LXIII

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Jimin

Müdigkeit..

Erschöpfung..

Verzweiflung..

Dies sind die drei Sachen, die meine Gefühlswelt gerade dominieren..

Tief durchatmend klopfe ich somit gegen die Tür, wobei ich noch kurz die Wachen vor dieser begrüße, welche sich sogleich vor mir verbeugen ehe auch schon ein dominantes 'Herein!' erklingt. Somit werden mir von den Wachen die Türe geöffnet ehe ich auch schon in den Raum eintrete.

In diesem finde ich Bambam und Jungkook vor, wobei Letzterer an seinem Schreibtisch sitzt, während ich ihm die Wut und Verzweiflung deutlich ansehen kann. Dies ist dann auch an seinem Aussehen erkennbar, da die ersten Knöpfe seines schwarzen Hemdes aufgeknöpft, derweil die Ärmel hoch gekrempelt sind. Sein Haar liegt ihm zudem verstrubbelt in alle Richtungen auf dem Haupt, während dunkle Augenringe sein Gesicht zieren.

Dieser Anblick lässt mich nur noch trauriger werden..

Als er mich erblickt, erkenne ich sogleich ein kleines Funkeln in seinen Augen, während er schnell von seinem Platz aufsteht.

"Entschuldige bitte die Störung. Du warst nicht im Schlafzimmer und die Bediensteten haben gesagt, dass du hier bist." erkläre ich ihm mein Erscheinen, jedoch schüttelt er sogleich verneinend den Kopf.

"Du störst nie." gelten unsere Blicke stets einander, jedoch währt dies nicht von langer Dauer, da Bambam's Stimme im Raum erklingt.

"Ich lasse euch beide lieber allein. Falls etwas sein sollte, lass nach mir rufen, Jungkook."

"Danke dir." werden wir beide allein im Raum gelassen, während nun nur noch einige Schritte und der Tisch uns voneinander trennen.
Diese Distanz wird jedoch sofort geschlossen, da Jungkook mit schnellen Schritten auf mich zukommt, sodass er in der nächsten Sekunde dicht vor mir stehen bleibt, während er seine Hände an meine Schultern legt, mir tief in die Augen sieht.

"Du bist bestimmt müde." spricht er leise, da er zudem ebenfalls durch unsere Bindung spüren kann, dass es mir seit dem Vorfall innerlich nicht besonders gut geht und ich keine Kraft mehr habe, weshalb er mich nicht weiter belasten will.

"Du auch.."

"Hmhh denk nicht an mich, du hast Vorrang." raunt er ruhig an meine Lippen und allein diese Worte sorgen dafür, dass mein Herz einen Schlag aussetzt.

Seine Wirkung wird niemals nachlassen..

Das weiss ich..

"Hör auf das zu sagen.." senke ich langsam den Blick, da ich dem Blickkontakt dann auch leider nicht länger standhalten kann.

Obwohl ich mich mit aller Kraft dagegen wehre, verletzt mich sein Blick und ich kann nicht anders als mich von meinen Gefühlen leiten zu lassen..

Mein Omega kann nicht anders..

Dies selbstverständlich bemerkend höre ich ihn dann auch leise aufseufzen, während er den Kopf in den Nacken legt und somit eine unangenehme Atmosphäre zwischen uns herrscht. Diese wird erst nach einiger Zeit erneut vom Alpha durchbrochen.

"Wo sind die Kinder?"

"Sie sind bereits am Schlafen.."

"Verstehe."

"Wir sollten auch ins Bett.." hebe ich somit vorsichtig den Blick und sogleich treffen diese erneut aufeinander, während seine Augen stets eine besondere Form der Zuneigung, aber auch Reue ausstrahlen.

Majesty III: Jeon | JIKOOKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt