Kapitel 16: Annabell

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PoV Ina:

Nachdem ich gestern Abend noch ein wenig mich Annabell unterhalten hatte war klar geworden, dass unsere Kinder junge Erwachsene geworden waren.
Sie und Alexander hatten dieses Jahr die Abiturprüfungen abgelegt und würden im Herbst studieren. Annabell wollte soziale Arbeit studieren und Alexander wollte Psychologie studieren.
Noel und Suse, Inga waren in der 10. Klasse und hatten noch zwei Schuljahre vor sich.
Meine kleine Annabell sehnte sich nach Liebe und flirtete heftig mit junge Männer, aber erfolglos. Sie hatte meine rotblonden Haaren und meine Augenfarbe. Alexander bekam mit den Jahren immer dunklere Haare, sodass er seinen Vater immer ähnlicher wurde. Inga war die Mischung aus Flo und mir. Meine rotblonden Haare und die Augenfarbe von Flo.
Ich versuchte ihr klar zu machen, dass Liebe etwas ganz Besonders ist und man sehr lange darauf warten kann.
Darauf meinte sie ich sei witzig, mich würden zwei Männer umwerben.
In meinen Kopf spielte sich eine Szene ab die vor fast 19 Jahren passierte.
Dänemark, windig und romantisch.

Flo und ich ganz alleine auf der Welt.
Ich und Flo auf das Meer blickend.
Ein besondere Kuss, der uns dort für immer verbunden hatte. Seine salzigen Lippen auf meinen. Halb durch gefroren gingen wir in das Ferienhaus und machten uns den Kamin. Tee trinkend kuschelten wir uns einander und verbrachten einen wunderbaren Abend.
Es war der Abend, wo wahrscheinlich Annabell und Alexander entstanden sind.
Einige Wochen später hatte mich fürchterlich mit Flo gestritten.

PoV Flo:

Müde und nicht ganz wach erwachte ich aus meinen Traum. Ich suchte Ina, die nicht mehr neben mir lag. Ich schaute mich suchend um bis ich sie auf dem Balkon fand. Sie wirkte nachdenklich.
Frodo umklammerte mein rechtes Bein. Vorsichtig löste ich seine Umklammerung und gab ihm stattdessen Decke zum umklammern. Er drehte sich um.

Leise ging ich zu ihr. Küsste sie auf die Haare. "Von wovon träumst du", fragte ich sie. "Ich habe nur nachgedacht, weiß du noch als es nur uns beide gab", fragte sie.
"Nur uns beide", sagte ich und überlegte wann ich das letzte Mal nur für uns beide gedacht hatte. "Ich weiß es noch in Dänemark", sagte sie lächelnd.
"Das ist doch Jahrzehnte her", sagte ich. Sie blickte mit ernster Miene an.
"Ich mache mir Sorgen um Annabell. Sie war immer anders als Alexander. Aber sie sucht nach Liebe", sagte sie.
"Du kannst keine Liebe erzwingen. Gib ihr noch Zeit", sagte ich.
"Du hast Recht, aber ich möchte nicht auf die schiefe Bahn gerät", erwidert sie.
"Mach dir keine Sorgen, sie ist unsere Tochter", versuchte ich sie zu beruhigen.
Frodo klopfte an die Balkonscheibe. "Störe ich", fragte er.
Wir schüttelten unsere Köpfe.
"Vielleicht kannst du die Tage mal mit Annabell sprechen, die macht sich Sorgen um die Liebe", sagte Ina.
"Ich und Liebe? Ich glaube nicht das ich ihr Tipps geben könnte", entgegnete er.
"Genau, dass könnte ihr helfen", entgegnete Ina. Er guckte irritiert.
"Okay, ich werde mir ihr die Tage versuchen zu reden", versprach er.

Nachdem wir zum Frühstück gegessen hatte lagen wir am Strand. Die Sonne schien und das Wasser wirkte glasklar.
Nach genügend Wartezeit der letzten Mahlzeit waren wir dann das zweite Mal im Meer. Wir genossen das kalte Nass. Das Wasser war sehr erfrischend.

PoV Frodo:

Nachdem wir vom Meer zum Duschen  gingen traf ich auf Annabell. Ich lies Ina und Flo schon vor gehen. Sie sah irgendwie traurig aus.
"Na", versuchte ich ein Gespräch zu beginnen.
"Hi Max, hat dich Mama geschickt", fragte sie.
"Sie macht sich Sorgen", sagte ich.
"Ich bin groß genug", sagte sie leicht genervt.
"Das möchte ich dir auch nicht ansprechen. Aber wenn du reden möchtest", versuchte ich sie zu überreden.
"Ich mache alles falsch. Ich hab mehr gelernt als Alexander und schrieb ein Abi von 3,0. Er hat seit Ewigkeit eine Freundin.
Ich hab rote Haare und sehe laut meinen Freundinnen ganz gut aus", sagte sie.
"So ein Abitur habe ich auch. Du bist eine hübsche junge Frau. Wäre ich 20 Jahre jünger würde ich mit dir ausgehen", sagte ich.
Sie lächelte mich an. "Du bist schon ein ganz lieber. Aber die heutigen Jungs sind eher schwierig. Kann ich dir ein Geheimnis verraten", fragte sie.
"Ja",sagte ich.
"Ein anderes Mal", sagte sie und ging Richtung Strand.
Ich ging nachdenklich nach Hause. Was wollte sie mir erzählen? In Gedanken vertieft kam ich ins Zimmer. Flo und Ina waren im Bad unter der Dusche.
Ich zog mich auch aus und ging zu den beiden in die Dusche. Sie rieben mir die Sonnencreme vom Körper. Ich erzählte ihnen, dass ich nichts heraus bekam.
Wir küssten uns noch ein wenig und gingen dann zum Essen.

Später am Abend gingen wir zum Spätshoppen. Die Stadt war mit bunten Lichter erleuchtet. Die Atmosphäre war romantisch. Ina freute sich über das Shoppen. Sie kaufte ein blaues ins schwarzes Kleid. Wir bummelten durch die Stadt langsam Richtung Hotel. Man sah langsam wieder die Sterne am Himmel. Es wurde wieder ein traumhafter Tag.

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Story etwas überarbeitet und Danke für die Reads.
Ab jetzt kommt jeden Sonntag ein Kapitel.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jan 07, 2021 ⏰

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Wie das Leben spielte (FF flo, Frodo, Vanessa, Ina)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt