XI

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Jimin

"Appa, will das~" sieht Shiwoo mit großen unschuldigen Augen zu Jungkook und zieht verlangend an seinem Ärmel, während wir alle gemeinsam im Wohnzimmer sitzen und Shiwoo auf den Tisch mit den ganzen Süßspeisen deutet.

"Hm? Was willst du, mein Großer?" fragt er ihn und sieht sogleich aufmerksam zu ihm, während ich, meinen Bauch stützend, lächelnd zu ihnen sehe und stets tief durchatme, da meine Krämpfe immer stärker werden.

"Das da~" deutet er mit dem Finger auf einen Muffin, während er seinen Körper unbewusst nach vorne beugt und Jungkook ihn an seinem Körper zurückhält, damit er nicht von dem Sofa fällt.

Somit greift Jungkook nach der gewünschten Backware und packt diese aus der Form aus ehe er sie Shiwoo überreicht und diesen dann zurück in das Sofa zieht, sodass dieser sich nun an die Rückenlehne lehnt und genüsslich mit einem zuckersüßen Kichern seinen Muffin verspeist.

"Danke Appa~"

"Lass es dir schmecken, mein Großer." wuschelt Jungkook ihm noch durch das Haar ehe er sich wieder dem Gespräch im Raum zu wendet und seine Hand instinktiv auf meinen Oberschenkel legt.

"Wie wäre es mal mit einem Urlaub gemeinsam? Wir waren schon ewig nicht mehr weg."

"Das ist eine tolle Idee."

"Ihr solltet definitiv mal in den Urlaub fliegen. Die Erholung würde euch gut tun." sehe ich lächelnd zu meinen Großeltern und Eltern, jedoch ergreift mein Großvater sogleich das Wort.

"Wir gehen nirgendwo hin, solange unser neustes Familienmitglied nicht auf der Welt ist. Jimin ist bereits im neunten Monat und es kann jeden Moment soweit sein."

"Und außerdem würde ich niemals in den Urlaub fliegen und dich zurücklassen." greift mein Vater somit ebenfalls ein und nimmt meine Hand in seine, drückt diese bekräftigend.

"Appa, mach dir keine Sorgen um mich. Jungkook ist doch bei mir und du solltest dich auch mal entspannen." sehe ich lächelnd zu ihm und verstärke den Griff um seine Hand, jedoch erkenne ich in seinen Augen, dass dies ihm schwer fällt.

Mein Vater ist seither sehr fürsorglich mir gegenüber und seit meiner Ehe und vor allem der Schwangerschaft mit Shiwoo hat sich seine Fürsorge nur noch weiter verstärkt.

Obwohl ich bereits erwachsen bin und Jihyun sein jüngstes Kind ist, bin ich in seinen Augen dennoch sein kleiner unschuldiger Sohn, welchen er seither beschützen und kaum aus den Augen lassen will.

Ich weiss zudem, dass er Jungkook zutiefst vertraut und er weiss auch, dass der Dunkelhaarige mir niemals schaden würde, mich bis in alle Ewigkeit beschützen wird, jedoch haben er und meine Mutter Jahrhunderte lang versucht Kinder zu bekommen und seither hat mein Vater es sich zur Aufgabe gemacht seine Familie und vor allem seinen Erstgeborenen, seinen Omega-Sohn, mit all seiner Kraft zu beschützen.

"Minwoo, hab keine Angst. Unser Sohn ist stark." ergreift nun auch meine Mutter das Wort und legt die Hand bekräftigend an die Schulter ihres Mannes, welcher mich jedoch stets mit einem nachdenklichen jedoch auch liebevollen Blick mustert.

"Minwoo, zwing dich zu nichts. Wenn du nicht bereit dafür bist, dann ist dies eben so." erklingt die Stimme meines Ehemannes, welcher lächelnd zu meinem Vater sieht ehe er sich wieder an Shiwoo wendet und ihm nun das Tuch mit den Krümmeln abnimmt, während ich meinen Blick kein einziges Mal von ihm nehmen kann.

Er ist eine sehr verständnisvolle und fürsorgliche Person.

"Danke Jungkook."

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"Hmph." gebe ich leise von mir als ich mich ans Bettende setze, während Shiwoo bereits schlafend in diesem liegt und Jungkook aus dem Bad zu mir kommt, da wir vorhin noch gemeinsam geduscht hatten.

"Was ist los?" setzt er sich zu mir, während das Zimmer nur vom gedämmten Licht beleuchtet wird.

"Ach, es ist nichts. Meine Füße tun nur etwas weh." antworte ich ihm und lehne meinen Kopf an seine Schulter, da diese etwas angeschwollen sind und durch das ständige Hinterherrennen hinter Shiwoo wird es nur schlimmer.

"Verstehe." haucht er mir daraufhin einen Kuss auf die Schläfe ehe er plötzlich vom Bett aufsteht, sich vor mich hinkniet und meinen linken Fuß in seine Hände nimmt.

"J-Jungkook, was tust du da..?" sehe ich mit erröteten Wangen in seine Augen und will meinen Fuß wieder von ihm ziehen, jedoch gestattet er dies mir nicht. Stattdessen fängt er an meinen Fuß zu massieren und sogleich entlockt er mir daraufhin unbewusst ein leises wohliges Geräusch.

"Hmm~"

"Entspann dich, mein Schatz. Du kümmerst dich den ganzen Tag um unsere Kinder und vernachlässigst zudem deine Pflichten kein einziges Mal. Jetzt ist es meine Aufgabe mich um meinen Mate zu kümmern." haucht er liebevoll in die Stille und führt sein Handeln unbekümmert fort.

Somit lasse ich ihn in Ruhe machen und genieße seine sanften Berührungen zutiefst, während stets eine angenehme Stille zwischen uns herrscht.

Nach einiger Zeit lässt er somit auch von mir ab, jedoch haucht er zuvor noch einen kleinen Kuss auf meine Füße, was mir dann auch ein leises Kichern entlockt.

Daraufhin steht er dann auch auf und beugt sich plötzlich am Bettende über mich, sodass ich mich verlegen etwas an meinen Armen zurücklehne und schwer aufschlucke.

"Jungkook.." sehe ich verlegen, jedoch mahnend in seine Augen, jedoch scheint dies ihn nicht weiter zu bekümmern, da er sich weiter vorbeugt und anfängt kleine Küsse auf meinem Hals zu verteilen, derweil meinen Duft tief einatmet, sodass ich instinktiv meinen Kopf zur Seite lege.

"Hmm~ so verführerisch~"

"J-Jungkook..hör auf..Shiwoo ist noch da.." versuche ich ihn an seiner Brust zurück zu drücken, jedoch haucht er bloß weiterhin Küsse auf meinen Hals und leckt immer wieder kurze Stellen an meiner Haut entlang.

"Ich liebe dich, Jimin." raunt er mir plötzlich tief ins Ohr und sogleich setzt mein Herz durch diese magischen Worte einen Schlag aus ehe es daraufhin noch schneller anfängt in meiner Brust zu schlagen.

Langsam drücke ich ihn somit von mir und sehe in seine Augen, welche trotz des gedämmten Lichts stärker denn je strahlen, genau wie meine.
Jeden Tag strahlen sie stärker als zuvor und diese Erkenntnis freut mich umso mehr.

Den Blickkontakt kein einziges Mal abbrechend, lege ich meine Hand an seine Wange und sogleich schmiegt er sich in diese, genießt meine Berührung zutiefst. Liebevoll fahre ich mit dem Daumen über seine Wange und näher mich seinen Lippen, sodass nur ein Hauch diese voneinander trennt, während er seine Hand zu meinem Handgelenk führt und ebenfalls liebevoll mit dem Daumen über mein Handrücken fährt.

"Ich liebe dich auch..ich liebe dich so sehr.."

"Jedes Mal, wenn du dies sagst, erinnert es mich an das erste Mal als du mir deine Liebe gestanden hast. Mein Herz rast wie am ersten Tag." führt er meine Hand von seiner Wange zu seiner Brust und sogleich spüre ich unter meiner Berührung seinen Herzschlag, was sofort ein glückliches Lächeln auf meine Lippen zaubert ehe ich auch schon meine Arme um seinen Nacken schlinge und unsere Lippen sehnsüchtig zu einem wunderschönen Kuss miteinander verbinde.

Majesty III: Jeon | JIKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt