10 -concerned-

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Namjoon und Jimin schliefen noch tief und fest, als die Tür zu ihrem Zimmer leise geöffnet wurde, und Jungkook eintrat. Mit genauso leisen Schritten huschte er zu seinem Bruder und tippte diesen vorsichtig an der Schulter an.
"Namjoon, hey..", flüsterte er, um Jimin nicht unbedingt zu wecken. Denn bei dem war er sich sicher, dass er dadurch wieder ein Drama auslösen würde.

Sein Bruder schlug langsam die Augen auf und sah ihn überrascht an, sagte aber nichts und setzte sich erstmal verschlafen auf.
"Was ist, Kooks?", fragte er mit rauer Morgenstimme und richtete sein Haar mit beiden Händen.
"Ich muss dir was erzählen..", flüsterte der Jüngere und legte sich einfach neben ihm unter die Decke.

"Also heute Nacht... Eigentlich habe ich schon fast geschlafen, aber dann habe ich.. Jin weinen gehört. Zumindest hat er die ganze Zeit geschnieft. Ich hab so getan, als ob ich schon eingeschlafen war, schließlich kennen wir uns nicht und vielleicht wollte er nur weinen, weil er dachte, dass ich schon schlief. Ich mache mir jetzt Sorgen um ihn..", erzählte er leise und sah zu Jimin, bei dem nur ein schwarzer Haarschopf unter der Decke hervorlugte.

"Das ist aber komisch.. Er wirkt doch eigentlich genauso fröhlich wie du, oder nicht? Ihr beide seid doch wie gemacht füreinander.", sagte Namjoon verwundert und rieb sich seine Augen, um dann seine Brille aufzusetzen.
"Stimmt! Aber.."
Jungkook merkte, wie laut seine Zustimmung gewesen war und sah panisch zu Jimin, welcher sich nun langsam regte.

"Ich werde mal mit ihm reden, keine Sorge.", flüsterte Namjoon, lächelte sanft und legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Das ist gut. Du weißt ja, so war es bei Eomma auch.."
Beim letzteren Satz wurde Jungkook sehr leise und sah auf seine Hände.
"Ich weiß. Und deswegen sollten wir versuchen, ihm zu helfen, wenn er Hilfe braucht."

In Namjoon kamen sofort einige Erinnerungen auf und er wusste, dass es wichtig war, die Menschen auf sowas anzusprechen. Wenn Seokjin nicht darüber reden wollte, war das vollkommen okay für ihn. Sie alle kannten sich schließlich kaum, und was ging dann Namjoon die mentale Gesundheit von ihm an?

Allerdings hatten die beiden Brüder bereits ihre schlechten Erfahrungen mit mentaler Gesundheit gemacht, nachdem sich ihre Mutter das Leben genommen hatte. Also war es ihm wichtig, anderen zu helfen, bevor sie überhaupt auf solche Gedanken kamen.

"Wir schaffen das schon. Er schafft das schon.", munterte er Jungkook sanft auf und umarmte ihn kurz, was dieser mit verzogenem Gesicht über sich ergehen ließ, aber innerlich auch genoss.
"Gut, ich gehe dann nochmal schlafen. Ist schließlich erst neun Uhr.", sagte er dann, stand von dem Bett auf und ging zur Tür, die sich allerdings schon vor ihm einen Spalt öffnete, bevor er überhaupt seine Hand auf den Türgriff legte. Überrascht sah Namjoon zur Tür, als Jungkook diese öffnete und stockte.

Sorry für das mega kurze Kapitel, dafür kommt aber direkt ein zweites hinterher hehe

House Of Infinity || BTS MultishipWo Geschichten leben. Entdecke jetzt