OneShots

Musical Life ~ Namjin

2562 Wörter.
In der Karaoke-Bar kommt ein Fremder zu Seokjin auf die Bühne und singt mit. Dadurch entsteht eine Beziehung, deren Meilensteine durch Lieder geprägt werden. Ein Leben, das mit Musik gefüllt ist.
Inspiriert wurde ich durch zwei Lieder, diese sind in der Story erwähnt. Viel Spaß beim Lesen ;)

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♪ Fʀᴇᴀᴋs ♪
-Jᴏʀᴅᴀɴ Cʟᴀʀᴋᴇ

Er hatte es wieder geschafft mich von meinem Arbeitsleben wegzukriegen. Zwei Stunden hatte Jimin mich zugetextet, dass ich mich endlich mal wieder entspannen und Spaß haben sollte. Jetzt stand ich mit ihm in einer Karaoke-Bar, in der wir schon öfters mal mit ein paar Freunden waren. "Also, was singen wir als erstes?", fragte Jimin mich grinsend. "Wie wäre es, wenn wir erstmal nach etwas zu trinken schauen?", lachte ich und legte einen Arm um seine Schulter, um ihn zu einem Sofa mit Tisch zu ziehen, die in einer gemütlichen Ecke standen. Jimin ließ sich leicht lachend auf das Sofa fallen, was ich ihm gleich tat.

"Dann eine andere Frage. Was willst du trinken Seokjin?" Provozierend wackelte er mit seinen Augenbrauen. "Yah, hör auf mich so zu nennen! Du bist mein bester Freund, du sprichst mich mit meinem Spitznamen an.", sagte ich und schlug ihm gegen den Oberarm. "2 Gin Tonic bitte!", rief der jüngere dem Barkeeper zu, der nickte und sich an die Arbeit machte. Ich grinste meinen Freund an. "Du weißt was ich mag."
"Jap, ich kenne dich eben zu gut." Nach diesen Worten kam der Barkeeper und stellte zwei Gläser mit der durchsichtigen Flüssigkeit vor uns ab. "Vielen Dank.", sagten wir synchron, was uns beide leicht lachen ließ. Auch der Barkeeper lachte leicht. "Wenn ihr noch etwas braucht, ruft einfach.", sagte er und zwinkerte uns zu, bevor er verschwand.

Mit einem breiten Grinsen stieß Jimin mir in die Seite. "Uhhh Jinnie~ da hat jemand Interesse.", sagte er und wackelte mit den Augenbrauen, doch ich verdrehte nur lachend die Augen. "Nein danke, er ist nicht mein Typ.", winkte ich ab, was Jimin dreckig grinsen ließ. "Gut, dann bleibt wohl mehr für mich." Ich lachte erneut leicht auf. "Du bist ein Idiot, weißt du das?" Jimin grinste mich dümmlich an. "Ja, das ist mir bewusst." Wir tranken beide einen Schluck, bevor Jimin mir mein Glas aus der Hand nahm, beide auf den Tisch stellte und mich mit zu der kleinen Bühne zog, mit den Worten: "Ich habe eine Idee für einen Song!"

Auf der Bühne drückte der blauhaarige mir ein Mikrofon in die Hand und wählte Everybody Talks von Neon Trees. Mit einem breiten Lächeln sah ich ihn an. Mit diesem Song waren wirklich lustige Erinnerungen verbunden, die wir beide mit den anderen erlebt hatten. Wir fingen an den Song zu singen, schmetterten einige Töne richtig mit, bis der Song zu Ende war und wir zu unserem Platz gingen. Ich blieb jedoch stehen und trank nur einen Schluck, bevor ich wieder zur Bühne ging.

Jetzt war mein Solo an der Reihe, mit dem Lied, welches ich am meisten liebte. Ich suchte Freaks von Jordan Clarke in der Bibliothek der Karaoke-Bar und wählte den Titel aus, als ich ihn fand. Schon die ersten Töne des Liedes ließen mein Herz schneller schlagen und ein Blick zu Jimin zeigte das Grinsen, dass sich auf seine Lippen gelegt hatte. Auch ich konnte ein Grinsen nicht zurückhalten und begann die ersten Töne zu singen. Die Erinnerungen die mit dem Lied verbunden waren kamen wieder hoch und mein Lächeln wurde nur breiter, während ich mit geschlossenen Augen fühlte wie die ganzen Emotionen durch mich durch schossen.

Als ich eine Hand an meiner Schulter spürte, öffnete ich meine Augen und sah zu dem jungen Mann, der mich angrinste. Das erste was mir auffielen, waren seine Grübchen, das zweite seine lila Haare, das dritte wie atemberaubend gut er aussah. Ein Glück vergaß ich nicht zu singen. "Darf ich mitsingen?", fragte er und ich bestaunte kurz seine schöne Stimme. Da gerade eine kleine Pause war, nickte ich und murmelte ein 'klar', worauf er sich das zweite Mikrofon schnappte. Er sang die zweite Strophe mit mir, doch nur die erste Zeile. Den Rest der Strophe sang er alleine, da ich damit beschäftigt war, seiner schönen Singstimme zu lauschen. Im Refrain stieg ich dann wieder ein und wir sangen zusammen.