Kurz für immer bleiben KageHina

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3476 Wörter.
Kageyama ist seit der Oberschule in Hinata verliebt, versteckt es jedoch. Einige Jahre später gesteht Hinata ihm seine Gefühle, die er auch schon lange für den Setter hegte. Am nächsten Tag, entscheiden die beiden durch zu brennen und ihr Leben zu leben.
Inspiriert wurde dieser One Shot von dem Lied Kurz für immer bleiben von SDP. Und jetzt, viel Spaß beim Lesen ;)

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Tobio Kageyama

Warum hatte ich bloß zugesagt? Ich hasste Partys und alles was dazu gehörte und trotzdem hatte ich zugesagt. Nun stand ich hier in einem Club an der Bar und langweilte mich zu tode. Ich begann darüber nach zu denken, warum ich überhaupt mitgekommen war. Wegen dem Team. Wir hatten ein wichtiges Spiel gewonnen, weswegen wir beschlossen feiern zu gehen. Mein Blick glitt zu Tanaka und Noya, die total betrunken zusammen tanzten. Das Arbeiten würde ihnen morgen garantiert keinen Spaß machen. 

Es war schon ein lustiger Zufall, dass das ganze Team aus der Oberschule sich nach dem Abschluss im selben Volleyball-Verein wiedertraf. Wir alle hatten gute Jobs, doch uns allen hatte das Volleyball spielen gefehlt. Ein halbes Jahr nachdem Tsukishima, Yamaguchi, Hinata und ich unseren Abschluss gemacht hatten, merkte ich wie sehr mir das alles gefehlt hatte; das Adrenalin und die Aufregung während einem Spiel, das Gefühl wenn durch mein Zuspiel ein Spiker einen Punkt holte, die Freude wenn ein Spiel gewonnen war. Aus diesem Grund suchte ich nach einem Volleyball club und siehe da, hier stand ich jetzt und das mit denselben Idioten wie vor dreieinhalb Jahren.

In diesem Moment fiel mir auch der zweite Grund ein, warum ich in diesem Club stand; Shoyo Hinata. Die Orange hatte mich angefleht mit zu kommen, da er es doof fand ohne seinen Zuspieler feiern zu gehen. Wir waren immer noch ein Dreamteam auf dem Spielfeld, denselben Schnellangriff wie auf der Oberschule, mit dem Unterschied, dass Hinatas Grundlagen nun um einiges besser waren. Doch seine Annahmen waren immer noch nicht ganz sauber. Und wegen genau dieser ungeschickten Orange stand ich nun hier. Weil ich Hinata nichts abschlagen konnte.

Schon seit dem zweiten Jahr an der Oberschule war ich ihn verknallt. Ich ließ mir nie etwas anmerken, weshalb es niemand wusste, doch als ich im dritten Jahr war, fand Sugawara es heraus. Die damaligen Drittklässler kamen beim Training vorbei um zu schauen wie es uns ging. Danach hatte Sugawara mich von den anderen getrennt und mich wissend angegrinst, ich erinnerte mich heute noch als wäre es gestern gewesen. Er hatte ohne umschweife gefragt wer es mir angetan hätte. Sugawara war immer noch unsere Sugamama, auch wenn er schon lange nicht mehr an der Schule war. Als ich ihm beichtete, wer es war, wurden seine Augen groß, bevor er vor Freude in die Luft sprang und sich für mich freute.

Dass ich keine Chance bei Hinata hatte, hatte er erst nach seinem Freundenausbruch realisiert. Auch wenn wir nicht wussten, in welche Richtung Hinata in der Liebe ging, so war ich mir immer sicher dass er hetero war. Nachdem auch Suga das erkannt hatte, half er mir damit klar zu kommen. Er hatte mir wirklich geholfen, doch auch nach dem halben Jahr indem ich Hinata nicht sah, verging meine Liebe zu ihm nicht.

Wenn man vom Teufel spricht. Ich entdeckte Hinata in der Menge, was gar nicht so einfach war; er war immer noch klein. Er hatte nie die 1,70 Meter geknackt. Es war ganz knapp, doch 1,69 waren nunmal keine 1,70. Hinata kam auf mich zu, mit einem leichten Lächeln im Gesicht. Seine Wangen waren rot und das nicht gerade leicht, wenn ich es bei diesem bescheidenen Licht sehen konnte.

Er nuschelte etwas, was ich durch die laute Musik nicht verstand. "Bei der lauten Musik musst du schon lauter sprechen Boke.", schmunzelte ich, worauf er seine Wangen aufblies. Auch die Beleidigungen hatten bei uns nie aufgehört. "Ich muss dir was sagen Baka.", sagte er und schien ein wenig nervös. Ein wenig begann ich mir Sorgen zu machen, ließ mir jedoch nichts anmerken. "Schieß los Kleiner, du kannst mir alles sagen." Für das 'Kleiner' warf er mir einen grummeligen Blick zu, dann wurden seine Gesichtszüge wieder weicher und die Nervosität in seinen Augen nahm wieder platz.

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