78 -milk-

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"Es kommen bald neue Einkäufe, dann sollte wieder Kakaopulver da sein.", erklärte Namjoon gerade und sah zu Yoongi runter, welcher ihn bloß nickend zurück ansah und Taehyung an der Inseltheke fast schon krampfhaft zu ignorieren schien.
"Und bis dahin kannst du dir ja noch etwas Milch warm machen.", gab er ihm einen Rat und der Blonde nickte, ehe er anfing genau das zu tun.

"Hey Namu.~", ertönte eine fröhliche Stimme neben seinem Ohr und jemand umarmte ihn von hinten.
"Jinnie.", hauchte er schmunzelnd und legte seine Hände auf die an seinem Bauch.
"Ich hab dich vermisst..", schmollte der Jüngere hinter ihm und legte den Kopf auf seiner Schulter ab.
"Aber ich hab doch erst vor fünf Minuten das Zimmer verlassen.."
"Ja siehst du!"

Namjoon lachte und drehte sich in Jins Armen, um ihn richtig an sich zu ziehen.
"Heute muss ich wieder etwas trainieren.", erklärte er dicht an dem Ohr des Schwarzhaarigen und kraulte seinen Rücken.
"Dann guck ich dir dabei z-", wollte Jin erwidern, wurde aber abrupt unterbrochen.
"Könnt ihr das Geflirte woanders hin verschieben?", grummelte Taehyung und sah die beiden genervt an.
"Du willst doch nur Yoongi alleine stalken.", sagte Jin schnippisch und zog den Silberhaarigen aber schließlich mit sich, welcher bloß kurz Zeit hatte, seine Brille zu richten.

Der Blonde hatte währenddessen Seokjins Worte genau gehört und schluckte, starrte aber die Mikrowelle vor sich an und wartete, dass seine Milch fertig wurde. Er wusste gar nicht genau, wieso er Taehyung ignorierte. Angst hatte er vor diesem nicht, obwohl er nach der Aktion jedes Recht dazu hatte. Aber dafür kannte er den Braunhaarigen gut genug. Er wusste, dass das die Wut auf Jimin mit ihm gemacht hatte.

Trotzdem nutzte er das alles, um etwas Abstand zwischen sie zu bringen und nachzudenken. Mit der Zeit wurde ihm immer bewusster, dass er nichts lieber wollte, als in Taehyungs starken Armen zu sein. Aber schüchtern wie er war, konnte er nicht einfach zu dem Braunhaarigen gehen und ihm das ins Gesicht sagen. Nein, sie sollten sich lieber langsam annähern.

Nach einer gefühlten Ewigkeit war seine Milch endlich fertig und nun schön warm, weswegen er schnellen Schrittes aus der Küche tappste und sich ins Wohnzimmer setzte, um dort ein paar Mal an seiner Milch zu nippen und den Fernseher anzuschalten. Es lief nichts gescheites, also sah er sich irgendwann nur noch die Nachrichten an. Obwohl sie so abgeschnitten von der Außenwelt waren, war dort nicht viel passiert. Ein alter Star war gestorben und einige Demos hatten stattgefunden, aber ansonsten war alles beim Alten.

Yoongi schämte sich bei dem Gedanken, dass irgendwann vielleicht sein erstes Mal im  Fernsehen zu sehen war. Irgendwie hatte er schon lange nicht mehr an die Kameras im Haus gedacht und stattdessen einfach das getan, was er lieber ohne getan hätte. Er konnte sich kaum mehr vorstellen, nach der Show wieder auf der Straße zu landen und hoffte sehr, dass der Preis bloß viel Geld war.

Taehyung konnte den Blonden zwar aus der Küche beobachten, entschied sich irgendwann aber ihm ins Wohnzimmer zu folgen. Als Ausrede überlegte er sich zu sagen, dass er das was im Fernsehen lief interessant fand, aber als er schließlich wieder Yoongis Gesicht auf dem Weg zu ihm sehen konnte, stockte er und konnte nicht anders, als den Anderen gerührt anzugucken.

Dieser hatte seine ganze Milch ausgetrunken und nun den Becher auf dem Sofatisch abgestellt, sich dann wieder zurückgelehnt und wollte sich wieder auf den Fernseher konzentrieren, aber seine Augen fielen immer wieder zu. Yoongi runzelte seine Stirn und machte sich irgendwann nicht mehr die Mühe, seine Augen aufzuhalten. So sank er langsam zur Seite und kuschelte sich in ein Kissen, was neben ihm auf dem Sofa lag.

Taehyung kam nicht mehr gegen das Lächeln an und ließ es immer breiter werden, während er auf den kleinen schlafenden Jungen zuging. Diese zwei Tage ohne ihn waren eine Qual gewesen obwohl er genau wusste, wie sehr er es verdient hatte. Und richtig entschuldigt hatte er sich bei Yoongi auch noch nicht, also würde er es machen, wenn dieser wieder aufwachte.

Jetzt räumte er erst den Becher Milch in den Geschirrspüler und kam danach mit einer Wolldecke zurück, um sie vorsichtig über Yoongi zu legen. Der Blonde kommentierte das mit einem zufriedenen Schmatzen und vergrub sein Gesicht unter der Decke, fast wie ein kleines Kätzchen.

Der Braunhaarige hatte jeden Widerstand gegen das Lächeln aufgegen und setzte sich neben ihn, um sanft seinen Kopf zu kraulen und das blonde Haar zu zerzausen.
"Ich liebe dich..", flüsterte er und gab Yoongi einen Kuss auf die Stirn.
"Und ich werde dich dazu bringen, mir wieder zu vertrauen. Koste es, was es wolle."

Taegi is soft😔✊

Taegi is soft😔✊

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