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Seit dem Vorfall mit Louis sind bereits 2 Tage vergangen. Wir haben weder darüber geredet, noch hat Louis ein Wort mit mir gewechselt.

Heute ist Freitag, also der letzte Tag meiner ersten Schulwoche.
Beim Lunch spreche ich, wie sonst immer, mit Niall und Liam. Diese laden mich zur Strandparty heute Nacht ein. "I-ich weiß nicht. Was ist wenn Jay mich nicht lässt?", frage ich verunsichert. "Ach Quatsch, Jay lässt Louis auch hingehen.", sagen beide. "Okay, ich spreche nachher mit ihr.", antworte ich und widme mich wieder meinem Essen. Der Tag ging wieder ziemlich schnell vorbei.
Heute war kein Fußballtraining, weshalb ich schon im 14:45 Uhr Zuhause war.

In der Küche treffe ich auf Jay. "Jay? Niall und Liam haben mich heute zu einer Strandparty eingeladen und ich wollte fragen, ob ich hin darf?" , frage ich verunsichert. "Aber klar, Harry. Louis geht auch hin. Aber kein Alkohol und keine Drogen.", warnt sie mich.  "Dankeschön." , sage ich und gehe ihr eine Umarmung.

Ich gehe ins Zimmer und rufe kurz meine Familie an. Ich erzähle Mum und Gemma von meiner ersten Woche. Als Louis ins Zimmer kommt, verabschiede ich mich von den Beiden, wobei ich eine Träne verliere. Diese streiche ich schnell mit meinem Handrücken weg, bevor Louis diese sieht. Er kommt auf mich zu und fragt, ob alles in Ordnung sei und ich nicke.

Kurz darauf kommen auch Niall und Liam. Davon wusste ich jedoch nichts. Anscheinend hat Louis sie zu sich eingeladen.

Wir alle machten uns fertig. Unschlüssig was ich anziehen soll, stehe ich vor meinem Kleiderschrank. "Hier zieh.... die an und ... das Hemd." , sagt Louis und drückt mir die Sachen gegen meine Brust. Ich nicke nur und verschwinde ins Bad. Es sieht wirklich gut aus. Das Hemd lasse ich aufgeknöpft, da es immer noch sehr warm ist. Ich trete hinaus und alle sehen mich mit einem breiten Grinsen an, auch Louis. Ich erröte und schaue zum Boden.

10 Minuten später machten wir uns auf dem Weg nach oben. Dort aßen wir alle zum Abend und machten uns anschließend auf dem Weg zum Strand.

Die Musik hört man schon von weitem. Als wir ankamen waren alle schon ausgelassen am Feiern. Louis trennt sich von uns und steuert auf eine Gruppe von Mädels hin. "Das sind unsere Cheerleader." , flüstert Liam mir zu. Er hat anscheinend gemerkt, dass ich Louis hinterher geschaut habe. Ich zucke mit den Schultern, um mir nicht anzumerken, dass ich Louis schon mochte.

Alle waren nach kurzer Zeit betrunken. Außer ich, denn ich möchte Jay's Vertrauen zu mir nicht brechen. Ich habe schon mit vielen hier geredet. Alle sind aus unserem Abschlussjahr. Als ich mit Eleanor und Taylor rede, merke ich Blicke. Ich suche also nach den Augen, die mich so anblicken und sehe kurz darauf Ozean blaue Augen, die mich förmlich durchbohren. Es waren Louis' Augen. Ich gucke ihn nur verwirrt an und widme mich dann wieder den Mädels. Ich merke noch länger die Blicke, schaue aber trotzdem nicht nochmal zu Louis.

Um kurz vor 12 kommt Louis auf mich zu getorkelt und lallt. "Hawwy, wir müschen jetz gehen." Ich nicke nur und verabschiede mich von meinen Freunden. Der Weg bis nach Hause dauert 10 Minuten. Also eigentlich gar nicht so lang, wäre da nicht ein Betrunkener Louis neben mir. Immer wieder stolpert er und geht in Schlangenlinien. Kurz darauf bin ich genervt und lege meine Arme um ihn und stütze ihn. Er schaut mich nur verwirrt an. "Irgendwann möchte ich auch noch Zuhause ankommen." , lache ich und er schmunzelt. Er legt seinen Kopf beim Gehen leicht auf meine Schulter, was mich nicht weiter stört.

Endlich sind wir zuhause angekommen. Ich schließe die Tür ab und helfe Louis in unser Zimmer. Anschließend lasse ich ihn los. Er torkelt zu seinem Bett und sagt " Hawwy, ich brauch deine Hilfe." Ich schaue ihn nur verwirrt an und verstehe dann, was er meint. Ich gehe auf ihn zu und ziehe zuerst sein Shirt und dann seine Hose aus. Ich muss zu geben. Er hat einen echt guten Körper. Er hat ein leichtes Sixpack. "Nisch glotzen." , sagt Louis, schmunzelt jedoch. Ich erröte und gehe ins Bad. Dort ziehe ich mich aus, bis auf meine Boxershorts und putze meine Zähne. Ich nehme Louis' Zahnbürste und Zahnpasta, gehe ins Zimmer und halte ihm sie entgegen. Er putzt sich die Zähne. Er braucht ab und zu meine Hilfe. Als er fertig ist, lässt er sich nach hinten fallen und murmelt "Nascht Hawwy." "Gute Nacht." , erwidere ich nur und muss leicht schmunzeln. Ich bringe seine Zahnbürste ins Bad. Anschließend decke ich Louis zu.
Kurze Zeit später schlafe ich auch ein.

12 Months | L.S. Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt