21| Wiedervereinigung

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Granits Sicht

Plötzlich blieb ich stehen.
Ich war schockiert denn diese Person hatte ich am wenigsten neben mir erwartet.

Ich meine seit wann schauen wir uns überhaupt an, dass der sich erlaubt bei mir zu stehen.

?:»Junge hast du einen Dschinn gesehen oder weshalb schaust du so verwundert, als würdest du gleich weg rennen?«

Granit:»Oh mein Gott wie krass hat sich deine Stimme verändert man, seit wann bist du schon im Stimmbruch?«

?:»Alles gut bei dir ?«

Als ich mich dann aufgerappelt hatte fing ich an zu laufen und er joggte dann auch plötzlich mir hinterher und unser Gespräch nahm seinen freien Lauf.

Granit:»Jetzt mal ernsthaft was willst du von mir ?«

?:»Reden man reden nichts mehr nichts weniger«

Granit:»Dann sag mir mal was dich in den letzten dreieinhalb Jahren daran gehindert hat ?«

?:»Ok ich seh's ja ein, ich bin zu weit gegangen«

Granit:»Oh guten Morgen Albion, fällt dir ja früh auf« gab ich komplett sarkastisch und augenrollend von mir.

Albion:»Offf Granit, darf ich mal zur Sache kommen?«

Ich nickte nur und wartete voller Spannung auf seine Sätze, die er hätte auch die letzten drei Jahre erzählen können.

Albion:»Das klingt voll wie ein Geier, ich weiß aber ich habe das Gespräch zwischen dir und Nonë mitbekommen«

Granit:»Und was genau bringt dich dazu jetzt mit mir zu reden?«
So genervt wie ich gerade von der Situation war, waren meine Antworten auch. Es störte mich maximal, dass er jetzt auf einmal mit mir reden wollte, dann wenn alles bergab lief. Eine Seite von mir freute sich, denn Sehnsucht hatte mich lange übertroffen, aber es war nicht der richtige Moment. Dachte ich zumindest.

Albion:»Granit ich habe gehört und gesehen  wie dich das mitgenommen hat und ich weiß auch, dass du gerade mit dem Gedanken kämpfst was du ihr sagen könntest. Granit ich möchte dir wieder halt geben, wir müssen das zusammen schaffen.«

Granit:»Ah ganz ehrlich komm her «

Sagte ich seufzend und öffnete meine Arme.

Er kam wie ein kleines Kind angerannt und lag seinen Kopf auf meiner Schulter ab.

Behutsam schloss ich meine Arme und stand mit ihm.
Mitten auf der Straße ,viele beobachteten uns, doch das war mir egal, ich hatte wieder meinen Bruder.
Und diesmal hoffentlich für immer. Glücksgefühle machten sich in mir breit.

Wie sehr ich es vermisst hatte ,mit ihm zu reden, ihn zu umarmen, seine Unterstützung zu kriegen und einfach mit ihm über Probleme zu unterhalten.

Nachts nicht zu schlafen  und mit ihm auf meinem Bett zu sitzen, dabei etwas essen oder auch einfach ein Brettspiel zu spielen.

Mit ihm und Jeta etwas zu unternehmen.

Zu wissen, dass es jemanden gibt auf den ich mich immer verlassen könnte .

Nach einer gewissen Zeit lösten wir uns.

Granit:»Komm lass uns nach Hause gehen, ich glaube nach so einem Depressionsschock kann Mama mal wieder etwas gutes nach langer Zeit hören oder?«

Albi:»Ja man. Nonë wir kommmmen«

Granit:»Apropo Nonë, Junge hast du nicht gesehen, wie sehr deine Entscheidung sie verletzt hat? Bist du eigentlich verrückt ? Unser Lebensmotto ist nicht NoRiksNoFun.
Als hätte sie nicht schon genug Stress und Trauer um die Ohren und dann tust du so.«

Albion:»Damals war ich jünger und wusste nicht, dass das so große Konsequenzen haben würde, außerdem war ich blind vor Wut, Trauer und Enttäuschung.
Davon abgesehen hättest genau du dir das überlegen müssen, bevor du angefangen hast zu dealen Musa.«

Granit:»Stur bist du also Immernoch und an deinem Ego hat sich scheinbar auch nichts geändert, aber weißt du was?
Du kleiner Stinker würdest jetzt nichts zum Anziehen haben und ein richtiger Lauch im Vergleich zum jetzigen Fettsack sein, hätte ich damals diese Entscheidung nicht getroffen«

Sagte ich, auch wenn ich diesen Konter nicht für etwas gutes hielt, musste ich den Burschen zum schweigen bringen und grinste deshalb leicht.

So liefen wir zusammen nach Hause, nach drei einhalb Jahren wieder.

————-
Frau Musas Sicht

...:Nonë wir sind da hörte ich zwei bekannte Stimmen, doch konnte meinen Ohren nicht trauen, weshalb ich zur Tür ging.

Granit war  gerade dabei seine Jacke aufzuhängen und Albion zog seine Schuhe aus.

Beide lachten miteinander, sie sprachen.

Meine Augenlider weiteten sich zügig voneinander.
Ich blinzelte ein paar mal und merkte, dass das was passierte nur der Realität entsprach.

Langsam schlich sich auch ein breites Lächeln auf meine Lippen und verzierte mein Gesicht.

Und dann schloss ich beide in meine Arme.

Frau Musa:
Nie wieder macht ihr so etwas nie wieder .

Wieder vereint .😙✌🏻

Kriminell |abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt