Wieso sagst du immer noch so wenig?
Ich wüsste doch so gerne, was du für ein Mensch bist, erzähl mir doch endlich etwas über dich, oder über etwas, was du unbedingt jemanden erzählen möchtest, aber keinen hast, dem du es anvertrauen kannst. Ich kann nichts weiter erzählen, wem könnte ich es denn erzählen außer Fred? Ich kann Dinge für mich behalten. Du möchtest nicht? Kann ich verstehen, ich scheine nicht gerade vertrauenswürdig, ich sehe aus wie eine wandelnde Leiche. Aber ich bin neugierig, genau so wie du es bist. Dann erzähl ich einfach weiter sinnlose Sachen, vielleicht interessiert dich ja etwas. Sag mir nur bitte, bin ich ein Projekt für dich, um doch gut zu fühlen, um Fehler wieder gut zu machen, die du einst begangen hast? Bin ich ein Zeitvertreib, weil du gerade nichts besseres zu tun hast und dich langweilst? Dann lass mich bitte liegen, ich möchte kein Zeitvertreib sein, weil jemand gerade nichts besseres oder interessanteres zu tun hat, ich will ernst genommen werden. Es würde noch mehr schmerzen, benutzt und anschließend liegen gelassen zu werden als so weiter zu machen wie bisher. Wenn du es nicht ernst meinst, dann bitte ich dich, lass mich alleine, geh fort und genieße dein glückliches Leben wieder, ich ziehe dich doch nur runter und das möchte ich nicht, das hast du nicht verdient. Wenn du es nicht ernst mit mir meinst, geh bitte. Du könntest mir Hoffnungen machen und das würde mich am Ende nur noch mehr zerstören, wenn du weg bist. Ich weiß schon jetzt nicht mehr weiter. Wenn du mich wegwirfst, dann war es das für mich wirklich, dann wäre ich innerlich entgültig tot und nichts und niemand könnte mich noch retten. Ich würde nur noch darauf warten, dass auch mein Körper endlich sterben und verwesen würde, zusammen mit meiner Seele, wenn ich so etwas denn haben sollte. Und mit meinem letzten Atemzug würde ich dich verfluchen, ach wenn ich dir gleichzeitig dankbar sein sollte, dass du mich endlich von der Klippe in den Abgrund gestoßen hast, dass du es mir leichter gemacht hast, dieses erbärmliche Leben endlich aufzugeben, nachdem du mir bewiesen hast, dass nichts, was danach kommen kann, schlimmer sein kann als das, was ich durchlebt habe. Ich weiß nicht so recht, was ich wirklich will: Will ich leben oder tot sein? Beides wäre nicht einfach für mich, aber was ist denn schon leicht?Wirst du mir diese Entscheidung abnehmen?
Oh, und du musst sicher Hunger haben, du hast heute noch gar nichts gegessen, oder?
Hier, ich habe noch ein paar Kekse, leider gekaufte, aber für wen sollte ich mir denn auch die Mühe machen und welche selber machen? Ich kann nicht backen und ich habe keine Ahnung davon, ich bin schließlich kein wandelndes Kochbuch oder sehe ich so aus?
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Lieber Leser - eine Geschichte für (und über) dich
Teen FictionLieber Leser, liebe Leserin, Wir kennen uns nicht. Noch nicht. Doch mit jedem Wort, welches du liest, mit jedem Satz, der sich vor deinen Augen formt, wirst du mich besser kennenlernen. Ich? Nun ich bin...ich bin die Tinte, die zwar hier n...