Neue Hoffnung?

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"Nein! Nein, Percy! Ich werde keine Nacht hierbleiben!", flüsterte Annabeth mir sauer zu.

"Wir können aber nachts nicht reisen, das wäre zu gefährlich! Und guck mal, wir sind jetzt seit hunderten von Kilometern nicht von Monstern überfallen worden, also werden wir jetzt auch keine..."
"Das ist der Punkt, Percy! Das ist der Punkt! Wir wissen nicht was das da drüben ist! Und..."

"Hey, hey... Es ist alles ok.."
Ich nahm sie in den Arm. Ich hatte Annabeth lang nicht mehr so ängstlich gesehen. Wenn es um Monster ging, zeigte sie meist keine Angst, aber ich wusste genau das es bei dieser Auseinandersetzung nicht um den Typ im Nachbarzimmer ging. Es ging um uns. Um mich...
Leise schluchtze sie auf.
"Ich will einfach nicht, dass dir etwas passiert! Ich kann dich nicht verlieren!"

"Und du wirst mich auch nicht verlieren!"
Ich nahm ihren Kopf und schaute ihr in die Augen.
"Alles wird gut, vertrau mir. Wir fahren morgen zu Grover, bringen diese Wohlgesinnte um und gehen dann einfach wieder nach Hause, so wie jedes mal. Okay?"
Sie schloss die Augen und nickte leicht. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sie ging ins Bad. Als die Badezimmertür in die Angeln fiel nahm ich Springflut, mein Schwert, und legte es unter mein Kissen. Danach schloss ich die Zimmertür ab und verriegelte die Fenster. Annabeth hatte eigentlich Recht, aber ich konnte sie nicht noch mehr verunsichern...

Ich zog mein Oberteil aus und legte mich ins Bett. Fünf Minuten später kam Annabeth aus dem Bad. Sie legte sich zu mir, ich nahm sie in den Arm und wir schliefen ein.

Es war zehn Uhr als wir das Hotel verließen. Und wer verließ mit uns das Hotel? Ja, ihr liegt genau richtig...

"Nimm meine Hand!"
Und sofort griff Annabeth nach meiner Hand.
"Und jetzt komm!"
Wie unser Plan jetzt aussah? Wir stiegen in den nächsten Bus und fuhren zu Grover.
Vor der High School, die Chiron uns genannt hatte, blieben wir stehen.
Ich atmete tief durch und drehte mich um.
"Wenn Sie glauben, dass wir Sie nicht bemerkt haben, liegen Sie gewaltig falsch! Wir sind nicht dumm!"

"Percy, hör auf!"
Annabeth nahm meinen Arm und wollte mich weiterziehen.
"Wir haben keine Angst vor Ihnen! Kommen Sie ruhig aus Ihren Versteck, damit ich Sie umbringen kann und wir endlich weiter können!"

"Percy... bitte!", Annabeth versuchte mich noch immer weiter zu ziehen.
Und tatsächlich trat der Mann hervor. Er kam auf uns zu und ich zog mein Schwert.
"Aber nicht doch, Percy Jackson..."
"Woher kennen Sie meinen Namen?"
Er kramte in seiner Tasche.
"Woher kennen Sie meinen Namen habe ich gefragt."
Er holte eine Marke heraus, neben der ein Kärtchen war.

Trevor Sparks
Geheimermittler

"Sie sollten sich vielleicht einen anderen Job zulegen, denn das mit der Geheimhaltung klappt noch nich so ganz.
"Mr. Jackson, ich will Ihnen nichts Böses, ich..."
Jetzt schlatete sich auch Annabeth ein.

"Was wollen Sie dann Mr. Sparks?", fragte sie gezielet.
"Ich beschütze deinen Freund, Annabeth!"
"Vor?"
"Zeus..." Er wusste also Bescheid. Aber wie viel wusste er? Und warum wollte gerade ER mich vor Zeus beschützen? Ich wollte es genau wissen... "Was wissen sie? Wer hat sie beauftragt?"

"Poseidon, dein Vater!"
"Mein Vater?!"
"Ich lüge nicht, Percy! Er hat mir erzählt, dass dich Zeus bald aufsuchen wird. Er sagte, ich soll dich im Auge behalten und falls irgendetwas schlimmes mit dir passiert, soll ich ihn rufen."

"Mit wem haben sie gestern Abend telefoniert, mein Vater war das ganz bestimmt nicht!"
"Nein, es war nicht dein Vater! Es ist auch völlig unwichtig, wer das war. Aber bitte, Percy, Mr. Jackson, sagen Sie Poseidon nicht, dass ich versagt habe, dass ich unvorsichtig war!"

"Unvorsichtig?! Was soll das heißen?!"
Er zog sich seine braune Kappe tiefer ins Gesicht und schaute mich düster an.
"Das Verhältnis zu meinem Vater ist gerade nicht perfekt, aber ich überlege mir, ob ich es ihm sage..."
Er nickte hektisch und verschwand.

"Was war das? Was hat er gemeint?", fragte Annabeth.
Ich schaute ihr ernst in die Augen.
"Ich... Ich hab keine Ahnung..."
Annabeth nahm meine Hand, lächelte süß und sagte:„Wir denken jetzt erstmal nicht drüber nach, okay? Grover ist irgendwo hinter dieser Tür, also lass uns ihn suchen."
Ich lächelte und zusammen gingen wir in die High School.

Percy Jackson und das Geheimnis Poseidons ( #wattys2018 )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt