11. Kapitel

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-ein paar Stunden später-

Die Krankenschwester kommt nun endlich zu uns und sagt:

„Kenma ist stabil, er sollte auch bald aus seinem Koma erwachen, aber er muss sich ausruhen. Ihr könnt also noch nicht zu ihm. Es liegt bei euch ob ihr hier bleibt oder nach Hause fahrt, aber auch ihr solltet eine Runde schlafen. Wir werden uns melden, wenn er jemanden empfangen kann."

Wir seufzen vor Erleichterung, was die Krankenschwester leicht zum lächeln bringt.

„Es ist schön zusehen, dass es noch Menschen gibt, welche sich um andere Sorgen."

-nächster Tag (12 Uhr Mittags)-

Langsam werde ich wach und hole mir und Kageyama eine Erdbeermilch. Wir trinken diese genüsslich, bis die freundliche Krankenschwester zu uns kommt und sagt, dass wir Kenma jetzt besuchen dürfen. Ich springe sofort auf und hüpfe freudig hinter der Krankenschwester her. Die Krankenschwester klopft vorsichtig an der Tür und wir alle treten ein. Ich sehe, wie Kenma mir ein leichtes Lächeln schenkt. Ich gehe auf ihn zu, ohne zu viel Lärm zu machen. Ich lächele ihn an, schaue danach aber bedrückt zu Boden. Die Krankenschwester gibt uns etwas Raum und verlässt das Zimmer. Ich setze mich auf einen Stuhl neben das Krankenbett und nehme die Hand von Kenma in meine. Ich spüre das seine Hand etwas kälter ist als meine. Ich schenke ihm ein behutsames Lächeln und füge hinzu:

„Ich bin froh, dass es dir gut geht."

Ich kriege Tränen in den Augen und füge dann hinzu:

„Ich- Ich hätte nie gedacht, dass es soweit kommen würde und... ich konnte dich nicht einmal beschützen!..."

Meine Stimme bricht immer mehr, je weiter ich spreche.

Er legt seine andere Hand auf meine und sagt:

„Hinata, alles ist in Ordnung, wir sind in Ordnung!"

Er dreht sich zu Kageyama und nickt ihm zu. Wie auf ein Kommando verlässt Kageyama den Raum. Ich sehe ihm noch hinterher, drehe mich dann aber um und umklammere die Hand Kenmas etwas fester. Dann sagt er:

„Ich habe wirklich gedacht, dass ich dich verlassen würde, bevor ich dir DIE Frage stellen konnte."

Er lächelt mich sanft an, währenddem sich meine Augen weiten. Ich hätte nicht gedacht, dass das ganze so schnell gehen würde. Er bittet mich darum ihm seine Tasche zu geben, was ich auch tue. Er nimmt ein kleines Päckchen raus und hält es mir geöffnet entgegen. Darin ist ein wunderschöner Ring. Und bevor Kenma die Frage einmal richtig stellen konnte, hüpfe ich schon durch die Gegend, währenddem ich

„jaaaa."

flüstere, damit uns keine Ärzte hören. Er greift sich an seine Brust und lässt einen erleichterten Seufzer raus. Können wir nun glücklich und friedlich leben?

one takes the other givesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt