Kapitel 2

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Zayns POV:

Ich bin Zayn Malik. Man hat bestimmt schon einiges von mir gehört. Ich bin 23 Jahre alt, arbeite als Model und verbringe sehr viel Zeit mit meinem besten Freund Louis Tomlinson. Ich hatte ihn bei einem Fotoshooting kennengelernt und mich sofort unglaublich gut mit ihm verstanden. Ich bekam vor ein paar Tagen ein Angebot. Von Niall Horan und seinem Manager. Sie hätten mich gerne als ein Model in einem Musikvideo. Ich kannte seine Musik. Er war echt unglaublich gut. Ich mochte seine Musik schon ziemlich lange und wusste auch viel über ihn. Man glaubt es mir vielleicht nicht, aber ich sehe ihn ein wenig als mein Idol, auch wenn er jünger ist als ich. Ich wollte dieses Angebot unbedingt annehmen, aber mein Manager war sich noch nicht sicher, ob das alles das beste für meine Karriere ist. Ich wollte es unbedingt. Ich wollte nur einmal in meinem Leben Niall Horan treffen. Ich träume schon davon, seitdem er bekannt geworden ist. Ich folge ihm nicht auf Instagram oder ähnliches, da mein Manager der Ansicht war, dass es meinem Image nicht gut tun würde jemandem zu folgen, mit dem ich noch nicht gearbeitet habe. Wenn die Person berühmt ist, dann folgen sie sich gegenseitig oder gar nicht. Ich weiß, dass ich einen höheren Bekanntheitsgrad habe als Niall, aber er wird es noch zu mehr bringen. In ihm steckt viel Potenzial. Was mich persönlich noch mehr begeistert, ist, dass er sich vor einer Weile als schwul geoutet hat. Er wurde in einem Interview etwas zu seinem Beziehungsstatus gefragt und hat sich daraufhin geoutet. Ich bin selbst schwul, allerdings habe ich mich nie öffentlich geoutet, da es, wie so gut wie alles, nicht gut für mein Image ist. Mein Manager wusste es zwar nicht, aber ich weiß noch wie es damals bei Louis gewesen ist. Er und sein Freund, Harry Styles, haben ein Fotoshooting zusammen gemacht. Sie hatten alles privat bezahlt, aber es war ihnen wichtig. Louis hatte diese Bilder auf seinem Instagram-Account gepostet und sich damit geoutet. Sein Manager, welcher mittlerweile der von uns beiden ist, hatte ihm erklärt, dass er das niemals hätte tun dürfen. Louis wollte es, deshalb hat er es einfach getan. Außerdem hatte er alles aus privater Tasche bezahlt, also konnte er ihm überhaupt nichts verbieten. Die einzigen Personen, die von meiner Sexualität wussten, waren Louis und Harry. Harry war ebenfalls mit mir befreundet, nachdem Louis ihn ab und zu mit zu den Shootings genommen hat. Er war ein wirklich attraktiver junger Mann, der ebenfalls ein ziemliches Gesangstalent hatte. Er hat ein paar veröffentlichte Songs mit Niall und das klang einfach nur fantastisch. Niall ist quasi mein erster Celebrity-Crush gewesen und ist es in einer gewissen Art und Weise noch immer. Ich hatte noch nie einen festen Freund, aber ich wusste, was ich wollte.

Nach einer ziemlich ausführlichen Diskussion mit meinem Manager haben wir uns darauf geeinigt, dass wir das Angebot annehmen werden. Ich freute mich wirklich sehr darüber, auch wenn ich aufgeregt war. Ja, Zayn Malik, das beliebte Model schlechthin ist wegen einem Treffen mit Niall Horan aufgeregt. Ich kenne ihn nicht, aber jetzt habe ich endlich die Chance ihn kennenzulernen. Meine letzte Aufgabe für den Tag war es Niall und seinem Manager eine E-Mail zu schreiben, in der ich bestätigte, dass ich mit dem Angebot einverstanden war und ich einem Treffen in den nächsten Tagen zustimme.

Am Abend war ich noch mit Louis und seinem Freund zusammen. Harry ist extra über 2 Stunden gefahren, nur damit er bei Louis sein konnte. Dieser war allerdings bei mir, also war Harry nun auch hier. "Zayn, ich habe gehört, dass du nun offiziell mit Niall Horan zusammenarbeiten wirst. Ist das wahr?", fragte Louis. "Ja. Ich habe ihm heute geantwortet. Morgen bekomme ich genauere Informationen bezüglich dem ersten Treffen. Ich bin so aufgeregt." "Das glaube ich dir. Du hattest lange darauf gehofft, dass du ihn treffen kannst. Ich freue mich so für dich." "Danke Lou." Ich sah zu Harry, welcher die Hand seines Freundes losgelassen hatte und sich aufrechter hingesetzt hat. "Ist alles in Ordnung Harry?" "Ähm... ja. Ich bin nur etwas müde von der Fahrt." "Das glaube ich dir. Du wohnst ziemlich weit weg." Er nickte leicht und legte seinen Kopf auf die Schulter von Louis. "Darf ich dich etwas fragen?" "Sicher." "Warum ziehst du nicht zu Louis? Dann müsstest du nicht immer so weit fahren." "Wegen meinem besten Freund. Ich kann ihn nicht alleine lassen." Ich unterhielt mich noch eine Weile mit beiden, bis Harry sich schließlich ins Bett begab. Louis und er übernachten heute in meinem Gästezimmer, nachdem ich Louis bei mir haben wollte. "Worauf freust du dich am meisten?" "Ich werde ihn treffen. Du weißt, wie sehr ich ihn mag." "Ich weiß. Und das ist okay. Er ist dein Vorbild." "Was wenn ich es verbocke?" "Das wirst du nicht Zayn. Du bist wundervoll. Dich kann man nur mögen." "Vielleicht hast du recht." Nach etwa zwei Stunden ging Louis zu Harry ins Bett. Ich war noch eine Weile wach und verbrachte meine Zeit draußen auf meiner Terrasse mit einem Glas Rotwein. Ich bin normalerweise nicht so der Wein-Typ, aber heute hat es irgendwie gepasst. Ich konnte es absolut nicht mehr abwarten Niall persönlich zu treffen. Ich saß alleine an der frischen Luft und beobachtete die Umgebung. Immer mehr Lichter wurden ausgeschalten, da die Leute langsam zu Bett gingen. Viele blieben aber auch noch an. Ich dachte nach. Sehr viel sogar. Ich dachte daran, wie es sein könnte, wenn ich wirklich Niall arbeite. Ich konnte mir das alles einfach nicht so wirklich vorstellen. Vielleicht hat Louis ja wirklich recht und er wird mich mögen. Vielleicht freunden wir uns an. Ich war nervös. Aber morgen werde ich erfahren, wann ich ihn zum ersten Mal persönlich treffe.
Ich war eine Weile auf Instagram unterwegs und sah mir auch den Account von Niall an. Er hatte ein neues Bild gepostet, auf dem er sehr attraktiv gewesen ist. Er stand in der Sonne, welche seine Haare und seine Augen noch mehr zur Geltung brachten. Ich wollte es liken. Ich wollte es kommentieren. Aber das durfte ich nicht. Also speicherte ich es nur. Meine größte Hoffnung ist, dass sich das bald verändern wird und ich einfach ein Bild liken darf, weil ich es schön finde und nicht weil ich darauf angewiesen bin nur Leuten zu folgen, mit denen ich befreundet bin oder wenn ich mit ihnen gearbeitet habe.

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