11. Der goldene See

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Isabella's P.O.V

~eine Woche später~

Ich habe immernoch Angst zu schlafen, weshalb ich so müde bin. Der Traum von vor einer Woche hat mich wirklich traumatisiert. Was danach aber mit Edmund und mir passiert ist hat es ein wenig besser gemacht.😉 Ich hatte dann 2 Sachen verloren. Die Albträume für diese Nacht und meine Jungfräulichkeit. Seitdem mir gezeigt wurde wie mein Bruder getötet wird, habe ich nicht wirklich etwas gegessen. Dieses Bild werde ich nie wieder vergessen können. Immer wenn ich daran denke, kommen diese Worte und Bilder von dem Traum in meine Gedanken zurück. Ich kann es einfach nicht vergessen...

„Ich bezweifle, dass die Lords hier an Land gegangen sind mein Herr. Es deutet rein gar nichts auf Leben hin.” sagte Reepicheep. Vor ungefähr 20 Minuten haben wir neues Land gefunden. Es sah steinig und vulkanisch aus. Es schien unbewohnt zu sein. Wir wollten an Land um zu sehen ob die Lords da gewesen sind.

„In Ordnung. Sobald wir auf der Insel sind, nimm deine Leute und suche nach Nahrung und Wasser. Wir 4 sehen uns nach Hinweisen um.” sagte Caspian, der vor mir das Boot ruderte. Mit 4 meinte er sich, Edmund, Lucy und mich. Celina bleibt wie immer hier. Caspian will einfach nicht, dass ihr etwas passiert.

„Warte...du meinst wir 5!” sagte plötzlich Eustace. Wir sahen ihn alle verblüfft an. „Ich bitte euch, schickt mich nicht zur Ratte zurück...”

„Das habe ich gehört...” sagte Reepicheep vom anderen Boot.

„Mister riesen Ohr...” hörte ich Eustace murmeln.

„Das habe ich auch gehört!” rief Reepicheep, was Lucy, Caspian, Edmund, Celina und mich zum kichern brachte. Wir kamen an Land an und die Truppe machte sich gleich auf dem Weg, um Essen und Wasser zu finden. Caspian, Edmund, Lucy und ich machten uns auf dem Weg nach Hinweisen zu suchen. Oh Gott....mir wurde plötzlich so schwindelig. Ich machte noch einen Schritt nach vorne, aber mir war es so schwindelig, dass ich umkippte. Zum Glück stand Edmund hinter mir und fing mich leicht auf.

„Gehts dir gut Bella??” fragte er wirklich besorgt. Ich nickte und ging noch ein Schritt weiter, aber meine Beine fühlten sich wieder wackelig an. „Wow Bella....sicher, dass es dir gut geht??? Vielleicht solltest du zurück zum-”

„Ja...m-mir gehts gut. Nur schwindelig geworden. Aber mir gehts wieder...” sagte ich, aber Ed sah nicht sehr überzeugt aus.

„Sicher? Ich will nicht, dass du-”

„Ich sagte mir gehts gut!” meinte ich und ließ seine Hand los. Mir ging es wirklich besser, ich weiß auch nicht was los war. Es ist ja auch komisch, plötzlich wird mir schlecht und dann gehts mir besser? Ich folgte Caspian und Lucy, die schon weitergegangen sind. Wir fanden schließlich eine tiefe Höhle, wo ein Seil runterhang.

„Seht Mal! Wir sind nicht die ersten auf dieser Insel.” sagte Caspian und zeigte auf die Höhle. Wir gingen hin und schauten runter. Es schien ziemlich tief zu gehen.

„Die Lords?” fragte Edmund.

„Möglicherweise.” antwortete ihm Caspian. Er nahm ein Stein und warf ihn runter, um zu schauen wie tief es ist. „Was glaubt ihr was da unten ist?”

„Finden wirs doch heraus.” meinte ich und nahm den Seil, um runterzuklettern. Edmund und Caspian hielten das Seil für mich fest während ich runterkletterte. Die Höhle war größer als ich dachte. Die anderen kletterten nach einander runter. Ich ging etwas tiefer rein und schaute mich um. Es gab einen kleinen Teich mit einer Art Statue drin. Es war ziemlich merkwürdig. Es war aus Gold.

„Was ist das?” fragte mich Caspian, als er mit Edmund und Lucy näher kam.

„Ich weiß nicht. Sieht aus wie eine... goldene Statue.” antwortete ich und sie sahen es sich an. Edmund nahm einen Stock und tauchte es leicht ins Wasser. Aber das war kein normales Wasser. Es verwandelte den Stock in Gold. Edmund warf es mit einem kleinen Schrei ins Wasser. Es hätte ihn sonst auch in Gold verwandelt. Dann traf es mich... es war keine Statue. Es war ein Mensch der reingefallen ist. Wir gingen ein bisschen näher. „Er muss reingefallen sein.”

„Armer Mann.” sagte Lucy und ich nickte.

„Du meinst armer Lord.” sagte Edmund.

„Das Wappen ist von Lord Restimar.” meinte Caspian, als mir das Schwert im Teich auffiel.

„Da ist sein Schwert!” rief ich und zeigte darauf.

„Wir brauchen es...” sagte Caspian und Edmund zog sein Schwert raus. Naja, es war eigentlich das Schwert, das er vom Lord vom einesamen Insel bekommen hat. Er tat sein Schwert in den See und versuchte das andere Schwert rauszuholen.

„Sei vorsichtig...” sagte Lucy, als Ed den Schwert rausnahm. „Dein Schwert verwandelt sich nicht in Gold.”

„Beide Schwerter sind magisch.” meinte Caspian. Edmund trat ein Schritt zurück und gab Caspian das Schwert des Lords.

„Wahrscheinlich ist er davon überrascht worden und wusste nicht was mit ihm passieren würde.” sagte ich.

„Kann sein. Oder vielleicht war er auf etwas auf der Spur.” meinte Edmund. Hä was meint er denn jetzt?

„Was willst du damit sagen?” fragte Caspian verwirrt und etwas misstrauisch. Edmund hockte sich und nahm eine Muschel. Er tauchte es ins Wasser und legte es auf dem Boden. Das Muschel verwandelte sich langsam in Gold und Edmund starrte es ehrfürchtig an. Er nahm es auf und starrte es an, als hätte er gerade den größten Schatz seines Lebens entdeckt.

„Wieso guckst du so eigenartig?” fragte Lucy, die den Blick ihres Bruders bemerkte.

„Jeder der Zugang zu diesem See hat... könnte die mächtigste Person auf der Welt werden.” sagte er. Okay, jetzt macht er mir langsam Angst. Er drehte sich dann zu Lucy und mir. „Lucy, Bella, wir könnten so reich sein. Niemand würde uns sagen was wir tun sollen oder bei wem wir wohnen müssen.” seine Stimme war sehr erschreckend. Lucy schaute mich verängstigt an und ich gab ihr den Blick zurück.

„Du darfst nichts aus Narnia mitnehmen Edmund.” meinte Caspian. Seine Stimme war irgendwie auch anders.

„Sagt wer?” spottete Ed und starrte die Muschel weiter an.

„Ich...” sagte Caspian und Edmund schaute ihn an. Er stand auf und nahm sein Schwert, ohne von Caspian wegzuschauen. Oh das wird nicht gut enden...

„Ich bin keiner von deinen Untertanen...” sagte Edmund mit Wut in seiner Stimme.

„Darauf hast du doch nur gewartet, stimmts? Mich herauszufordern! Du zweifelst an mir als König...” sagte Caspian, als Ed zu ihm ging. Scheiße was der Nebel hier anrichtet. Die beide machen mir jetzt wirklich Angst...

„Du zweifelst selbst an dir!” knurrte Edmund.

„Du bist ein Kind!” knurrte Caspian zurück.

„Und du ein feiger Schwachkopf!” zischte Edmund.

„Edmund!” rief ich und nahm sein Arm, aber er schubste mich nach hinten.

„Ich habe es satt die zweite Geige zu spielen! Zuerst war es Peter und jetzt du! Du weißt genau, dass ich mutiger bin als ihr beide! Wieso bekommst du Peters Schwert! Ich verdiene mein eigenes Königreich, ich verdiene es zu herrschen!” schrie Edmund und Caspian hatte die ganze Zeit ein gruseliges grinsen auf sein Gesicht.

„Wenn du dich für so mutig hälst.... Beweise es!!!” schrie Caspian und stieß Edmund leicht nach hinten. Die beide schrien, als sie mit ihren Schwerter aneinander stießen. Lucy und ich gingen ganz schnell dazwischen.

„Nein!! Aufhören!!! Ihr beide!!” rief ich und sah die zwei Jungs leicht wütend an, als sie aufhörten.

„Seht euch nur an... Ist euch nicht klar was hier gerade passiert? Diese Insel führt euch in Versuchung! Sie verhext euch...” meinte Lucy und sah die beide abwechselnd an.

„Genau das hat der Zauberer Coreakin gemeint... Sehen wir zu, dass wir von hier wegkommen.” sagte ich und die Jungs schauten verlegen zu Boden. Mit Lucy machte ich mich auf dem Weg nach draußen.

Narnia Love 3 - Edmund PevensieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt