Nun stehe ich hier.
Und starre.
Ich starre. Mal wieder.
Ich sehe so viel und doch ist da nichts. Ich starre ins Leere.
Aber was ist „Leere".
Ist es ein leerer Raum? Ist es die Dunkelheit, die mich trotz Tageslicht, umgibt? Ist es die plötzliche Gefühlslosigkeit, die sich nun anstelle des Schmerzes, in meinem Körper ausbreitet? Oder ist Leere wie Luft, die nie gesehen wird und dennoch immer da ist? Ist Leere die Unfähigkeit zu fühlen? Ist es der lautlose Schrei der meiner Kehle nicht entweichen will?
Leere – ist es das dumpfe, beinahe Geräuschlose Wummern meines Herzens oder was davon übrig ist?
Ich weiß es nicht. Ich weiß so vieles nicht.
Aber eines ist sicher – das was ich spüre ist pure Leere. Still schweigend und starrend stehe ich also hier. Keine Träne mehr verlässt mein Augenwinkel. Kein Ton lässt meine Stimmbänder vibrieren. Kein Gefühl lässt mein Kopf zu.
Und mein Herz – noch schlägt es.
Ich bin hier und stehe in diesem Zimmer. Still und starrend. Aber bin ich wirklich hier? Bin ich es oder nur mein Körper? Ein weiterer materieller Gegenstand in dieser trostlosen Realität.
Dieser Körper zwingt mich Dinge zu tun und zu sagen. Er zwingt mich hier zu stehen. Er zwingt mich zu atmen. Er zwang mich die Vase an die Wand zu werfen. Er zwang mich zu schreiben, als wäre mein Leben davon abhängig. Er zwang mich die Menschen zu vernachlässigen die mir am wichtigsten sind. Er zwang mich die eine Person in meinem Leben weg zu stoßen, die mich als einzige wirklich glücklich gemacht hat.
Ich will nicht hier stehen.
Ich will nicht schweigen.
Ich will nicht starren.
Ich will nicht spüren.
Ich will nicht Nichts spüren.
Ich will...
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Fearless
Short StoryKurzgeschichte ---------------------------------------- Sie wurde verlassen. Sie hat sich selbst verloren. Sie ist allein. Das ist Tatsache. Doch was tut sie nun? Kann sie auch vor sich selbst gerettet werden? Songs die mich beim Schreiben inspir...