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Sicht der Erzählers:

Einige Jahren waren vergangen.

Als Ghassan und Albion damals das Gespräch getätigt hatten wurde Albion von seiner Mutter über das dealen konfrontiert.
Als Strafe wurde beschlossen, dass er das Haus nicht mehr nach 18 Uhr verlassen dürfte. Frau Musa hatte ihm klar und deutlich gemacht, dass sie im Zweifelsfall sein erneutes Vergehen der Polizei melden würde. Ebenfalls erklärte sie, dass sie ihn auch nicht besuchen kommen würde. Ihre Nerven waren ihr ausgegangen, zumindest war das, das klarste in ihrer nebeligen Welt.

Jeta:
Das kleine, hübsche und intelligente Mädchen der Familie Musa. Mit ihren bereits 15 Jahren führte sie ein erfolgreiches Schulleben. Groß war sie geworden.
Die braunäugige Schönheit verstand mittlerweile auch alles was vor sich hin ging.
Nicht lange war es her, dass sie aufgrund den ganzen Geschehnissen ebenfalls unter Depressionen gelitten hatte.
Schwer war das Verkraften für sie.
Wie konnten ihre all geliebten Brüder so „böse" sein ?

Die Fragen der Art, waren der häufigste Bestandteil dieser Familie.

Granit, Ghassan und Ali?

Granit war schon lange raus aus dem Gefängnis.
Seine Strafe war abgesessen und er hatte ein neues Kapitel in seinem Leben eröffnet, besser gesagt sogar ein neues Buch angefangen.

Nie war er ein schlechter Mensch,  aber immer einer, der falsche Handlungen tätigte mit der Intention, richtige zu vollenden und Krisensituationen zu bewältigen, doch das sollte sich nach seiner Haft verändert haben.

Immerhin war er mittlerweile Tag täglich im Studio am arbeiten und auch am ordentlichen Gewinn machen. Sein Tag bestand darin das Haus zu verlassen, ins Studio zu gehen, bis tief in die Nacht zu arbeiten dann nach Hause zu kommen, eine Stunde mit seiner Familie zu verbringen und letztendlich schlafen zu gehen um am nächsten Tag wieder fit für die Arbeit sein zu können.

Trotz allem versuchte er das Leben zu genießen.

Ali:

Einige Zeit nach Granits Haft, und vielen folgenden Ermittlungen, hatte das Polizei-Team auch die Übeltaten Ali's herausgefunden. Dieser wurde ebenfalls zu zwei Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und litt darunter. Zwar war er lange wieder draußen doch der Scham und die Reue wollten ihn immernoch nicht loslassen.

Ghassan:

Zwar der frechste und vielleicht sogar der hinterhältigste unter den drei Jungs, aber der, der immer am unschuldigsten schien.
Seine Freiheit wurde ihm nicht entnommen und er führte sein Leben wie davor weiter. Der einzige Unterschied lag dabei, dass er mit dem dealen aufgehört und ebenfalls ein viel schöneres Leben führte.

Die Jungs hatten mittlerweile  ein sehr schönes, angegossenes Leben. Alles schien perfekt und makellos seinem Verlauf zu folgen. Es hörte sich alles so angenehm und ruhig an, doch ging es allen nicht gut.

Weit aus den Musas nicht, denn man konnte die komplette Familienzahl nicht angeben.
Richtig. Wie man aus den Vermutungen entnehmen könnte, hatte Herr Musa seinen bereits mehrere Jahre andauernden Besuch auf der Erde abgeschlossen.

Flashback:
Granits Sicht:

Ich saß im Studio und arbeitete an einem neuen Lied ich schrieb den Text die ganze Zeit von neu. Er sollte perfekt werden, makellos.
Es sollte mein Leben beschreiben, von meiner Geburt bis jetzt.
Meine Intention dahinter war es nicht meine Trauer zu verbreiten und nach Aufmerksamkeit zu suchen, ganz im Gegenteil, ich wollte den Jüngeren die in ähnlichen Situation steckten zeigen, wie schädlich das Ghettoleben werden könnte und diese somit schonen.

Kriminell |abgeschlossen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt