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Autorin: Betritt den Raum und legt ihre Jacke über den Stuhl. Sie setzt sich hin und schaut auf die Uhr. Sie murmelt: "Jeden Moment müsste er da sein..."

Franjo: Öffnet die Türe und kommt mit einer Packung zu ihr. Er legt die Packung zu ihr und setzt sich hin.

Autorin: "Mit was habe ich das denn verdient?"

Franjo: "Damit du nicht wieder einfach abhauen kannst."

Autorin: Schmollt etwas: "Aber Kekse sind doch wichtig..."

Franjo: Verdreht die Augen. "Nun gut, wo war ich gestern stehen geblieben... Aaah genau."


Ich hatte als ich mich einmal vor der Polizei versteckt hatte durch Zufall einen schönen Ort gefunden. Er war Perfekt. Er hatte alles was man braucht um sich zu verstecken. Er war in der Nähe einer Landstraße die guten Anschluss zu mehreren Bundesstraßen und zur Autobahn hatte und so waren Fluchtwege gesichert. Zudem hatte er genug Fläche um mehrere Personen zu beherbergen. Du hast es sicherlich schon erraten, ich rede von meiner jetzigen Unterkunft.

Als ich den Ort gefunden hatte, habe ich ihn neugierig erforscht. Es handelt sich hierbei um ein alter Bauernhaus. In diesem habe ich mir im ehemaligen Wohn- und Schlafzimmer mein eigenes Reich eingerichtet und führe es bis heute. Wie ich es aus einem alten Zeitungsbericht herausgelesen habe, wohnte hier ein altes Ehepaar, welches vor drei Jahren gestorben ist. Seitdem kümmert sich niemand mehr um das Anwesen.

Strom haben wir mithilfe von Frank von einem naheliegenden Strommasten angezapft und um Wasser mussten wir uns ja keine Sorgen machen, da das Haus einen eigenen Brunnen hatte. Wir haben die alte Scheune weitestgehend ausgeräumt und so Platz für die Sklaven geschaffen. 

Als wir uns eingerichtet hatten sind wir auf die Jagt gegangen. 

Autorin: "Wie einst du das *Auf die Jagt* ?" 

Franjo: Schmunzelt: "Na was wohl? Die Sklaven." 

Wir sind in die nächste Großstadt gefahren und haben uns dort auf die Lauer gelegt. Es ist erschreckend wie wenig die Leute um einen auf ihre Mitmenschen achten. Wir haben uns unauffällig gekleidet und sind unterm Radar geblieben. Kein Aufsehen erregen heißt keinen Ärger zu bekommen. Schon schnell hatte ich einen Ort gefunden, an dem es viele potenzielle Sklaven gab. 

Es war ein altes Fabrikgelände am Rande der Stadt. So wie es aussieht ein beliebter Treffpunkt von Jugendlichen. Doch wenn man weiter hineinschaut erkennt man den wahren Zweck des Gebäudes. Es dient Obdachlosen als Schutz vor dem Wetter, als Dach über dem Kopf. Es hat einen halbe Tag gedauert, ein bisschen Recherche von Frank und wir hatten zwei Kinder ausfindig gemacht, die wir mitnehmen wollten. 

Wir haben darauf geachtet, dass sie sich in ihrem Leben noch nie über den Weg gelaufen sind. So konnten wir sicher stellen, dass sie sich bei uns nicht gegen uns stellen. 



Shadow - Wie alles begannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt