2: Offiziell ein Avenger

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Der Pington des Aufzugs ertönte und die Türen fuhren auf. Tony und ich betraten den Flur und liefen geradewegs auf den Wohnbereich zu. Die Blicke der Anderen fielen auf mich und Bucky sah mich grinsend an. Er stand auf, kam zu mir und sagte, "Wen sehen meine alten Augen denn da?".
"Ich habe gehört du hast ein gutes Wort eingelegt.", sagte ich und umarmte ihn. Er drückte sich fest an mich.
"Schön, dass du da bist.", sagte er.
"Danke, dass du mir geholfen hast.".
"So Leute, ich möchte euch jemanden vorstellen.", rief Tony. Alle standen auf und kamen ein Stück näher. Im Hintergrund kam Loki zum Vorschein. Ich starrte ihn an und Tony riss mich aus der Starre, "Das ist (D/N) Coulsen. Die Tochter von Agent Coulsen. Sie ist ein Inhuman und ab sofort unser neuer Rekrut.".
"Hallo zusammen. Danke, dass ihr mich aufnehmt.", sagte ich und schaute nochmal zu Loki. Alle begrüßten mich und hießen mich willkommen. Danach ging ich geradewegs auf Loki zu und sagte wütend, "Du kleiner Penner. Du kannst froh sein, dass mein Vater gerettet werden konnte. Sonst würde ich dir jetzt sofort vor allen den Hals umdrehen.". Tony und Thor zwängten sich dazwischen bevor Loki etwas sagen konnte. Bucky legte seine Hand auf meine Schulter und zog mich ein wenig zurück. "Hey. Lass ihn. Er konnte tatsächlich nichts dafür.", sagte Thor und ich sah ihn verdutzt an. "Er hat Recht. Thanos hat ihn ähnlich manipuliert, wie HYDRA mich.", sagte Bucky. "Ehrlich?", fragte ich und alle nickten.
"Oh. Tut mir leid.", sagte ich und Loki schaute mich an, "Tut mir leid, dass ich deinen Vater getötet habe. Zum Glück hat er ja doch überlebt.".
"Ja ist ja gut. Geh mir einfach aus dem Weg.", funkelte ich ihn an. Als er wegging sagte er zu Tony, "Gute Wahl. Ich mag ihr Temperament.". Dann grinste er mich nochmal schelmisch an und verließ den Raum.
"Er ist jetzt tatsächlich ein Guter?", fragte ich noch immer skeptisch.
"Ja. Mein Bruder ist wirklich nicht so böse. Er ist wirklich okay. Er hilft uns jetzt sogar.", sagte Thor.
"Okay. Wir werden sehen.", sagte ich und ließ mich auf das Sofa fallen. Bucky setzte sich zu mir und sagte, "Wo warst du die letzten Monate?".
"Hier und da. Ich war so ziemlich überall.", sagte ich, "Wie geht es dir mittlerweile?".
"Gut. Wir konnten die Folgen von HYDRA glücklicherweise alle eliminieren.".
"Das ist super. Das freut mich sehr für dich.". "Soll ich dir mal den Tower zeigen?", fragte Bucky.
"Nicht nötig. Ich habe gerade ziemlich alles gesehen. Aber kann ich dein Bad benutzen? Ich habe noch keins.".
"Klar. Hast du deine Sachen schon?".
"Nee. Die kommen Morgen per Express.". "Brauchst du irgendwas?".
"Gibt es hier in der Nähe irgendwie ein größeres Geschäft wo ich eine Jogginghose, ein weites Shirt und irgendwie ein paar Badutensilien kaufen kann?".
"Ähm ja. Komm mit. Ich begleite dich.", wir standen auf und gingen den Flur herunter zum Aufzug. Draußen liefen wir die volle Straße entlang und steuerten auf das Geschäft zu. Zielgerichtet lief ich in die Herrenabteilung und Bucky sagte verdutzt, "Dir ist schon klar, dass du in der falschen Abteilung bist, oder?". "Ich weiß sehr wohl wo ich bin. Ihr Männer habt einfach so tolle große T-Shirts. Ich liebe sowas zum schlafen.", sagte ich und griff nach einem Shirt. Dann ging ich in die Damenabteilung und nahm mir eine Leggings. Als ich mich umdrehte, sah ich wie zwei Mädels versuchten mit Bucky zu flirten. Er blieb entspannt, aber ich sah ihm an, dass er es nicht unangenehm fand. Ich musste mir eingestehen, dass er wirklich unheimlich attraktiv war, aber er zeigte leider kein Interesse. Ich ging einfach an ihnen vorbei und ließ ihm seinen Spaß. Zügig holte ich die nötigsten Sachen für das Bad und hörte Bucky hinter mir sagen, "Sorry. Ich konnte da nicht so einfach weg. Die haben mich angefasst und mir den Weg versperrt.".
"Konntest du nicht oder wolltest du nicht? Ich meine, die zwei waren schon hübsch.", sagte ich grinsend.
"Nein. Kein Interesse.", sagte Bucky und wir gingen zur Kasse.
"Wenn du meinst.", ich musste lachen und er stieß mir mit dem Ellenbogen in die Seite. Zurück im Tower ging ich in Bucky's Badezimmer und er legte sich auf sein Bett. Unter der Dusche ließ ich das heiße Wasser durch meine Haare sickern und genoss die Wärme die mich umschloss. Danach putzte ich mir noch die Zähne und knotete mir die Haare zum Dutt zusammen. Flott schlüpfte ich in die Leggings und das T-Shirt. Als ich das Badezimmer verließ, lag Bucky schlummernd auf dem Bett und ich schlich leise raus.
"Hast du die Dusche genossen?", hörte ich eine Stimme hinter mir als ich den Flur zu meinem Zimmer herunter lief. Langsam drehte ich mich um und sah Loki.
"Ja. Danke der Nachfrage.", sagte ich und atmete durch, "Pass auf. Das von vorhin tut mir wirklich leid. Vielleicht hätte man mir das vorab sagen sollen.".
"Schon okay. Ich verstehe das. Mir tut das mit deinem Dad leid. Ich wusste gar nicht, dass er eine Tochter hat.", sagte er.
"Hätte dich das sonst davon abgehalten?", sagte ich grinsend.
"Vermutlich nicht.", sagte er.
"Gute Nacht Loki.".
"Gute Nacht.", er lächelte mich an und ich ging durch meine Tür. Mir wurde bewusst, wie nett er in dem Moment gewesen ist. Sein Lächeln war ziemlich süß.

Die Wochen darauf waren recht entspannt. Ich konnte die Anderen ziemlich gut kennenlernen und verbrachte viel Zeit mit Bucky. Wir alberten herum und trainierten. Loki schloss sich hin und wieder an und ich musste einsehen, dass er tatsächlich ein lieber Kerl war. Ich bekam mein Zimmer und mein Dad hatte mir meine Sachen zukommen lassen. Ich hatte mich super eingelebt und war froh, quasi eine zweite Familie gefunden zu haben. Zu Wanda hatte ich eine fast schwesterliche Beziehung aufgebaut. Insgesamt war ich sehr glücklich, dass ich mich so entschieden hatte. Bis ich einschlafen konnte, telefonierte ich noch mit meinem Vater und erzählte ihm von Allem.

Feuer und Eis // Loki & Bucky x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt