IV. 「Finders Keepers」

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Finders Keepers

Als ich am nächsten Vormittag aufstehe, ziehe ich mir direkt ein enges Top und eine kurze Hose an, womit ich zunächst in die Küche gehe und vor Itachis Augen Deidara meine Brüste präsentiere, indem ich mich vor ihm auf den Tisch aufstütze beim Reden. Ursprünglich war dies nicht Teil des Plans, aber wenn eine Gelegenheit vor der Tür steht, schlägt man sie nicht aus.

Ich verlasse die Räumlichkeiten wieder und mache mich auf den Weg zu meinem eigentlichen Ziel. Dieses liegt schräg gegenüber meines Zimmers. Ich stehe nun vor der Tür, an deren Türgriff mehrere getrocknete Schichten Blut kleben. Ich klopfe an diese. Kurz darauf wird sie ruckartig geöffnet. "Was willst du hier?", schnauzt Hidan mich an. Sein genervter Gesichtsausdruck verschwindet jedoch, als er mir meinen Hals hinab in mein Dekolleté schaut. "Ich wollte dich was fragen. Kann ich reinkommen?", frage ich direkt. Er lässt mich hinein und schaut mich fragend an, nachdem er die Tür wieder geschlossen hat.

"Ich habe da eine Sache, bei der du mir helfen musst.", fasse ich direkt zusammen. Hidan verschränkt die Arme vor seinem muskulösen Oberkörper. "Ich will Itachi zeigen, was sein Handeln für Konsequenzen hat. Ich will ihn verletzen, ihn innerlich brechen.", erzähle ich meinem Gegenüber mit einem boshaften Unterton in meiner Stimme. Hidan ist die perfekte Anlaufperson, da er Itachi noch nie leiden konnte. Er fängt an zu grinsen. "Rede weiter.", sagt er amüsiert. "Ich werde dich dazu benutzen, ihn zu verletzen. Spiel einfach mit bei der Sache. Er wird denken, dass wir uns näherkommen.", erkläre ich ihm. Er nickt bloß. Ich drehe mich um und verlasse grinsend das Zimmer. "Danke Hidan!", rufe ich noch über meine Schulter zurück.

Später treffe ich ihn auf dem Flur. Wir laufen gemeinsam in Richtung des Wohnzimmers. Dort setzt Hidan sich auf die Couch, um den Fernseher anzuschalten. Ich zögere nicht lange, eile ihm das letzte Stück hinter und platziere mich direkt auf seinem Schoß. Erst wirkt er etwas überrumpelt, jedoch zieht er mich mit seinem Arm an meiner Hüfte näher an sich heran. Ich lasse meinen Kopf auf seine Breite Brust sinken, sodass ich seinen regelmäßigen Herzschlag hören kann.

Kurz darauf kommen Kisame und... Itachi durch den Eingang des Wohnzimmers. Beide starren uns an. Kisame schaut ungläubig und reibt sich die Augen. Itachi ist wie angewurzelt, sein Blick brennt sich in mein Gesicht und durch seinen Kopf schießen hundert Gedanken. Kisame beobachtet ihn, wie seine Mine sich verfinstert und er etwas sagen will. "Nicht. Du hast deine Chance vertan.", sagt Kisame gedämpft, um meine Aufmerksamkeit nicht auf die beiden Männer zu ziehen. Das gelingt jedoch nicht, denn ich habe schon grinsend Itachis miese Laune wahrgenommen. Als Beide den Raum wieder verlassen habe, flüstere ich Hidan ins Ohr. "Es klappt.". - "Natürlich klappt es. Ich helfe ja mit.", gibt er selbstgefällig von sich.

Ich bleibe auf seinem Schoß sitzen, da er äußerst gemütlich ist. Um die perfekte Sitzposition zu finden, rutsche ich ein wenig auf ihm herum. Währenddessen zieht Hidan Luft ein. "Beweg dich nicht so viel...", raunt er mir zu. Unter mir spüre ich, wie sein bestes Stück sich ein wenig verhärtet. "Sorry...", murmele ich, während ich peinlich berührt und mit einem heißen Brennen auf den Wangen meinen Blick von Hidan abwende. Ich bleibe noch ein wenig sitzen, stehe jedoch nach 10 Minuten auf. Ich kann schließlich nicht den ganzen Tag bei Hidan auf dem Schoß sitzend verbringen.

Gerade ergreife ich die Türklinke meines Zimmers, die ich soeben erreicht habe, als mich jemand an der Schulter packt. Es ist Kisame, der hinter mir steht. Wortlos betrete ich mein Zimmer und er folgt mir stumm. Als er die Tür schließt, sprudelt es förmlich aus ihm hinaus. "Y/N, was war denn das? Hidan? Wie? Und warum der? Wie ist das denn jetzt passiert??", fragt er mich verzweifelt durch seine starke Verwirrung, die Situation betreffend. "Ich habe halt mit einem unserer Kollegen ein wenig Zeit verbracht. Was ist denn schon dabei?", antworte ich ihm, den wahren Grund leugnend, während ich mit den Schultern zucke.

"Das sah aber nicht nach 'nur Zeit verbringen aus'. Warum hast du denn da so mit ihm rumgekuschelt?", fragt Kiaame in einem verurteilendem Tonfall. "Die Couch war so kalt. Da wollte ich mich nicht hinsetzen.". Das ließ ich mir als Grund einfallen. Super Y/N, das war ja auch garnicht seltsam. Mein Gegenüber scheint Verdacht zu schöpfen. Trotzdem lässt er sich schnell abschütteln, bevor er eine Handbewegung ausführt, die mir ein "Lass gut sein" signalisiert und mein Zimmer verlässt.

Zwei Wochen später, spielen wir unser Spiel immernoch. Mittlerweile sind wir dazu übergegangen, den anderen eine Beziehung vorzugaukeln. Alle kaufen es uns auch ab, bis auf Kisame und Kakuzu. Selbst, wenn Hidan sich hinter mich stellt und mich zärtlich in den Arm nimmt, sind die beiden Älteren immernoch misstrauisch, was es mit uns auf sich hat.

"Put your arms all around it, take it now that you've found it, it don't need to be no deeper, it's finders keepers."

{825 Wörter}

Rache ist süß. [ Hidan x Reader ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt