Adventskalender 2021 | larry stylinson

13. Türchen

[I can't without you]

Der Schnee auf den Wegen war fast geschmolzen, durch die unerwartete Wärme in diesem Winter. Hand in Hand gingen sie im Park entlang. Der große lief immer links und der kleine immer rechts. Keiner von ihnen wusste warum, es war einfach so. Der Junge links hatte braune Lockige Haare, er lief entspannt. Durch die großen Schritte hatte der kleinere ein paar Probleme mitzuhalten, allerdings war es gewohnt. Sie waren ja nun schon seit fast vier Jahren zusammen. In ein bisschen mehr als einem Monat war der Jahrestag, auf den sie sich beide sehr freuten.

Der kleinere hatte etwas ganz besonderes vorbereitet. Sie hatten immer gesagt, wenn es kommt muss er es machen. Er war mehr als nervös. Heute lag es allerdings nicht daran, sondern, dass der Weg aus dem Park in ein Krankenhaus führte. Auch wenn es nur ein Kontroll Besuch war, ließ es den Wuschelkopf nicht los. Das ganze hatten sie vor zwei Jahren schonmal gemacht und da kam ein weniger erfreuliches Ergebnis raus. Beide waren erschüttert von dem Ergebnis. Komischer Weise hat es den kleineren mehr belastet, als den größeren, obwohl diese Krankheit den großen Lockenkopf betraf. Den größeren störte das alles nicht. Er lief entspannt durch's Leben und somit auch heute entspannt neben Louis.

Mit kleinen Schritten, lief Louis neben Harry. Er hielt die hand von Harry und drückte ein wenig zu fest, doch Harry schien das keineswegs zu stören. Mit einem schmalen Lächeln, ignorierte Harry den leichten Druck. Natürlich nahm es ihn ein wenig mit, allerdings war Louis schon aufgeregt genug. Er wollte das Louis nicht antun. Dieser machte sich schon genug Sorgen, wegen dem Vorfall vor zwei Jahren.

Die Glastür im Krankenhaus öffnete sich durch einen Bewegungsmelder. Obwohl Louis wusste, dass sie sich nicht schließen würde, bevor sie draußen waren, verschnellerte er seine Schritte. Langsam gingen sie an die Rezeption. Bei solchen Sachen übernahm immer Harry das reden, sogar wenn es um Louis ging. Während Harry seine Daten nannte, schaute Louis ein wenig was sich um ihn herum befand. Alles war weiß und kalt. Es war kein Ort wo er sich öfters aufhalten wollte. Im Wartezimmer saß eine Frau mit zwei Kindern. Sie sahen müde aus, da sie wahrscheinlich die Nacht über geblieben waren. Ihre Gesichter waren blass und die Wangen nass voller Tränen. Louis starrte sie an bis Harry leicht an seinem Arm zog und ihn besorgt anschaute.

Als Louis wieder Zurück in der Realität war, lächelte er Harry kurz an. Natürlich wusste Harry, dass Louis nervös war. Doch er sah müde aus, als hätte er die ganze Nacht nicht geschlafen.

„Bist du müde?", sanft schaute er Louis an. Dieser schüttelte langsam den Kopf und gähnte leicht. Nicht sehr glaubwürdig. Harry lehnte sich an die Lehne und Louis legte seinen Kopf auf Harry's Schoß. Sofort vielen im die Augen zu.

Er schreckte auf als er eine laute Stimme neben sich hörte. „Mr. Styles", Harry lächelte ihn schnell an und stand auf. Louis sah noch wie sie in das Behandlungszimmer gingen. Nun war er allein. Desinteressiert nahm er sich eine Zeitschrift vom Tisch und blätterte einfach nur durch, ohne richtig bei der Sache zu sein. Sein Blick lag nur auf der Tür in die sein Freund gerade gegangen war. Nach gefühlten Stunden kam Harry raus, er schüttelte dem Arzt die Hand und kam genauso entspannt raus wie er rein gegangen war. Es musste ein gutes Ergebnis sein.

Harry nahm die Hand des kleineren und ging ohne ein Wort zu sagen raus. Bei der Glastür verschnellerte Louis schon wieder seine Schritte. Ein kleines Lächeln schlich sich auf das Gesicht des Lockenkopfs. Das würde er vermissen. Harry war immer ein sehr positiver Mensch, alles war bunt, doch so langsam wurde alles grau. Die Kraft verschwand und mit ihr die Freude am Leben. Die Diagnose hatte ihn erschüttert, aber sie würde Louis noch viel mehr verletzten. Die Chance das sie sich verlieren würden lag bei 70 Prozent.

Louis hatte Angst zu fragen, also liefen sie den Weg zurück und blieben beide Stumm. Auf dem ganzen Weg knabberte Louis an seiner Lippe, Harry mochte das nicht. Genauso Wie wenn er rauchte, aber das hatte er für ihn aufgegeben. Manchmal da hatte er schon den Drang zu rauchen, doch dann ging er zu Harry und alles wurde wieder besser.