10: Bunter Schleier

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Bucky's Sicht

Am nächsten Morgen wachte ich vor (D/N) auf und drehte mich zu ihr. Sie atmete flach und ihre Augenlider zuckten. Vorsichtig schob ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Sie öffnete ihre Augen und murmelte, "Guten Morgen.". "Guten Morgen.", sagte ich und sie schenkte mir ein umwerfendes Lächeln.
"Was möchtest du heute machen?", fragte ich sie.
"Weiß nicht.", sagte sie und schob ihre Hand um meine Hüfte.
"Lass uns ein wenig spazieren gehen.", schlug ich vor. In meinem Kopf hatte ich mir schon den Plan zurecht gelegt, wie ich ihr sagen wollte, was ich für sie empfand.
"Klingt gut. Dann ziehe ich mir kurz etwas anderes an und dann können wir los.", sagte sie und setzte sich auf.
"Ja. So machen wir das. Ich gehe dann auch kurz in mein Zimmer und ziehe mich um.", sagte ich und stand auf. Sie nickte und lächelte mich an. Ich verließ ihr Zimmer und ging zügig in meins. Bevor ich meine Tür schließen konnte, sagte Steve grinsend, "Gut geschlafen?".
"Ja. Sehr gut. Sie lag die ganze Nacht in meinem Arm.", sagte ich.
"Hast du es ihr schon gesagt?", fragte er. "Nein.".
"Wäre es nicht die perfekte Gelegenheit gewesen?".
"Nein. Sie war noch etwas aufgewühlt wegen des Vorfalls und sie war müde.", sagte ich und ging zu meinem Schrank, "Außerdem muss ich mich jetzt umziehen. Wir gehen gleich etwas raus.". Aus dem Schrank zog ich einen frischen Pulli und bevor ich ihn über meinen Kopf ziehen konnte, ertönte hinter mir die Stimme von (D/N), "Können wir.. Oh. Verzeihung.". Ich drehte mich zu ihr und sie starrte mich an. "Nicht schlimm.", sagte ich grinsend, während ich mir den Hoodie über den Kopf zog. Danach machte ich einen Schritt auf sie zu und umfasste ihr Gesicht mit meinen Händen. Sie lächelte mich an und ich gab ihr einen Kuss. Sie hakte sich anschließend bei mir unter und wir liefen zum Aufzug. Nachdem wir den Tower verlassen hatten liefen wir in Richtung Park. Wir holten uns einen Kaffee und suchten uns eine freie Bank. Nachdem wir uns gesetzt hatten schaute ich sie an und fragte, "Du sagtest was von wegen mehr als nur Freunde.". "Ja. Ich dachte du hast alles gehört.", sagte sie grinsend.
"Ja. Und ich habe mich völlig kindisch verhalten. Das tut mir sehr leid. Ich hätte dir einfach sagen sollen was ich denke.".
"Stimmt. Bucky, ich möchte das du weißt, dass ich dich wirklich sehr gern habe.".
"Als ich mitbekommen habe, was Loki zu dir sagte mit den Eisriesen, haben meine Gefühle mich übermannt. Ich wollte dich vor ihm beschützen. Aber als ich hörte, was er sagte, wurde mir klar, dass er dir nicht vorsätzlich wehtun würde. Ist dir bewusst, dass er Gefühle für dich hat?".
"Ich habe Loki gegenüber nie die Art der Gefühle geäußert. Er hätte jederzeit etwas sagen können. Dann wäre es nicht so ausgegangen. Mir war die ganze Zeit klar, dass ich Gefühle für dich habe. Nur hast du mir ja eher die kalte Schulter gezeigt.". Ich drehte ihren Kopf am Kinn zu mir und schaute ihr in die Augen, "Ich kannte es vorher nicht. Ich habe nie zuvor solche Gefühle für jemanden gehabt. Ich liebe dich. Schon lange.".
"Bucky, ich liebe dich.", flüsterte sie und legte meine Lippen auf ihre. Mit meinem linken Arm umfasste ich ihre Taille und zog sie zur mir auf den Schoß. Sie löste ihre Lippen von meinen und sagte, "Was hältst du davon, wenn wir zurück zum Tower gehen?". Ein breites Grinsen umspielte ihre Lippen.
"Und dann?", fragte ich grinsend.
"Ich denke ich muss mir nochmal deine Rippe genauer ansehen. Da du dafür deinen Pulli ausziehen musst, sollten wir das nicht hier tun.", sagte sich und legte ihre Lippen nochmal auf meine.
"Worauf warten wir noch?", sagte ich und schob sie von meinem Schoß. Nachdem wir los gelaufen waren, legte ich meinen Arm um sie und wir liefen zurück in Richtung Tower.
"Gib mir deinen Becher.", sagte sie und hielt mir die Hand hin.
"Warum?", sagte ich.
"Ich werfe sie da drüben eben weg.", sagte sie und deutete auf den Mülleimer. Sie nahm meinen Becher und ging rüber zum Eimer. Vom Himmel kam ein bunter Schleier, der direkt neben (D/N) auf den Boden traf. Sie schaute mich irritiert an und dann sah ich wie zwei Hände nach ihr griffen und sie in dem Schleier verschwand. Sofort sprang ich dem Schleier entgegen und als er sich auflöste, war sie einfach weg.
"Scheiße.", sagte ich und rannte schnell zum Tower. An mir zogen irritierte Leute vorbei und die Autos interessierten mich nicht. Schnell lief ich die Straße entlang und rannte hektisch in den Aufzug im Tower. Nervös und ungeduldig wippte ich von einem Bein auf das Andere und als der Aufzug aufging und ich in den Gemeinschaftsraum eilte, schauten mich ein paar der Anderen irritiert an.
"Was ist los?", fragte Steve und stand auf.
"(D/N). Sie ist weg. Da war so ein Schleier und dann wurde sie gepackt. Sie verschwanden einfach und ich konnte ihr nicht helfen.", sagte ich hektisch.
"Ein Schleier?", fragte er.
"Ja. Er hatte Regenbogenfarben und kam aus dem Himmel. Er hat so ein Mal auf dem Boden hinterlassen.".
"Sah das Mal so aus?", fragte Steve und hielt mir sein Handy entgegen.
"Ja. Genau das.".
"Das ist vom Bifröst.".
"Wo ist Loki? Wenn er ihr wehtut, dann bringe ich ihn um.", sagte ich wütend.
"Loki ist es nicht gewesen. Er ist mit Tony unterwegs.".
"Das hält ihn doch bestimmt nicht davon ab.". "Wir kontaktieren Thor. Vielleicht weiß er was.", sagte Steve und lief in den Konferenzraum. Ich ließ mich in den Sessel fallen und schlug mir die Hand vor das Gesicht.
"So eine Scheiße.", schrie ich wütend. In mir wuchs die Wut und die Sorge. Wo war sie und ging es ihr gut? Warum hat man ausgerechnet sie geschnappt? Das musste etwas mit Loki zu tun haben. Warum sonst sollte es mit Asgard zu tun haben? Ich stand auf und lief mit Nat und Bruce in den Konferenzraum. Kurz darauf betrat Thor den Raum.

Feuer und Eis // Loki & Bucky x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt