Amnesia //SHINee Taemin//

3

„Verflucht, Whisky!" Ihr Atem geht ganz flach und ich sehe, dass Blut aus einer Wunde am Oberschenkel fließt. Und aus dem Brustkorb. Ich sehe die vielen Schaulustigen an. „VERSCHWINDET!",gelle ich. Sie schrecken zurück und verschwinden. Whiskys Brustkorb hebt und senkt sich ganz leicht. „Tu mir das nicht an!",hauche ich. Dann hebe ich sie auf meine Arme und renne los.

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Mit jedem Meter scheint mehr Blut aus ihr rauszufließen. Und ihr Körper scheint immer leichter zu werden. Und das ist nicht gut. Sie hebt den Blick und lächelt. Das Blut ziert ihre Lippen und ich verkrampfe mich. „Alles wird gut, Whisky. Das verspreche ich dir!",hauche ich. Sie nickt nur und dann fällt ihr Kopf zurück. „Tu mir das nicht an! Wir hatten so einen schönen Tag, wieso nur gehst du jetzt?",schreie ich. Und dann sehe ich es endlich. Unseren Dorm.

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„PLATZ DA!" Key, Baekhyun und Tao springen zur Seite. Ich rase die Treppen hinauf und lege sie sofort auf mein Bett. Sie blutet weiterhin und windet sich hin und her. Baekhyun kommt als Erster hinauf. „Was ist los?",fragt er. „Du hast doch Erste Hilfe Kenntnisse! Hilf mir, sie am Leben zu erhalten!",antworte ich. Baekhyun schiebt mich weg und zerrt ihre Hose hinab. „Hol den Erste-Hilfe-Kasten! Schnell!" Ich laufe los und reiße ihn auf. „Tupfer.",ich reiche es ihm. Nach einer Weile kommen wir zum schlimmsten Teil. „Nadel und Faden." Ich sehe weg, will es nicht miterleben, wenn das passiert. „Fertig. Jetzt muss sie viel trinken, damit das verlorene Blut wieder ausgeglichen wird." Ich drücke Baekhyun an mich und er verschwindet. Dann wache ich an ihrer Seite.

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„Belinda ruft nach Daddy.",brummt Tao. Ich ziehe sie an mich und streiche mit meiner Wange über ihr Gesicht. Belinda strahlt mich an und greift nach meinem Haar. Ich lache sie an und sie erwidert es. Mein Herz setzt aus. Ich liebe Belinda! Verflucht noch einmal, womit habe ich so ein Töchterchen verdient? Ich bin kein guter Mensch und doch habe ich jetzt vom Schicksal die Möglichkeit bekommen, meine Fehler wieder auszubessern. Und das werde ich auch tun. „Na, Bel?",frage ich sie. Sie liebt es, so genannt zu werden und fuchtelt dann ganz aufgeregt mit ihren Ärmchen. Dazu die dunkelroten Löckchen. Ganz die Mutter. Nur die Augenform hat sie von mir.

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„Und, wie sieht es aus mit ihr?" Key deutet auf Whisky. „Ich weiß nicht. Hast du Baekhyun gesehen? Er kennt sich doch aus mit so etwas." Key läuft hinab, um Baekhyun zu suchen, während ich Belinda zum Schlafen bringe. Sie schnurrt wohlig und kurz darauf kitzelt ihr warmer, gleichmäßiger Atem meinen Brustkorb. Ich bin so verdammt stolz auf sie. Ich bin der glücklichste Vater auf dieser ganzen verfluchten Welt.

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„Okay, lass uns mal unsere Patientin ansehen." Baekhyun beugt sich tiefer und sieht sie an. Dann erbleicht er. Wir alle. Denn ganz plötzlich hört sie auf, zu atmen. „AUS DEM WEG!",ruft Baekhyun und beginnt mit Herzmassage.