Bokuaka - Don't let him hurt you ever again!

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Es war der 03. September, Sommer. Sie waren kurz vor den Sommerferien. Den Sommerferien vor denen sich Akaashi fürchtete. Denn in diesen Sommerferien kam sein Vater zurück und er würde sich wieder wochenlang nicht bewegen können. Wie er es schaffen sollte Bokuto keinen Verdacht schöpfen zu lassen wusste Akaashi nicht, denn auch wenn Bokuto oftmals mit seinen eigenen Problemen beschäftigt war - wie man beim Training oftmals mitbekam - war er sehr aufmerksam Akaashi gegenüber. Besonders seitdem die beiden vor 2 Monaten eine Beziehung begannen hatten. Noch immer bezweifelte Akaashi, dass das Ganze richtig war, aber er liebte seinen Captian eben und wollte diese Gefühle nicht verbergen müssen. Nur eine Person durfte es nie erfahren: sein Vater. Dass sich das so schnell ändern konnte, damit hatte Akaashi nicht gerechnet.

,,'Kaashi!", hörte er dann auch nur eine ihm allzu bekannte Stimme. Bokuto. Dieser kam freudestrahlend auf ihn zu, was sogar dem sonst so grimmigen Setter ein Lächeln entlockte. Bokuto konnte ihn eben immer wieder aufheitern, egal was war. Als das Ass ihres Volleyballteams seinen Freund in die Arme schloss erwiderte Akaashi diese Umarmung. Laut den anderen hatten er und Bokuto sich schon immer wie ein Paar verhalten, weshalb es niemanden gewundert hatte, als sie verkündet hatten, dass sie eine Beziehung führen. Akaashi war froh, solche Freunde zu haben.

Der Tag verging leider viel zu schnell. Da es Hochsommer war fand kein Training statt und so ging es nach der Schule für Akaashi direkt nach Hause, da Bokuto keine Zeit hatte. Heute war der letzte Tag dieses Schuljahres, somit würde Akaashis Alptraum beginnen sobald er das Haus betrat...

Mittlerweile war die Hälfte der Ferien um und Bokuto war besorgt. Immer wenn er versucht hatte Akaashi zu erreichen ging dieser entweder nicht ran, oder war kurz angebunden. Nicht einmal in den Ferien konnte er seinen Freund sehen, was ihn frustrierte. Er hatte sogar mal versucht Akaashi Zuhause zu besuchen, aber da war dieser nicht Zuhause gewesen. Ohne Kuroo, welcher auch nicht oft Zeit hatte da er diese meistens mit Kenma, seinem Freund, verbrachte, würde Bokuto nur in seinem Zimmer sitzen und Trübsal blasen. Dabei waren das seine letzten Sommerferien bevor er die Schule beendete. Und damit Akaashi zurückließ. Mit diesem Gedanken, Akaashi nicht mehr jeden Tag sehen zu können, kam Bokuto noch immer nicht klar, aber er hatte versprochen, weniger darüber nachzudenken um ihre erstmal letzte Zeit miteinander nicht zu verdunkeln. Doch, dass sich das nun so entwickelt hatte frustrierte das Ass der Fukurodani. Im war aufgefallen, dass Akaashi sich in letzter Zeit immer mehr von ihm entfernt hatte und er wusste nicht, wieso. Denn immer wenn er ihn darauf angesprochen hatte hatte Keiji vom Thema abgelenkt und versichert, dass alles gut war. Kotarou vermutete jedoch, dass Kenma etwas wusste. Denn er und Keiji waren eigentlich beste Freunde und hatten auf ihre Weise eine starke Bindung zueinander. Neben Hinata war er der einzige, für den sich Kenma wirklich zu interessieren schien - wobei das natürlich nur ein Eindruck war, da er sich natürlich auch für Kuroo und die anderen interessierte. Nur kam das immer anders rüber. Aufjedenfall hatte auch Kenma ihm nichts sagen wollen und nur gesagt, dass er Akaashi selbst fragen musste da es ihm nicht zustand das zu erzählen. Somit war eigentlich klar, dass der Nekoma Setter etwas wusste. Bokuto fasste einen Entschluss und machte sich auf den Weg zu Akaashi.

Akaashi konnte vor lauter Verletzungen und Schmerzen nicht aufstehen. Trotz Schmerzmitteln wurden die Schmerzen nicht weniger. Gerade lag er, wie die letzte Zeit auch, auf seinem Bett und telefonierte mit Kenma. Was selten war, dass dieser sich dazu bereit erklärte. Doch seitdem er wusste, dass Akaashi einen gewalttätigen Vater hatte war Kenma jederzeit für die Nr. 5 der Fukurodani da - auf seine Art und Weise natürlich. Einmal war er sogar von Tokyo zu Akaashi gekommen, da dieser alleine Zuhause war und keine Lebensmittel hatte da er nicht aufstehen konnte und Kotarou nichts wissen durfte und war für ihn einkaufen gegangen. Keiji war ihm für immer dankbar deshalb. ,,Kenma, ich kann Bokuto nichts sagen. Wenn er wüsste, dass mein Vater mich schlägt-" Weiter kam er nicht, als er stark zusammenzuckte als die Tür mit einem lauten Knall aufschwang. ,,Ich ruf' dich zurück. Nein, es ist nicht mein Vater. Es ist Bokuto." Damit legte Akaashi auf und seufzte, bevor er sich aufsetzte und seinem Freund somit Platz auf seinem Bett machte.

Zum Glück wusste Bokuto noch, wo der Ersatzschlüssel war und kam so ohne sich bemerkbar zu machen. Anders würde er nie herausfinden was mit seinem Keiji ist. Er ging also die Tür hinauf zu dessen Zimmer und war kurz davor zu klopfen, als er das Gespräch mit Kenma mitbekam. Es lief ihm eiskalt den Rücken runter. Sein wunderbarer, wunderschöner Keiji wurde von seinem eigenen Vater geschlagen?! Ohne nachzudenken stieß Bokuto die Tür auf und sah in das Gesicht eines geschockten Akaashi, welcher das Telefonat beendete und Bokuto platz machte. Die Eule setzte sich und eine Weile sagte keiner von ihnen was, bevor er leise fragte: ,,Wieso hast du mir nichts gesagt?" Er sah zu Keiji rüber, dessen Blick auf seinen Händen lag. ,,Ich wollte nicht, dass du dir Sorgen um mich machst. Bokuto, du beendet bald die Schule und-" Weiter ließ er ihn nicht reden, als er sanft sein Gesicht in die Hände nahm und Akaashi zwang den Älteren anzusehen. ,,Ich liebe dich, Keiji. Also, sag nicht, dass du nicht wolltest, dass ich mir Sorgen mache. Ich werde mich immer um dich sorgen. Also bitte, sag mir demnächst einfach die Wahrheit..." Keiji bekam Tränen in die Augen und nickte, bevor er erwiderte: ,,Ich liebe dich auch, Kotarou." Die beiden verbanden ihre Lippen zu einem Kuss, bevor Bokuto den Jüngeren umarmte. 

Sie unterhielten sich dann noch über die ganze Geschichte und Bokuto wurde wütend, als ihm offenbart wurde, dass das schon ganze 3 Jahre so ging. Gemeinsam beschlossen sie, am nächsten Tag Akaashis Mutter darüber bescheid zu geben.

Gesagt, getan. Nachdem er seiner Mutter am nächsten Tag von allem berichtet hatte, hatte diese, bestürzt, ihren Ehemann vor die Tür gesetzt und Bokuto, und später auch Kenma, dafür gedankt, so auf ihren Sohn aufzupassen und sie gebeten, dies auch in Zukunft zu tun. Für Bokuto stand fest: Das würde er, immer. Keiji war nämlich derjenige, mit dem Kotarou den Rest seines Lebens verbringen wollte.

Haikyuu!! OneShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt