Feuer und Eis // Loki & Bucky x Reader

7: Loki's Abstammung

(D/N)'s Sicht

Langsam öffnete ich meine Augen und merkte, dass ich mich wieder ganz gut fühlte. Ich setzte mich auf und versuchte etwas Hitze zu produzieren. Zum Glück klappte es und ich musste lächeln. An meiner offenen Tür ging Loki vorbei, der stehen blieb, als er bemerkte, dass ich wach war.
"Hey, wie geht es dir?", fragte er und kam ein Stück in mein Zimmer.
"Ganz gut. Etwas schlapp, aber meine Kräfte funktionieren wieder.", sagte ich.
"Das freut mich zu hören.", sagte er und wollte sich abwenden.
"Loki?", sagte ich. Er drehte sich wieder zu mir, "Ja?".
"Ich habe gesehen wie die Eisriesen dich mit ihrem Sturm und so angegriffen haben. Warum hat dich das nicht gefährdet? Ich meine ich wäre beinahe gestorben.", fragte ich. "Darf ich mich setzen?", fragte er.
"Klar.", sagte ich und er setzte sich auf die Bettkante.
"Mir kann Eis nichts anhaben, weil mein leiblicher Vater ein Eisriese ist. Mir liegt das ebenfalls in den Genen.", sagte er und mir klappte die Kinnlade runter.
"Bitte was?", fragte ich verwirrt, "Ich dachte Odin sei dein Vater.".
"Ja, mein Adoptivvater. Als er damals in Jotunheim für Ordnung sorgte, fand er mich. Viel kleiner und schwächer als die Anderen Eisriesen. Also nahm er mich mit und schenkte mir ein neues Zuhause.".
"Das heißt, Thor ist dein Adoptivbruder?".
"Ja. Ich habe eigentlich auch ein anderes Aussehen.".
"Wie siehst du denn aus?".
"Ich zeige es dir.". Er streckte seine Hände aus und ich sah wie diese sich blau färbten. Es verlief einmal komplett hoch und er sah mich mit hochroten Augen an. Dann wurde er wieder normal.
"Wow. Das ist irgendwie gruselig.", sagte ich. In dem Moment kam Bucky zur Tür herein und zog Loki vom Bett.
"Du gehst jetzt besser.", sagte er ernst und schob ihn durch die Tür.
"Was willst du denn?", sagte Loki, aber statt zu antworten, schloss Bucky die Tür.
"Was soll das denn?", fragte ich ihn.
"Ich habe alles gehört. Ich will nicht, dass er dir wehtut. Er ist einer von denen. Der Grund dafür, dass du hier geschwächt liegst.", sagte er energisch.
"Ich würde nicht hier liegen, wenn du ihn nicht allein gelassen hättest. Du hättest ihm nur helfen müssen.", sagte ich.
"Ich weiß. Das tut mir auch leid. Aber trotzdem ist er gefährlich. Ich habe Angst um dich, wenn du weiterhin Zeit mit ihm verbringst.".
"Wenn ich Zeit mit ihm verbringe, seid ihr doch dabei. Was soll denn da passieren? Ich weiß nicht was du meinst.".
"Hör doch auf mich anzulügen. Ich weiß, dass du mit ihm schläfst.".
"Was?".
"Ich habe euch gehört.".
"Was ist denn dein Problem?".
"Ich..", wollte er ansetzen, als meine Tür aufging und mein Vater seinen Kopf hineinstreckte.
"Dad. Was für eine nette Überraschung.", sagte ich glücklich.
"Hallo Schatz. Wie geht es dir?", fragte er. "Ganz gut. Etwas schwach, aber das wird. Hast du gehört was passiert ist?", antwortete ich und Bucky verließ mein Zimmer.
"Ja. Tony erzählte es mir. Was war hier gerade los? Ist alles okay?".
„Dir entgeht auch nichts, oder?".
"Nicht wenn es um dich geht.".
"Es war nichts. Nur eine Meinungsverschiedenheit.".
"Sicher?".
"Ja. Ich bin mir sicher. Hast du ein paar Tage frei?".
"Nein. Ich wollte dir eigentlich auch nur sagen, dass ich ab jetzt länger nicht vorbeikommen kann.".
"Warum? Was ist los?". "Ich muss nach Europa. Wir müssen Grant Ward finden.". "Wegen Skye?".
"Ja. Unter Anderem.".
"Pass auf dich auf und bestelle den Anderen liebe Grüße.".
"Mach ich. Gute Besserung mein Schatz.". Er gab mir einen Kuss auf die Stirn und verließ mein Zimmer. Ich atmete einen Moment durch und ging ins Bad. Dort machte ich mich ein wenig frisch und putzte mir die Zähne. Dann ging ich den Flur runter zu Bucky's Zimmer. Ich öffnete die Tür und sah ihn vor seinem Schrank stehen. Er drehte sich zu mir und sah mich an.
"Jetzt erkläre mir bitte was dein Problem ist.", sagte ich.
"Solltest du nicht im Bett liegen?", fragte er. "Nein. Dafür bin ich fit genug. Also?". Er machte einen Schritt auf mich zu, atmete durch und sah mir in die Augen. Dann packte er mich am Nacken, zog mich an sich und presste seine Lippen auf meine. Meine Hände legten sich automatisch an seine Hüfte und sein linker Arm umschlang meine Hüfte. Seine Lippen waren warm und weich. Mich durchfuhr eine Hitze und ich wollte, dass es niemals endet. Gleichzeitig entstand in meinen Gedanken ein totales Chaos. Bucky löste den Kuss und lehnte seine Stirn an meine.
"Ich.. Ich muss.. Ich muss weg.", stammelte ich, ließ ihn los und ging eilig zur Tür.
"(D/N) warte.", rief er und folgte mir. Zügig ging ich durch die Tür und schloss sie hinter mir ab. Aufgewühlt lief ich auf und ab. Eigentlich war das passiert, was ich mir schon länger gewünscht hatte, aber es löste ein schlechtes Gewissen gegenüber Loki aus. Mit den Händen vor dem Gesicht, ließ ich mich einfach auf mein Bett fallen. Der Kuss fühlte sich so unfassbar toll an. Mein Herz stolperte und ich spürte überall ein Kribbeln. Bei Loki war es nicht so, allerdings fühlte ich mich in seinen Händen sehr wohl. Mir war nicht klar, was ich tun sollte. Vorsichtig öffnete ich die Tür und schaute ob jemand auf dem Flur war. Dann schlich ich zur Treppe und ging runter zur Küche. Bevor ich sie betrat schaute ich, wer im Gemeinschaftsbereich war und sah nur Wanda neben Vision auf dem Sofa sitzen. Deshalb huschte ich in die Küche und setzte Wasser auf um mir einen Tee zu machen. "Geht es dir besser?", sagte Wanda, die in die Küche kam.
"Ja. Ich denke, wenn ich mich ausruhe dann bin ich morgen ganz die Alte.", sagte ich und versuchte mir nicht anmerken zu lassen, was diese zwei Männer in mir ausgelöst hatten. "Das freut mich. Hast du zufällig Wasser für zwei Tassen aufgesetzt?", fragte sie.
"Ja glaube schon. Das müsste eigentlich reichen. Welchen magst du?", fragte ich, während ich die Box mit den Sorten in der Hand hielt.
"Schwarzen Tee bitte.", sagte sie. Ich reichte ihr den Beutel, füllte die Tassen und ging mit meinem Tee nach oben. Mit dem Tee in der Hand kuschelte ich mich ins Bett und las ein Buch. Irgendwann wurde ich müde und legte alles weg. Schnell schlief ich ein und erholte mich.