Jakammen-Reich
„Eure Hoheit! Eure Hoheit", eilig rannte der Premierminister in den Thronsaal. Sein roter Umhang hing ihm wie eine Schleppe nach. Rot im Gesicht und schnell atmend versuchte der alte Mann Luft zu holen. Es fiel ihm mit zunehmendem Alter schwerer zu laufen. Hätte er diese erschreckende Info nicht herausgefunden, so wäre er sicherlich in seinem Alter niemals gerannt. Doch die überraschende Information war für den Kaiser und seiner zukünftigen Regentschaft von großer Bedeutung.
„Wozu denn die Eile?", belustigt musterte der Kaiser aus dem Jakammen Reich den schweratmenden alten Mann. Wie ein Krüppel ließ der Premierminister sich auf die Knie fallen, wobei er darauf achtete das Pergament unter seinem Ellbogen nicht zu verlieren.
„Hat mein Auftrag etwa nicht funktioniert?", skeptisch hob der Kaiser eine Augenbraue.
„Oh doch, doch, Herr. Naruto Uzumaki wird soeben unter dem Vorwand eines gerichtlichen Verfahrens nach Jakammen gebracht. Wie wir bedacht haben, wehrte er sich nicht, da er immer noch denkt als Unschuldiger vor einem neutralen Gericht zu kommen."
„Welch ein Narr", lachte der Kaiser laut auf und musterte währenddessen den Premierminister. Das war also nicht der Grund für die plötzliche Blässe in dessen Gesicht. Den Uzumaki aus Konoha zu verschleppen war gelungen, doch etwas anderes bedrückte den Minister und das erkannte der Kaiser auf Anhieb.
„Liegt das Problem dann an diesen, wie hieß er noch?", der Kaiser wechselte einen Blick zu einem der hohen Beamten, die für gewöhnlich jedes Gespräch mit einem seiner Untertanen schriftlich niederschrieben.
„Sasuke Uchiha, Herr", erklärte einer der Schreiber.
„Den kriegen wir auch noch von seiner Heimat fern", murmelte der Kaiser.
„Das dürfte nicht schwierig sein. Er ist fast nie Zuhause", einer der Beamten grinste dabei. Er war sich sehr sicher die Gunst des Kaisers mit dieser bedeutenden Information gewonnen zu haben.
„Für mich ist er erst ausradiert, wenn er im Jakammem-Reich festgenommen wurde", entgegnete der Kaiser bissig, „Für den fällt uns auch noch was ein. Aber nun sagt schon, Premierminister, wozu dann die Eile? Euer blasses Gesicht scheint nichts Gutes zu bedeuten."
Der Premierminister schluckte laut und nahm die Pergamentrolle unter seinem Arm hervor. „Wie wahr, habe ich leider keine gute Nachricht. Zusammen mit ein paar Gelehrten studierte ich in den vergangenen Tagen das alte Archiv in den unteren Kammern Eures Schlosses. Uns ist etwas sehr beruhigendes aufgefallen. Auf diesem Pergament wurde der gesamte Stammbaum von Königin Harathana niedergeschrieben."
Jetzt hatte der Premierminister die Aufmerksamkeit von jeder Person in diesem Raum erweckt. Auch Haku, der sich versteckt im Schatten eines großen Vorhangs hielt, belauschte das Geschehen und vermutete bereits das Schlimmste.
„Wie wir bereits wissen, ist die ehemalige Kaiserin Himiko vom Yamatai die Enkelin der Königin Harathana. Es gibt jedoch noch bis auf das riesige Yamatai-Reich zwei benachbarte Königreiche, die mit der Königin Harathan Verwandschaftsverhältnisse bis zu einem gewissen Grad teilen."
Laut lachte der Kaiser auf und schlug auf die Lehne des Throns. „Es war früher üblich Königreiche durch Heirat zu verbinden. Warum sollte mich das beunruhigen? Keiner der Königreiche hebt Anspruch auf meinen Thron, außerdem gibt es keine lebende Verwandtschaft mehr, die direkt mit der alten
Schachtel Harathana verwandt ist."In diesem Moment wurde der Premierminister noch blasser. „Ihr irrt Euch in diesem Pergament steht, dass die nächsten noch lebenden direkten Verwandten von Königin Harathana zwei Mädchen sind. Die Ältere hat Anspruch auf den Thron."
Wutentbrannt sprang der Kaiser auf. Wütend funkelten seine Augen vor Zorn. „Niemand macht mir den Thron streitig! Wer sind diese gottverdammten Gören, die mir den Thron streitig machen könnten?"
„Herr, von dem älteren Mädchen der beiden Schwestern Marylin lässt sich eine Spur verfolgen. Sie könnten wir zurückverfolgen und dementsprechend beseitigen. Die zweite, die jüngere der Schwestern bereitet mir Sorgen."
Der Premierminister versuchte nach Luft zu schnappen. Er selbst konnte es noch immer nicht glauben, aber Nachforschungen und Proben schlossen alle auf das gleiche Ergebnis. „Die Jüngere der beiden ist Cyra."„Cyra?", verwundert hob der Kaiser eine Augenbraue, „Die Cyra? Meine Assassine, die wie ein dressierter Hund meine Gegner aus dem Weg schafft?"
Der Premierminister nickte stumm.
„Wachen", rief der Kaiser laut und sofort strömten Soldaten in den Raum. „Findet diese Marylin und tötet sie. Was Cyra angeht", schmunzelnd und triumphierend schaute der Kaiser zum Premierminister. „Mir scheint als wüsste sie nicht einmal über ihre wahre Identität Bescheid. Niemand wird es ihr sagen. Seelenruhig führt sie meinen Auftrag in Konoha zu Ende und dann wenn sie zurück ins Jakammen-Reich kommt, wird sie getötet."
„Verzeiht, Herr. Aber Cyra ist eine Assassine- Sie zu töten wird sich als schwierig erweisen", wand einer der Soldaten ein.
„Dann lockt sie in einen Hinterhalt, betäubt sie mit einem Schlafmittel, benutzt Gift- alles ist erlaubt", fauchte der Kaiser irritiert über die Primitivität seiner Angestellten.
Haku, der im Schatten seines Verstecks alles mitbekam, schluckte. Das Geheimnis, das er solange aufbewahrte, wurde durch einen Fehler seinerseits aufgedeckt. Er hatte doch alle Spuren verwischt und verbrennen lassen, die auf die beiden Kinder zurückzuführen waren. Am liebsten hätte er sich geohrfeigt. Den Schwur, den er einst mit Königin Harathana schloss, kam ihn in den Sinn. Beschütze sie- war ihre Anweisung, ihre Letzte.
Marylin brachte er in einer kinderlosen adeligen Familie weit weg vom Jakammen Reich unter.Das Ehepaar war, so wurde ihm berichtet, immer gutherzig zu ihr. Dort, so dachte sich Haku lernte Marylin alle Tugenden, die sie als spätere Herrscherin vom Jakammen-Reich bräuchte.
Cyra hingegen nahm er unter seine Fittiche. Sie erzog er zu einer starken Kämpferin. Bereits in jungen Alter bewies sie ihr Klugheit, schlussfolgerte Zusammenhänge in kurzer Zeit und hatte immer einen Plan parat.
Zweifellos erinnerte sie ihn immer wieder an Himiko. Sie waren sich so ähnlich.Wenn die Zeit reif war, wollte Haku dann Marylin holen und sie als Kaiserin vom Jakammen-Reich ernennen, wie es ihr Geburtsrecht vorschreibt.
Cyra hingegen, sollte als ihre engste Vertraute und Leibwächterin stets an ihrer Seite bleiben. Nicht umsonst unterzog er ihr das schwierige Assassinen-Training.Der Plan schien so perfekt und dann kam der Premierminister...
Kopfschüttelnd schlich sich Haku leise und verdeckt aus dem Thronsaal. Zurück in der Assassinen-Halle packte er sein Reisegepäck. Er musste vor der Kaisers-Wache bei Marylin sein und sie in Sicherheit bringen.
Auch über Cyra machte er sich große Sorgen, doch er wusste, dass sie auch sehr gut auf sich selbst aufpassen konnte.
Cyra war vor dem Kaiser sicher, solange sie den Mord an den Hokage noch nicht durchgeführt hatte. Und da Haku über Cyras Vorgehensweise Bescheid wusste, war ihm ihre sorgfältige Planung, die bestimmte Zeit in Anspruch nehmen würde, bekannt."Fertigzusammengepackt schlich sich Haku aus dem Schloss, sprang auf das erstbeste Pferd, das er fand und ritt Richtung Süden.
„Für mein Alter bin ich noch ziemlich auf Trab", murmelte er vor sich hin. In Erinnerung schwelgend, als er an der Seite seines besten Freundes Tobirama Senju schon einige Schlachten erlebte, ritt er immer entschlossener weiter.✨✨✨✨✨✨✨✨✨✨✨✨✨✨
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Ach ja, die Sache mit Naruto wie es zu diesem Vorfall kam, erklärt das nächste Kapitel und weshalb er sich ohne Gegenangriff gefangen nehmen ließ. 🙈
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Kakashi und die Monarchs-Assassine
FanficMord, Blutvergießen, Tod- Alles unter dem Deckmantel der kaiserlichen Krone. Cyra wurde bereits als Kind zu einer eiskalten Assassine ausgebildet. Als beste Strategien ihrer Heimat, schickt sie der Kaiser ins Feuerreich nach Konoha. Sie soll dort e...