Nach drei Tagen wurde ich dann auch wieder entlassen. Louis hatte mich ab und zu besucht und wir haben uns wieder ein bisschen angenähert. Ob ich ihm verziehen hab, weiß ich nicht. Klar, er hat sich um mich gesorgt aber so richtig sicher bin ich mir da nicht.
Der Arzt hatte mich noch für den Rest der Woche krankgeschrieben, weshalb ich Niall und Liam leider nicht sehen konnte. Natürlich musste auch Louis zur Schule und zum Training, weshalb wir uns kaum gesehen haben. Ich war noch ziemlich erschöpft, weshalb ich noch viel geschlafen habe. Meine Nähte wurden auch entfernt, und die Wunde war gut am Abheilen. Heute war Montag und ich konnte wieder zur Schule. Im Auto herrschte angenehme Stille. Ich denke, jeder war einfach müde.In der Schule warteten schon Niall und Liam auf mich, welche mich mit einer Umarmung begrüßten. "Oh man, haben wir dich vermisst.", sagte Niall direkt. "Wie soll das nur werden, wenn ich wieder in Deutschland bin, hm?", fragte ich belustigt. "Darüber wollen wir jetzt nicht reden. Wir haben ja noch Zeit.", sagt Liam. Dabei hörte er sich an wie ein Dad. "Jaja, Dad.", gaben Niall und ich gleichzeitig von uns, was uns alle lachen ließ.
Die Schule verlief erstaunlich schnell. Gigi und auch andere Freunde hatten sich sehr gefreut, mich wiederzusehen. Wir hatten heute Training. Ich durfte zwar mitmachen, aber ich musste aufpassen, weil meine Narbe noch immer aufgehen könnte. Mein Coach wusste schon Bescheid. "Mach Pausen, wenn du sie brauchst und überanstreng dich nicht. Wir brauchen dich bald wieder.", sagte er nur. Ich merkte schon schnell, dass ich nicht mehr konnte, aber ich wollte nicht wie ein Weichei aussehen. Als mir dann schwindelig wurde, ließ ich mich langsam zu Boden sinken. "Harry! Hazz! Was ist los?", hörte ich Louis sprechen. Dieser hob mich hoch und setzte mich auf die Bank. "Macht weiter. Ich kümmere mich um ihn.", was der Rest des Teams auch machte. "Hazz, was ist los?" "Mir wurde nur so schwindelig. Aber ich möchte doch nicht wie ein Weichei dastehen.", sagte ich ehrlich. Mir kamen kleine Tränen hoch, die ich jedoch runterschluckte. "Och, Baby. Keiner würde das denken. Du musst aufpassen. Du hast gehört was der Arzt gesagt hat. Jetzt trink erstmal was." Er reichte mir Wasser, welches ich sofort austrank. "Geh ruhig, ich komm schon alleine klar." "Nein, ich bleib bei dir. Ich lass dich nicht alleine." Und somit zog er mich in eine kleine Umarmung, die ich erwiderte. Nach einer halben Stunde war das Training vorbei und wir alle gingen in die Umkleide. Viele vergewisserten sich, dass es mir auch wirklich gut ging. Erst als alle, bis auf Louis, aus der Umkleide verschwunden waren, zog ich mir mein Shirt aus. Die Narbe sah nicht gerade schön aus und auch bei Louis drehte ich mich weg. "Hey, alles in Ordnung? Das muss dir doch nicht unangenehm sein.", sagte Louis und drehte mich um. Er kniete sich hin, strich sanft über meine Narbe und hauchte kleine Küsse drauf. "Diese Narbe zeigt einfach, wie stark du bist. Du bist wunderschön, Hazz." "D-danke.", sagte ich und umarmte ihn. Ich zog mir schnell mein Shirt über und zusammen liefen wir zum Auto."Lust auf Dairy Queen?", fragte Louis mich mit einem Grinsen. "Was ist das?" "Fast Food aber noch geiler." Ich nickte und so machten wir uns auf dem Weg zu DQ. Louis bestellte und bestand darauf zu bezahlen. Er hatte zwei Baconburger, eine große Pommes, zwei Getränke und zwei Schokoshakes bestellt. "Möchtest du, dass ich fett werde?", fragte ich belustigt. Louis lachte nur und schüttelte den Kopf. Als das Essen kam, staunte ich. Es roch köstlich und ich griff direkt zu. Ein Stöhnen entkam mir, als ich in den Burger biss. "Babe... doch nicht hier.", sagte Louis mit großen Augen. "Entschuldige, aber es ist einfach nur zu gut." Er antwortete nicht, sondern lachte und bewarf mich mit einer Pommes, was ich ihm gleich tat. Wir aßen auf und unterhielten uns über Gott und die Welt. Zusammen liefen wir wieder zum Auto. Zuhause angekommen habe ich noch mit Jay geredet und Daisy und Phoebe ins Bett gebracht, weil sie es unbedingt wollten. Ich war ziemlich kaputt, weshalb ich mich selbst Bettfertig machte und ich in mein Bett legte. Louis sass auf seinen Bett und schreib irgendwas in ein schwarzes Buch. Ich schrieb noch kurz meiner Familie, und Louis ging ins Bad. Ich zog mich bis auf meine Boxershorts aus und legte mich unter meine Decke.
Ich schloss meine Augen, öffnete sie jedoch als ich Kälte spürte. "Rutsch mal." Ich tat was Louis sagte. "Eh, was soll das?" "Na, nach was sieht's denn aus. Ich möcht' mich neben dich legen." Und das tat er dann auch. Louis merkte anscheinend meine Unsicherheit und zog mich zu sich. Meinen Kopf legte ich auf legte ich auf seine Brust. Er spielte mit meinen Haaren und ich fuhr seine Bauchmuskeln entlang. Als ich seine Gänsehaut bemerkte, musste ich lächeln. "Harry, es tut mir leid. Ich wollte dich nie ignorieren, aber es war alles so neu. Ich mag dich wirklich sehr und ich hoffe du kannst mir verzeihen." Ich schaute ihn an und kam seinem Kopf immer näher, schaute zwischen seinen Augen und Lippen hin und her und schloss letztendlich die Lücke.
Louis seufzte in den Kuss, was mich lächeln ließ. "Ich mag dich auch, Lou. Gute Nacht, Schlaf schön." "Gute Nacht, Hazz. Du auch." Er gab mir noch einen letzten Kuss und zusammen schliefen wir ein.Am nächsten Morgen, wachten wir durch meinem Wecker auf. Ich ging frühstücken während Louis ins Bad ging. Als ich nach unten kam, kam Louis gerade mit einem Handtuch um den Hüften ins Zimmer. Ich ging zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Dieser wurde vertieft und ich glitt mit meinen Händen zu seinem Po und kniff hinein. Louis quiekte auf, was mich lachen ließ. Ich hauchte noch einen kurzen Kuss auf seine Lippen, ehe ich auch ins Bad ging.
Im Auto griff Louis meinen Oberschenkel und streichelte sanft auf und ab. "Ich warte heute Abend auf dich, am Stand. Niall wird dich hinführen.", sagte er und stellte den Motor ab. "Wieso?", fragte ich verwundert. "Überraschung. Und, ach ja, Niall bringt dich nach Hause." "Okay?" Ich brachte es eher wie eine Frage raus. Ich drückte ihm noch einen Kuss auf seine weichen Lippen und verließ das Auto. Er ging zu seinen Freunden, während ich schonmal zum Spind ging. "Na, wie geht's dir.", fragte Niall plötzlich. "Niall, bitte sag mir was Louis geplant hat. Bitte. Ich hasse Überraschungen." "Tja, ich sag's ja nur zu ungern aber, lass dich überraschen. Ich weiß es nämlich selbst nicht genau." Und so ließ mich Niall im Ungewissen. Den ganzen Tag war ich aufgeregt und konnte kaum aufpassen. Was wohl seine Überraschung war?
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12 Months | L.S.
FanficHarry, ein 17 Jähriger Junge aus Deutschland macht ein Auslandsjahr in den USA. Er ist hilfsbereit, lieb und immer offen für alles. Louis, der 18 Jährige Gastbruder. Er hat eigentlich keine Lust auf einen Austauschschüler. Er ist der Captain des Fu...