerkte er wie stark er ihn vermisste. Donghyuck war Marks Droge, und er war ein Drogenjunkie. Süchtig nach der einen Droge die sein Herz begehrte, die ihn anders fühlen und handeln ließ. Diese lange Distanz war wie ein kalter Entzug, es treibte ihn in den Wahnsinn.

𝗀𝗂𝗏𝖾 𝗒𝗈𝗎𝗋 𝗁𝖾𝖺𝗋𝗍 𝖺 𝖻𝗋𝖾𝖺𝗄.    ▬  𝗆𝖺𝗋𝗄𝗁𝗒𝗎𝖼𝗄Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt