11.Kapitel

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Auch hier gibt es seit langem wieder ein neues Kapitel. Viel Spaß beim lesen.

PoV. Samira

Haben die mich gerade gefragt ob ich ihnen das kochen lernen kann? Ich verdrehe die Augen seufze dann aber. "Meinetwegen. Ich sage euch was ihr machen müsst und ihr räumt auch wieder zusammen, aber nicht heute. Heute seht ihr nur zu", gebe ich nach. Ich richte die Töpfe und Pfannen her und suche mir alle Zutaten für Schnitzel zusammen. Dann beginne ich das Fett herauszuschneiden und werfe die nicht brauchbaren Stücke meinem Drachen zu, der sie glücklich verschlingt. Dann suche ich den Hammer und beginne die Schnitzel zu klopfen bevor ich sie vorsichtig in das Mehl lege. Nachdem das geschafft ist kommt das nun weiße Fleisch in die verrührten Eier und danach in die Bröseln. Als das Fett dann heiß genug ist lege ich die Schnitzeln hinein.

Nach einiger Zeit bin ich dann fertig. Neben dem Fleisch gibt es dann noch Pommes. Während ich mit den Pfannen herumhantiert habe, haben mich die Jungs aufmerksam beobachtet. "So einer von euch muss aber jetzt noch den Tisch decken!", meine ich nachdem ich das Essen auf den Tisch gestellt habe. Plötzlich springen alle drei auf und rennen zu dem Schrank wo ich das Geschirr aufbewahre. Drängelnd und Schupsend kommen sie auch dort an. "Hey! Ich will keine Scherben also seit vorsichtig!", ermahne ich sie sicherheitshalber. Als dann alle Teller sicher am Tisch stehen lege ich das Besteck dazu und setze mich auf das Kopfende. Die Jungs setzen sich auch schnell an den Tisch und schon fangen wir an zu essen. "Wow, daf if mega", lobt mich Raf mit vollen Mund. Noah und Julian nicken wie wild mit dem Kopf. "Mund zu beim Essen! Aber schön das es euch schmeckt", lache ich.

Nach dem Essen stellen sich meine neuen Freunde tatsächlich zu dem Waschbecken und säubern das Geschirr. Verblüfft darüber sehe ich zu, entschließe dann aber mich auf die Couch im unteren Wohnzimmer zu legen. Nach einiger Zeit schließe ich dann aber die Augen und entspanne mich. Plötzlich piekt mir jemand in die Seite und richte mich erschrocken auf. Julian hat sich neben mich gesetzt und will mehr Platz. Dadurch das ich mich aufgerichtet habe sind unsere Gesichter auf einmal nur noch Zentimeter voneinander entfernt. Entschuldigend lächelnd rücke ich mich auf und die anderen setzen sich zu uns. Julian hat immer noch leicht rot gefärbte Wangen während ich mich mit Noah zu meiner Linken unterhalte. Rechts von mir sitzt Julian und eins weiter dann noch Rafael. "Hey, wie wärs mit einem kleinen Spiel um uns besser kennenzulernen?", schlägt Raf auf einmal vor. Ich nicke und auch die anderen sind einverstanden. "Was haltet ihr davon wenn einer jemanden eine Frage stellt und der diese ehrlich beantworten muss? Und dann ist derjenige dran", meint Noah. Wir anderen nicken zustimmend. Ich rufe schnell: "Ich fange an!" Widerwillig stimmen die Jungs zu.

Ich setze mich im Schneidersitz hin und sehe Raf an während ich den Kopf hin und herwiege. "Okay Raf, was machst du gerne in deiner Freizeit?", frage ich. Rafael sieht mich an und antwortet: "Also ich gehe gerne Bogenschießen. Und sonst gehe ich auch manchmal schwimmen mit den anderen." Ich nicke und Raf wendet sich an Julian und grinst ihn an: "Hattest du mal eine Freundin?" Julian lächelt verlegen, schüttelt aber den Kopf. Danach fragt Ju Noah seit wann er mich kennt. Noah antwortet: "Naja kennen tue ich schon seit ich in die Schule gehe aber richtig kennen erst seit wir weggeritten sind." Anders als gedacht nimmt Noah Raf dran und fragt: "Hattest du schon mal eine Freundin?" Auch dieser schüttelt den Kopf und meint: "In unserem Dorf wo wir herkommen gab es nur ein paar Mädchen und die haben wir nie gesehen da bei uns die Mädchen privat unterrichtet wurden und kaum raus durften." Meine Augen weiten sich ein wenig und ich bin froh das ich in meinem Dorf aufgewachsen bin.

Dieses Mal trifft es mich und Raf fragt: "Da ich höre das bei euch die Mädchen schon raus durften und auch Kontakt zu Jungs haben dürfen bevor sie 17 sind nun die Frage. Hattest du schon einmal einen Freund?" "Nein, ich war nicht wirklich beliebt und kannte kaum jemanden an meiner Schule, da ich in meiner Freizeit lieber bei meinem Pferd war", antworte ich lächelnd. Nun waren es die Jungs die mich mit großen Augen anschauen. Mittlerweile sitzen wir in einem Kreis, auf Polstern, auf dem Boden. Julian mir gegenüber, Raf zu meiner Linken und Noah zu meiner Rechten. Plötzlich piekst mir jemand in die Seite und vor Schreck springe ich auf, stolpere und lande direkt in Julians Arme. Er hilft mir wieder auf und ich bedanke mich lächelnd bei ihm bevor ich mich mit einem bösen Blick umdrehe. Dort, wo ich vorher gesessen bin, sitzt jetzt Domino. "Was hast du eigentlich für ein Problem? Du kannst mich doch nicht einfach so erschrecken!", schimpfe ich ihn. Und mit einem gefährlichen Unterton füge ich noch hinzu: "Und jetzt runter von meinem Platz, du kannst meinetwegen auf meinem Schoß sitzen."

Mit hängendem Kopf hüpft mein Drache von dem Polster herunter und sobald ich sitze macht er es sich auf meinem Schoß bequem. "Hey Jungs, sagt mal, wo sind eigentlich eure Drachen?", frage ich neugierig. Als ich sie anspreche zucken sie zusammen da alle mich beobachtet haben aber schließlich antworten sie im Chor: "In unseren Zimmern." Ich lache und meine: "Ihr könnt sie ruhig einmal mitnehmen, dann kann Domino auch Freunde finden." Sie nicken und gemeinsam machen wir uns auf den Weg zum Speisesaal. "Ab heute dürfen sich die Gruppen vermischen und es gibt keine einheitlichen Tische mehr, also würde ich sagen das wir uns gemeinsam auf einen Tisch setzen, einverstanden?", fragt Julian und erhält von allen ein Nicken. Im Saal angekommen sind die langen Tische tatsächlich verschwunden, stattdessen stehen überall in der Halle verteilt kleinere oder größere runde Tische. Wir suchen uns einen Tisch und beginnen zu essen, als plötzlich Sebastian an unserem Tisch steht.

Die Drachen- Drachenreiter  (abgebrochen)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt