Epilog

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"You'll be my flower child, in the month of May
My sunny summer lover on my holiday
You'll be my autumn leaves, my Halloween
The winter snow and everything that's in between"

Rushing - Moby

- Ace -

6 Monate später

Ich wache auf, weil plötzlich ein Schatten auf mein Gesicht fällt. Vorsichtig öffne ich hinter meiner Sonnenbrille die Augen. Im Gegenlicht der Sonne steht eine Silhouette über mir, die nur einer einzigen Person auf dieser ganzen Welt gehören kann.

„Was gibt's? Schon genug abgekühlt?" Ich strecke meine Hand nach Sky aus und ziehe sie zu mir herunter aufs Handtuch, als sie sie ergreift. Sie setzt sich neben mich und legt mir eine Hand auf die nackte Brust.

„Als ob man sich hier jemals genug abkühlen könnte", erwidert sie lächelnd und macht eine ausladende Bewegung, die den ganzen Strand einschließt. Ich stütze mich auf meiner Unterarme, mit Sky Hand auf meiner Brust nur allzu bewusst. „Aber eigentlich bin ich aus dem Wasser gekommen, weil ich hier so einen süßen Typen am Strand liegen sehen habe und ich den mal auschecken wollte."

Grinsend ziehe ich eine Augenbraue nach oben. „Ach ja? Und, wie sieht er aus?"

Sky setzt sich in den Schneidersitz, wobei ihre rechtes Knie meinen Oberarm berührt und tippt sich gespielt nachdenklich gegen ihr Kinn. „Hm, groß, gut gebaut mit breiten Schultern und einem Waschbrettbauch. Braune Haare, die ein wenig verwuschelt sind und ein sehr charmantes Lächeln. Also genau mein Typ." Sie lächelt auf mich herab, aber gleichzeitig funkelt es herausfordernd in ihren Augen.

„Interessant" sage ich und verschränke meine Finger mit ihren, „klingt nach einer ziemlichen Sahneschnitte." Sky lacht und schlägt mir mit der freien Hand gegen die Brust.

„Nenn dich selbst nie wieder Sahneschnitte, davon bekomme ich eine unangenehme Gänsehaut."

„Darf ich dich wenigstens Sahneschnitte nennen?" Als sie resolut den Kopf schüttelt, schiebe ich wie ein kleines Junge die Unterlippe vor. „Bitte bitte?"

Anstatt einer Antwort schüttelt Sky nur grinsend den Kopf und rollt sich auf ihr eigenen Handtuch, lässt meine Hand dabei aber nicht los. Sie gibt einen wohligen Seufzer von sich und schließt die Augen. Die kleinen Wassertropfen auf ihrer Haut glitzern in der Sonne, und die Sommersprossen auf ihrer Nase sind seit unserer Ankunft in Mexiko vor etwa einer Woche deutlich zu sehen.

„Komm schon. Deine Mum hat gesagt, du sollst nett zu mir sein." Abermals schlägt Sky sanft nach mir, aber ich weiche ihr aus. Zu Skys Geburtstag, an dem ich gemeinsam mit ihr ihre Familie besucht habe, hat sie von ihren Eltern eine Reise nach Mexiko geschenkt bekommen, da unser eigentliche Urlaub bekanntermaßen auf unglückliche Art und Weise beendet wurde. Obwohl ich dieses ‚unglücklich' inzwischen nicht mehr unterschreiben würde. Immerhin ist das hier daraus geworden. Jedenfalls haben sie nicht nur Sky, sondern auch mir die Reise spendiert. Zuerst habe ich entschieden abgelehnt, weil ich ein solches Geschenk nicht annehmen kann, aber sie waren so voller Dankbarkeit dafür, dass ich mich um Sky gekümmert und meinen Urlaub ebenfalls abgebrochen habe, dass sie keine Widerworte hören wollten.

„Damit meinte sie ganz sicher nicht, dass ich dir Worte wie Sahneschnitte durchgehen lassen soll." Sie versucht skeptisch auszusehen, aber selbstverständlich entgeht mir das Zucken ihrer Mundwinkel nicht.

„Einen so netten und verantwortungsbewussten Mann solltest du nicht enttäuschen", necke ich sie und drehe mich auf den Bauch, um ihr mit dem Zeigefinger gegen die Nasenspitze zu stupsen. Das reicht, damit sie losprustet und sich auf die Seite dreht, um mich anzusehen.

The Universe Between Us | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt